Hab ich ihn verloren?

Isabell

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Guten Morgen Corbie,

keine Angst, ich kann mit klaren Worten umgehen und ich bin froh über eine ehrliche Einschätzung der Situation. Man selbst sieht manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Es hilft mir ungemein Erklärungen zu bekommen, das war bei mir schon immer so. Ich will verstehen.
Dem guten Klima hier hast du damit auf keinen Fall geschadet.

Klar leide ich nach wie vor an der Situation, es ist ja nicht gerade befriedigend immer nur die zweite Geige zu spielen, sich mit den Krümeln zufrieden geben zu müssen, die einem zugeworfen werden. Es wird aber besser, das merke ich. All seine Eskapaden werfen mich nicht mehr so aus der Bahn wie früher. Teilweise kann ich ihn und sein Verhalten manchmal nur belächeln. Wenn er ein Date absagen muss, sich dabei windet wie ein Wurm, weil er es wieder mal nicht hinbekommt sich zu Hause frei zu machen, dann tut er mir schon fast wieder leid.
Natürlich ist auch oft eine große Portion Wut in mir, weil ich schon weiß das er mir gegenüber oft den obercoolen spielt und zu Hause ist er dann ganz der kleine Wurm.

Das ich mich ihm gegenüber total subi verhalte ist mir schon bewusst. Wäre ich anders, dann hätte ich all diese Dinge nicht mit mir machen lassen und hätte allerspätestens nach seiner Hochzeit das Weite suchen müssen. Im Prinzip kann er machen was er will, ich bin immer verfügbar.
Meldet er sich vier Tage nicht, dann bin ich am fünften Tag trotzdem noch da und das ohne ihn darauf anzusprechen, ich übergehe es einfach. Meist erklärt er sich von alleine.

Am Anfang unserer Affäre habe ich die Dinge immer angesprochen die mich gestört haben. Hat er ein Treffen kurzfristig abgesagt bin ich explodiert, war zickig und hab ihn das spüren lassen. Da haben wir uns oft gestritten. Irgendwann habe ich dann gemerkt das es mich nicht weiterbringt, weil er dann auch bei mir anfing zu lügen um Streit zu vermeiden. Manchmal hat er förmlich dicht gemacht und meinte dann nur ganz kalt das er mir keine Rechenschaft schuldig ist. Er muss sich zu Hause wegen jeder Kleinigkeit rechtfertigen, das möchte er bei mir nicht auch noch.

Irgendwann sprach er mit mir auch mal darüber was zu Hause manchmal los ist und einmal durfte ich die " Furie" auch selber hören, sie rief ihn an und brüllte so laut das ich es noch im Nebenzimmer hörte. Ich war schockiert über ihr Verhalten, aber auch über Seins. Es war ihm sichtlich peinlich.

Ich bin da wirklich das ganze Gegenteil. Streiten kann ich auch, aber meistens bin ich dabei auch ruhig.
Mit ihm streite ich nicht mehr, habe es aufgegeben. Ein Fehler?
Bisher dachte ich das ich ihm das komplette Kontrastprogramm biete. Wenn wir zusammen ausgehen haben wir beide Spaß, da gibt es keine eifersüchteleien wenn er mit anderen Frauen tanzt und umgekehrt ist es genauso. Mit ihr ist das nicht möglich.

Nun bin ich etwas ins grübeln gekommen, das ich mit meiner Art sein Bedürfnis befriedige ein Dom zu sein. Ehrlich gesagt war mir das gar nicht so bewusst. Auf mich macht es den Eindruck das er bei mir sein kann wie er ist, ich ihn so nehme mit all seinen Macken und ihn vielleicht deshalb liebe. Ich mag es wenn er der kleine Macho ist.
Nun drängt sich für mich die Frage auf in welcher Rolle fühlt er sich wohler? Ich kenne ihn schon 16 Jahre, aber immer nur als den starken. Natürlich hat er auch sensible Seiten, aber er wirkt wie ein richtiger Kerl.
Braucht er es am Ende doch mehr der sub in der Beziehung zu sein? Fühlt er sich damit wohler?

Dein Beispiel mit dem prügelnden EM ist sicher krass, aber es trifft den Nagel auf den Kopf. Es gehören immer zwei dazu. Die Frage ist, warum lässt die EF sich das gefallen? Sicher steckt da eine Ahängigkeit dahinter, eine ungesunde emotionale Abhängigkeit. Leider findet man diese auch in vielen Affären und das macht den Absprung um so schwerer.

In einem meiner letzten Posts schrieb ich das ich gerne noch ein letztes Mal versuchen möchte das Ruder rumzureißen. Nun muss ich noch ergänzend hinzufügen, dass ich aufhören möchte mich ihm gegenüber so subi zu benehmen. Ich glaube es geht mir jetzt so wie dir vor eurem letzten gemeinsamen Wochenende, welches du als Abschluss für dich brauchtest .
Insgesamt fühle ich mich stärker als früher, doch bin ich in der Lage mich so umzukrempeln ?

LG isabell
 

Engel_2

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Liebe Isabell,

ich habe jetzt mal die letzten Seiten aus deinem Strang gelesen und habe mich währenddessen gefragt, wie Du das nur aushälst..
Um dann festzustellen, dass ich das auch mal ausgehalten habe. Alle hier halten es mehr oder weniger irgendwie aus. Irgendwie hofft man ja immer, dass es irgendwann besser wird.
Aber du siehst ja bei mir, dass die Probleme nicht aufhören, selbst wenn er sich dann endlich getrennt hat.

LG Engel
 

Isabell

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Hallo Engel

Schön das du auch bei mir wieder reinschaust.
Wie du siehst hat sich in der ganzen Zeit nicht wirklich was getan.
Ich habe mich zwar irgendwie weiterentwickelt und doch trete ich nach wie vor auf der Stelle. Mir fehlt irgendwie der Plan, außerdem auch eine gehörige Portion Mut um etwas zu ändern. Es ist nun mal schwer aus alten Verhaltensmustern auszubrechen, dabei bin ich es ganz allein die diese Situation stagnieren lässt.

Du fragst wie ich das aushalte........
Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung. Mit der Zeit gewöhnt man sich an alles, der Leidensdruck wächst aber.
Ich weiß nicht warum, aber ich liebe diesen unmöglichen Kerl einfach.

LG Isabell
 

Corbie

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Liebe Isabell,

dass Du nicht mehr mit ihm streitest, betrachte ich nicht als Fehler, im Gegenteil. Als Subi spricht man Dinge an, über dann gestritten wird. Damit zeigst Du, dass es Dich emotional trifft... Wenn Du das nicht zeigst, ist das ein Schritt in die domi Richtung, denn wenn es Dich nicht mehr trifft, so das Signal deiner Strategie, liebst Du weniger, bist weniger Subi. Und tatsächlich verringern sich so auch Deine Gefühle für Deinen AM.

Du sagst, Du magst es wenn er der kleine Macho ist. Aber was ist er denn tatsächlich? Er spielt dass doch nur vor, es ist wie eine Maske. Denn tatsächlich ist er Keiner. Er ist jemand, der seine Freundin geheiratet hat, obwohl sie ihn niedermacht, kontrolliert und kleinhält. Da hatte er nicht den Ar*ch in der Hose, sich gerade zu machen. Nein, er ging den Weg des Wassers, bloß keinen Stress. Klar hat er auch entsprechende Gefühle für sie, sonst heiratet man nicht, oder? Aber warum hat er Gefühle für seine EF, die ihn so behandelt? Die Antwort gebe ich hierzu weiter unten.

Also was ist er? Ein Mann mit Selbstwertgefühl/ Selbstbewusstsein, mit einer in sich ruhenden Persönlichkeit, oder einer ohne?

Da liegt auch eine Antwort, er ist kein Mann der Souveränität und Selbstwert in sich trägt, der in sich ruht. Kein Mann der Souveränität und Selbstwert in sich trägt, lässt sich so behandeln! Da ist die Beziehung beendet, bevor diese eigentlich begonnen hat. Er kann einfach keine Entscheidungen treffen, wenn es dann deswegen Stress gibt mit EF.

Du hast es ja selbst formuliert und Dir indirekt auch Antwort gegeben,
er WIRKT wie ein richtiger Kerl, er IST es nicht...
Somit ist er wie seine EF, sie FOS, er MOS, die Frage ist nur in welchen Anteilen und Ausprägungen. Das kann man schlecht ohne den Betroffenen zu erleben/ kennen bewerten.

Gleich und gleich gesellt sich gern, die Beiden haben sich schon irgendwie gesucht und gefunden. Wenn man nun seine und ihre Aufwuchs Bedingungen kennt, Eltern usw. erklärt sich besser warum die Beiden überhaupt zusammen gekommen sind, bzw. sich gegenseitig attraktiv fanden und ein Paar wurden. Auch habe ich den Eindruck, dass er dieses Drama mit EF braucht. Es ist ihm wohl vertraut.

Zum besseren Verständnis:
Z. B. eine Frau, deren Vater Alkoholiker ist, mit all seinen negativen Verhaltensweisen, diese Frau „sucht“ sich häufig ebenfalls einen Partner, der Alkoholiker ist.
Warum?
Weil sie gelernt hat in ihrer Kindheit in diesem Klima zu überleben und kennt sich in der Struktur bestens aus, leider. Die eigenen Eltern bedeuten aber auch, diese zu lieben, selbst wenn man als Kind nicht so geliebt oder gut behandelt wurde. Man liebt die eigenen Eltern als Kind, bedingungslos. Ein Kind verbindet dann unbewusst auch Liebe bekommen mit, unemphatisch und schlecht behandelt zu werden, neben der Unsicherheit die immer gegenwärtig ist, der Liebe stets hinterherhecheln.

Das ist fatal, erklärt aber, warum sich Menschen so schlecht behandeln lassen, von Denen, die merken dass es zugelassen wird und womöglich die gleiche „Störung“ haben. Diese Menschen suchen und finden sich, brauchen das gegenseitige Drama, denn das assoziieren sie mit Liebe, so wie sie es in der Kindheit gelernt haben.

Auch vermute ich, wenn solche „Liebeskrüppel“ dann einen Partner haben, der dieses Drama der Kindheit nicht bietet, die Beziehung auseinandergeht. Habe ich gerade hier unter meinen Arbeitskollegen so erlebt. Ihr Vater war Alkoholiker… und sie kann einfach nicht erklären warum sie sich von meinem tollen, gestandenen und emphatischen Mann/ Kollegen trennt, weint einfach nur, will nicht mehr, musste es beenden, es tut ihr so leid, aber sie kann nicht anders, keine Antworten, nur Fragen. Und die Frau ist Akademikerin, ihr Alkoholiker Vater auch… hat also nichts mit Intelligenz oder Intellekt zu tun.

Da sind wir wieder beim Thema, es ist eine Form von Abhängigkeit, einmal der Alkohol und auch ihre Abhängigkeit vom Drama. Sie hat ihren tollen Mann verlassen, für einen Typen, der ihr genau das bietet, Knast, Drogen, nur Probleme, hilfebedürftig. Ihr Alki Vater brauchte sicher auch immer irgendwie Hilfe. Nun kann sie sich um ihren neuen Drama Partner kümmern… und ihr erlerntes Muster leben, denn darin kennt sie sich aus und fühlt sich somit sicher.
Welch unglaubliche Tragik…

Inwieweit trifft das Verhaltensmuster auf Deinen AM zu? Diese Frage kannst Du von uns Beiden besser beantworten.

Nun noch etwas aus meiner Erfahrung, wie ich anfing, mich von AM zu befreien.
Thema: Sei nicht verfügbar!

Mitte 2012, da war ich in meinen jetzt Ex- AM noch schwer verliebt, wollte unbedingt mit ihm zusammen übernachten. Da kam ich auf die Idee dass wir zusammen einen Bildungsurlaub machen, von Montag bis Freitag, auswärts mit Hotel. Habe ihn gefragt, er hat grundsätzlich zugestimmt, aber er war eher besorgt, wie er das nun seiner EF „verkaufen“ sollte. So richtig motiviert war er nicht. Zweimal habe ich das Thema angesprochen, von ihm kam nicht so recht was rüber. Dass er das irgendwie hätte einfädeln können, wusste ich schon, umso mehr ärgerte mich sein ausweichendes Verhalten. Beim dritten Mal sagte ich ihm, dass er schon sagen muss, wann es geht, bei mir war der Termin nicht das Problem und ich bat ihn, in den nächsten zwei Wochen einen geeigneten Zeitpunkt zu nennen. Das sagte ich sehr nett. Er lachte nur darüber. :PP
Und ich dachte bei mir nur, pass mal schön auf mein schmaler Freund, was jetzt kommt… :lach:

Das Forum hatte ich damals schon entdeckt und inhalierte die Strategie geradezu und war bereit, damit anzufangen, um weniger zu lieben.
Nach den zwei Wochen und exakt einem weiteren Tag sprach das Thema erneut an und teilte nur noch mit, dass ich nun einen Bildungsurlaub gebucht habe. Das Lachen ist ihm vergangen… plötzlich wollte er, bla, bla, bla. Ich sagte nur, zu spät, auf Deine Hinhaltetaktiken habe ich keine Lust. Meine zukünftigen Bildungsurlaube mache ich ohne Dich. Du hast mir deutlich signalisiert, dass Du nicht willst und das akzeptiere ich. :ritter:

Damit hatte ich spürbar Boden gutgemacht und Domi Verhalten demonstriert. Er war deutlich beeindruckt, jammerte, lamentierte, das volle Programm halt. Ich blieb dabei, bis zum Ende der Affäre. Wir hatten zwar Übernachtungen durch unsere Veranstaltungen, zweimal im Jahr, dahin wäre ich ohne ihn sowieso mitgefahren. Aber dass was er versuchte zu initiierten, eine Dienstreise oder Bildungsurlaub mit ihm allein, da habe ich stets abgelehnt. Damit habe ich mir bei ihm ordentlich Respekt verschafft. :schuettel:

Indem ich mich so verhielt, reduzierten sich meine Gefühle für ihn stück für stück. Im Forum hatte ich es so gelesen und mein erklärtes Ziel war, genau diesen Entwicklungsprozess zu durchlaufen. Da war ich richtig happy, als ich diese Lösung gefunden hatte. Mir war klar, so mache ich es! :thumbsup:

Ich hätte mich auch früher trennen können, trotz noch zu dem Zeitpunkt vorhandener Liebe, aber für mich war es so besser. Außerdem wollte ich ihn so auch in die Schranken weisen. :zungezeigen:

Es ging mir wie Dir, ich wusste nicht, wie ich da wieder rauskommen sollte. Glücklicherweise bin ich ein interessierter Mensch, der verstehen will, darum ergründe ich und lese, forsche. Dabei habe ich eine Erkenntnis gewonnen, wenn ich etwas verstehe, kann ich besser damit umgehen. Wenn ich dann noch die „Werkzeuge“ in die Hand bekomme um dem gegenüberzutreten, dann ist es viel leichter und einfacher. Denn ich zermartere mir dann nicht mehr so das Hirn.

Deinen Weg, liebe Isabell, musst selbst gehen, herausfinden wie es am besten für Dich umzusetzen ist. Nimm Dir die Zeit die Du brauchst, aber achte gut auf Dich selbst, auf Deine Gesundheit. Du hast nur ein Leben. Sei bitte für Dich selbst der wichtigste Mensch. :smile:

Liebste Grüße
Corbie
 

Isabell

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Liebe Corbie,

vorab erstmal vielen Dank das du dir so viel Mühe machst die Dreiecksgeschichte auseinanderzupflücken.
Ich habe deinen Beitrag ein paar mal lesen müssen, es ist einfach unglaublich, so viele Dinge über meinen AM und dessen EF erkenne ich darin wieder. Man könnte denken du kennst die zwei. :PP

Ich würde hier jetzt gerne ein paar Dinge schreiben die einen hohen Wiedererkennungswert haben und deshalb werde ich sie morgen wieder herausnehmen.

Das ich mit ihm nicht mehr streite, hat mich das Forum und auch Wolfgang gelehrt. Als AF soll man ja schließlich keine Probleme mit AM wälzen und stets gut gelaunt und locker drauf sein. Ich denke das konnte ich ihm gegenüber bisher auch ganz gut umsetzen. Der tolle Nebeneffekt für mich war wirklich mehr Gelassenheit. Hat er mich mit irgendwas wieder mal in Rage gebracht, dann habe ich mir den Kontakt zu ihm so lange verboten, bis ich mich wieder beruhigt habe, um mir eben nichts anmerken zu lassen. Das ging natürlich nicht von heute auf morgen, aber seine Eskapaden heben mich nicht mehr so an. Meine Gefühle sind allerdings nicht weniger geworden bisher, aber vielleicht kommt das ja noch.

Nun zum Macho-AM. Über diesen Absatz musste ich ein wenig nachdenken. Er wirkt schon sehr sehr selbstbewusst und kann seinen Charme schon spielen lassen, wickelt Frauen im Handumdrehen um den Finger. ABER, es wird wirklich nur eine Maske sein. Es läuft ab wie ein Showprogramm und er ist der Hauptdarsteller, er spielt seine Rolle dann aber wirklich gut. Man könnte also denken er ist ein selbstbewusster Mann, aber eine in sich ruhende Persönlichkeit hat er definitiv nicht. Dazu ist er in seinem ganzen Verhalten einfach zu flatterhaft. Dinge die er einmal völlig ausgeschlossen hat, tut er dann irgendwann doch, er ändert seine Meinung wie das Wetter, geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. So wird es auch mit der Hochzeit gewesen sein. Gefühle für seine EF wird er sicher auch haben, nur eine Hochzeit 8 Wochen nachdem wir aufgeflogen sind, erscheint mir nicht als reine Liebesheirat. Auch da hat er den leichten Weg genommen. Es war schon lange ihr Wunsch das sie heiraten, alle Anträge die von ihr kamen hatte er bis dahin abgelehnt, ich glaube er sagte was von insgesamt fünf :|
Nun ja, das war die Situation die mich am meisten verletzt hat.




Sie hatten wohl beide so ihre Probleme in den Elternhäusern. Nun haben sie sich aber keinen Partner gesucht, der ihnen das gibt was sie aus der Kindheit kennen, sondern leben selbst ihre Kindheit. Sie hat das Choleriker-Verhalten ihres Stiefvaters und mein AM trinkt gerne mal einen über den Durst.
Wahrscheinlich ist es aber egal wie man es dreht, fest steht Probleme gab es bei beiden, aber ob diese nun ausschlaggebend bei der Partnerwahl waren kann ich nicht beurteilen.

AM ist ja definitiv der Sub in der Ehe, ist es Sub-Typen überhaupt möglich sich zu trennen, oder brauchen sie die Erniedrigungen des Partners so sehr, dass sie überhaupt nicht in der Lage sind sich davon zu lösen?



Das Thema "Verfügbarkeit" ist eindeutig mein Schwachpunkt. Ich weiß das ich mich in der Beziehung um 180 Grad drehen muss. Als ich damals hier begann im Forum zu schreiben, habe ich eine Weile die KS"light" Variante angewendet und ich muss sagen, mein AM hat eigentlich bilderbuchmäßig reagiert. Es fiel mir auch relativ leicht und ich hatte sogar Spaß daran, weil ich eben selber die Veränderung bei ihm gesehen habe.
Leider habe ich dann irgendwann die Sache wieder schleifen lassen und das ganze Drama ging von vorne los.
Seitdem empfinde ich meinen AM als strategieresistent. Er spiegelt mich und mein Verhalten teilweise. Seitdem ich mich ihm gegenüber mit Gefühlsäußerungen zurückhalte kommt von ihm auch nichts mehr. Reduziere ich unsere Treffen nur auf das sexuelle, so vermittelt er mir ganz deutlich das er damit sehr zufrieden ist. Es ist zum verrückt werden. Teilweise fühlt es sich an wie ein kleiner Wettstreit, wer wohl am längsten durchhält und nicht gefühlsduselig wird.

Ich habe mir aber jetzt ein kleines Etappenziel gesetzt. AM hat bald zwei Wochen Urlaub, EF sicher auch. Wenn er sich dann trotzdem melden sollte, was in der ersten Urlaubswoche durchaus möglich ist, dann werde ICH mal eben abgetaucht sein. Mal sehen ob mir das gelingt und mal sehen ob er das dann irgendwann mal hinterfragt.

Ansonsten gehe ich schon viel achtsamer mit mir um und verbringe nicht mehr den ganzen Tag im AM-Wartezimmer. Es geht in kleinen Schritten voran und irgendwann hat er hoffentlich den Glanz, den er für mich hat, verloren.

LG Isabell


Zuletzt modifiziert von Isabell am 15.09.2016 - 22:01:04
 

Corbie

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Liebe Isabell,

ich habe, wie ich schon vorab mal schrieb, es beruflich mit einem sehr schwierigen Klientel zu tun und „lebe“ davon Menschen anhand ihrer Verhaltensweisen und der Aufwuchs Bedingungen einzuschätzen. Und es ist immer wieder das gleiche Muster, es wiederholt sich. Die Einzelheiten unterscheiden sich natürlich, aber grundsätzlich gibt es wesentliche Gemeinsamkeiten. Insofern habe ich mir schon gedacht, dass ich mit meiner „Analyse“ ins Schwarze treffe.

Auch wenn die Beiden jetzt „ihre Kindheit selbst“ leben und nicht Partner suchten die das bieten, es kommt schlicht nur auf das Drama an. Das wird vor allem gesucht.

Zu Deiner Frage, ob er sich lösen könnte, oder das Drama braucht. Das hängt davon ab wie sehr er leidet und was EF ihm an positivem bietet. Er hat seinen Vater im Alter von 16 Jahren verlassen, als die Mutter, das positive, nicht mehr da war.

Nochwas zu seiner Mutter: Er beschreibt sie mit viel Wärme, hat sie geliebt und verehrt. Während Du (ich halte Deine Einschätzung für objektiv) den Erziehungsstil eher als hart betrachtest. Da stelle ich mir Fragen, die ich, weil ich Deinen AM nicht kenne, nicht beantworten kann. Darum stelle ich sie Dir.
Legt er vielleicht Dir Dein oder das anderer Menschen normales, freundliches, emphatisches Verhalten als Schwäche aus? Ein echter Macho tut das auf jeden Fall und er möchte ja immer mal wieder einer sein. Wenn das so ist, wird von seiner EF sein Bedürfnis dahingehend erfüllt. Seine Mutter war dem Vater gegenüber auch Subi, hat so lange sie lebte an der Ehe festgehalten. Man hat sich damals ja auch nicht so einfach scheiden lassen. Es galt das Schuldprinzip, Alkoholismus war da kein Grund für den Scheidungsrichter, es war eher eine Prüfung des Herrn. Wie in guten so in schlechten Tagen. Da hat man sich dann gesundheitlich aufgebraucht und ist dann gestorben. Ende.
Hier bin über die Mutter natürlich sehr spekulativ, weiß es natürlich nicht genau. Vermute nur.

Wenn man (AM oder seine EF) als Betroffener zu sehr leidet, dann ist man in der Lage psychologische Hilfe anzunehmen. Oder auch nicht, wenn man das als zu schwer empfindet. Auf jeden Fall muss man erstmal erkennen dass man ein Problem hat und dann zur Tat schreiten. Und dann… beginnt eine Entwicklung, die ein Leben lang andauert. Die Therapie ist nur ein Stein der ins Rollen gebracht wird.

Isabell, ich habe meinen AM ebenfalls „durchanalysiert“, mich auch, klar. Als ich ihn dann schon etwas weniger liebte und noch etwas weniger liebte, habe ich mir die Frage gestellt, ob ich wirklich mit einem Mann zusammen sein will, der so viel Misstrauen in sich trägt, deshalb so kontrolliert und klammert. Da war mir schon ganz schön mulmig zumute. :nanu:
Irgendwann, mit sich stetig verringernder Liebe von mir zu ihm, hatte ich eine klare Antwort: NEIN.

Du schreibst, die Liebe zum AM hat sich noch nicht verringert, vielleicht hilft ja das hier.
Um Dich zu stärken, schaue doch noch einmal in Deinem Strang hier nach, lese die Stellen wo Du ihn kürzer gehalten hast mit KS „light“ und fühle Dich in die Zeit hinein. Damit ging es Dir gut. Vielleicht kannst Du dann ja wieder dort anknüpfen und weitermachen, mehr domi zu werden. Kleine Schritte führen auch zum Ziel! :geduld:

Thema:
Sie hat ihm einen Heiratsantrag gemacht

Habe Dir ja schon weiter oben dazu geschrieben, was ich für die Gründe halte. Hier noch ein weiterer Aspekt.

Dein AM ist definitiv ein MOS, wenn man dann fünfmal einen Heiratsantrag bekommt, wie sehr muss es das männliche Ego streicheln?

Wie hier irgendwo von Wolfgang beschrieben, ist es eigentlich anders herum. Sein Beispiel, die Vogelwelt. Die Weibchen, eher farblich unscheinbar im Gefieder, die Männchen bunt und auffällig. Sie hat es nicht nötig ihre wertvollen Resourcen in bunte Federn zu investieren, sie ist begehrt! Die Männchen drängeln sich und rivalisieren miteinander um die Gunst der Weibchen. Denn das Vogelweibchen sucht sich nur den besten Partner aus, ist äußerst wählerisch und erstmal ziemlich unbeeindruckt. Sie ist der Jackpot und er muss erstmal zeigen, dass er es wert ist.

Und nun wieder zurück zu den Menschen:
Die Ehe, das ultimative Bekenntnis und Statement an alle anderen: da ist jemand der nur mich will, für immer, weil ich so wertvoll und liebenswert bin. Für FOS und MOS der Status schlechthin und damit äußerst erstrebenswert. Wir alle definieren uns darüber, was wir besitzen, können, sind. Wir alle brauchen Selbstbestätigung, fragt sich nur wie sehr und aus welchen Quellen, oder mit welchen Mitteln wir versuchen selbige zu bekommen.

Da fällt mir die Werbung von vor einigen Jahren ein, glaube es ging um die Kreditgewährung einer Bank, zwei Männer vergleichen sich: mein Haus, mein Auto, mein Pool, mein Pferd. Mit dem geliehenen Geld kann der Mann dann einen auf dicke Hose machen. Eigentlich alles hohl, aber Hauptsache gut aussehen. So kann man sich auch einen „tollen Status“ aufbauen.

Zum Thema Ehe habe ich noch das hier, einen Vortrag der Tedx Reihe. Leider nur in englisch, ist aber wie ich fand nicht so schwer zu verstehen. Heißt: cancel marriage.

https://www.youtube.com/watch?v=tTf8jKMGsGE

Es hat mir sehr geholfen meine Sichtweise Beziehungen betreffend in die komplett andere Richtung zu schwenken.

Auch noch dieses, habe ich hier als Querverweis in einem der Stränge vor längerer Zeit gefunden.

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...weisamkeit-ersatzreligion-liebe-13152087.html

Diese Sichtweisen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ich nun klar sehe und nicht mehr an etwas festhalte, was mir vom gesamten Umfeld seit ich existiere vermittelt wurde. :nogo:

Ich wünsche Dir von Herzen viele, viele kleine erfolgreiche Schritte… :smile:
Liebste Grüße
Corbie


Zuletzt modifiziert von Corbie am 15.09.2016 - 10:44:41
 

Isabell

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Hallo Corbie,

es ist für mich total spannend deine "Analyse" zu lesen. Ich sauge das förmlich auf, genau wie du will und muss ich alles hinterfragen und verstehen.

Zur Drama Ehe und dazu was EF meinem AM positives bietet.
Zum Drama fiel mir noch etwas ein, was mir mein AM aus seiner Kindheit berichtete. Dieses Gezeter was seine EF bei Unstimmigkeiten zwischen den beiden veranstaltet, kennt AM von seiner Mutter auch. Sein ungefährer Wortlaut zu dem Thema war : " Wenn ich etwas angestellt habe und meine Mutter hat davon erfahren dann musste ich mir stundenlang ihr Gemecker anhören. Manchmal wäre es mir echt lieber gewesen sie hätte mir stattdessen einfach eine Ohrfeige verpasst."
Er wollte einfach nur das dieses Zetern aufhört. Nun hat er genau das wieder und wird sicherlich versuchen das zu umgehen und ist dann lieber "brav"
Ich habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt bei meinen Erklärungen, der harte Part bei der Erziehung war damals eher sein Vater. Da gab es kein Gemecker, sondern Schläge.

Was bietet EF ihm positives?
Ich weiß das es ihm wichtig ist ein gemütliches und geschmackvoll eingerichtetes Zuhause zu haben. Das bietet EF ihm. Sie geht darin förmlich auf das Haus und den Garten nach Vorlage diverser Zeitschriften zu dekorieren.
Wenn er bei jemandem zu Besuch ist dann achtet er darauf ob es auch ja wie "geleckt" aussieht. Ich würde es schon fast als Perfektionismus bezeichnen. Sein Vorbild ist da sein Bruder.
In der Beziehung ergänzen sie sich prächtig, sie zeigt ihm wie sie es möchte und er führt aus. :PP

Zum " Machothema" :
Nein, mein AM sieht freundliches, normales, empathisches Verhalten nicht als Schwäche an. Ganz im Gegenteil, er mag solche Menschen. Über sich selbst sagt er das er eigentlich gar nicht so ein harter Kerl ist wie er vorgibt zu sein. Laut seiner Aussage bin ich eine von sehr wenigen Menschen die wissen das er in Wirklichkeit ein Weichei ist. Es ist in der Vergangenheit oft vorgekommen, das er mich in den Momenten, wo es ihm emotional sehr schlecht ging, kontaktiert hat. Z,b. hat er mich angerufen und am Telefon geweint als sein Hund gestorben ist, oder wenn es einen besonders heftigen Streit zu Hause gab.
Über mich sagt er, ich sei zu gut für diese Welt, oder er würde mich deshalb so unwahrscheinlich lieben, weil ich eben so anders bin als andere Frauen. :cry
Ihm ist auch immer sehr wichtig das ich nicht schlecht über ihn denke.
Was ich vielleicht noch dazu sagen muss, das seine emotionalsten Ausbrüche immer dann rauskommen wenn er was getrunken hat.
Also denke ich nicht das er mein Verhalten als Schwäche ansieht.

An die Zeiten der KS Light denke ich oft zurück und ich lese auch den ein oder anderen Text aus dieser Zeit immer mal wieder. Da hatte ich teilweise richtig Spaß an der Affäre und ich hab mich nicht unwohl gefühlt. Jedoch muss ich zugeben, dass mich seine Reaktionen damals auch immer wieder hoffen ließen. Meine Gefühle sind dadurch nicht weniger geworden, sie bekamen ja immer wInder Nahrung durch die Hoffnung.

Was meine definitiv etwas ablascht ist ein dahinplätschern der Affäre. Das langweilt mich und nervt teilweise auch.
Andererseits kann es auch sein das meine Gefühle noch schneller ablaschen wenn mein AM plötzlich der totale subi wäre.
Ich lass mir das nochmal durch den Kopf gehen.

Ich danke dir für die tollen links, das auf YouTube schau ich mir morgen an.

Gute Nacht
LG Isabell
 

Engel_2

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Guten Morgen Isabell,

ich habe im Moment nicht die Kraft grossartig bei euch zu schreiben, möchte Dir aber auch einen Drücker da lassen.

LG

Engel
 

Corbie

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Guten Morgen Isabell!

Ich finde es spannend mich hier mit Dir auszutauschen. Es ist schön, einen anderen Wissbegierigen gefunden zu haben. :smile:

Dein AM hat also unter dem stundenlangen Gemecker seiner Mutter :Motzer: (die er ja so gliebt und verehrt hat) gelitten... Und nun bedient er dieses Muster, hat eine EF, die ebenfalls meckert. Warum also hat er, trotz entsprechender Negativerfahrung eine solche Entscheidung getroffen?
Weil er es kennt, ihm vertraut ist und er Liebe mit solch einem Verhalten in Verbindung bringt. Unbewußt natürlich, der hat dazu null Ahnung. Er versteht es selbst nicht. Darum das was ich gestern schrieb, WENN er erkennt, dass er da ein Problem hat, könnte er Bereitschaft entwickeln für eine Psychoanlyse und dann daran arbeiten. Sonst wohl eher kaum.

Das hier ist von mir nur eine Vermutung: Dein AM würde in einer "normalen" Beziehung mit Dir auf Dauer nicht klarkommen. Nicht, wenn er sich nicht einer Therapie unterzieht. Du bedienst nicht sein Muster. Das ist ja das fatale: Er möchte schon eine normale Beziehung, aber er verträgt das gar nicht. Könnte mir vorstellen, das er dann irgendwann ausbricht, so wie die Frau von meinem Kollegen, die beiden hatten nach 6 Jahren Beziehung gereiratet und sie ist nach weniger als 1 Jahr Ehe dann "ausgebrochen". Er hat ihr Muster einfach nicht bedient.

Mit Dir würde er sich irgendwann langweilen, denn seine Liebe wird vom Drama genährt. Als MOS würde er Dir gegenüber dominant auftreten, er spürt dann einfach keine richtige Liebe mehr für Dich. Domi ist er ja jetzt auch schon Dir gegenüber. Die Liebe von ihm zu Dir ist jetzt natürlich hoch, eine heimliche Affäre ist Drama pur. Aber ohne dem...

Von seinen Eltern wurde er nur dominiert, nicht liebevoll ermutigt und bestätig, unterstützt, gelobt etc. Darum müsstest Du ihn so behandelnwie seine EF es macht, um seine Liebe auf einem Level halten zu können. Schwer zu verstehen, ich weiß. Klar gefällt ihm das Normale mit Dir und eigentlich möchte er es auch genauso. Nur er wird dem leider irgendwann überdrüssig und könnte dann nicht mal sagen warum.
Kannst Du Dir vorstellen, was es unter diesen Gegebenheiten bedeutet, mit ihm eine Beziehung zu führen? Dazu habe ich einfach Bedenken...

Der Vater Deines AM hat ihn also geschlagen und war Alkokoliker.
Das ist eine häufige und fatale Kombination für die Kinder eines solchen Elternteils.
Wenn jemand zum Alkoholiker wird, setzt das voraus, dass man über einen längeren Zeitraum trinkt, nicht nur das eine Feierabendbier, sondern einiges mehr. Warum also macht jemand sowas? Wir alle wissen doch um die Folgen.
Antwort: Um der Realität zu entfliehen.
Ein souveräner, selbssicherer Mann muss nicht der Realität entfliehen, er stellt sich selbiger. Der Vater ist logischerweise auch MOS, die Mutter, hatte ich gestern schon geschrieben, auch (FOS). Ist doch klar, dass da ein Kind solcher Eltern auch MOS wird. Der Vater in seiner Hilflosigkeit setzt sich nicht mit seinen Kindern auseinander, vermittelt keine Selbstbestätigung, sondern schlägt wenn etwas nicht so läuft, wie er sich vorstellt. Der Vater hat sein fehlendes Selbstbewußtsein durch Alkohol und Gewalt kompensiert. Auch irgendwie Status, leider. Er, der Starke, verschafft sich mit Gewalt Respekt, ausserdem kann er ganz schön was vertragen und Konkurenten "unter den Tisch saufen". Wenn man nichts hat, dann wenigstens Das.
Und die Mutter, wie hat sie kompensiert? Ihr harter Erziehungsstil, Du wirst Infos haben, die mir jetzt fehlen, was da noch zutrifft.

Thema:
Das "schöner Wohnen" zuhause

Für die Viele ist das eigene Heim auch ein Statussymbol. Aber wie sehr? Normal oder übersteigert?
Wenn er sein Zuhause Anderen immer wie geleckt präsentieren will, entsprechend vorher darauf achtet, das alles in perfekter Ordnung ist, dann möbelt er damit sein bedürftiges Selbstwertgefühl auf. Passt genau ins Raster. Und für seine EF genauso. Das hast Du sehr richtig erfasst, da ergänzen die Beiden sich sehr gut. Es soll an Aussenstehende aber auch signalisieren in nonverbaler Botschaft: So toll wie unser Haus ist, so sind auch wir, alles im Griff, alles perfekt! Da wird auch wieder kompensiert...

Was kannst Du nun tun? Leider ist es für Dich kontraproduktiv und mehrt nur Deine Liebe für ihn, wenn Du die KS light ins Gedächtnis rufst. Das ist der Punkt, an welchem man einen ganz individuellen Weg finden musst. Welchen, kann ich Dir leider auch nicht sagen, Du weißt besser was für Dich gut ist. Vielleicht brauchst Du nur etwas Mut, um die Affäre nun einfach nur noch dahinplätschern zu lassen, denn das langweilt Dich, wie Du schriebst. Ist aus meiner Sicht ein sehr guter Ansatz, wenn sich Deine Liebe verringert, optimal.

Hast Du eigentlich mal einen Profi konsultiert, oder überlegt das zu tun? Der könnte Helfen, erstmal eine Entscheidung zu treffen, weitermachen oder lösen. Und wenn ja wie. Wenn man seine Situation analysiert hat, mit Allem was dazugehört, ist es meistens einfacher eine Entscheidung zu treffen. Wenn man versteht, sieht man klarer. Dann wird Manches möglich.

Fakt ist auch, Du kannst ihn nicht verändern, nur Dich selbst. Will er sich denn verändern, sieht er dazu überhaupt Anlass?

Eine Idee wäre, ein Wochenende ins Nirwana zu fahren, Berghütte, ans Meer, Kloster, so in der Art. Und dann bewußt darüber nachzudenken, was will ich? Mir hat auch geholfen mich zu lösen, indem ich eine rationale Schlußfolgerung erstellt habe, was erwartet mich wenn ich weitermache? Wenn man sich Folgen vergegenwärtigt, hilft es klar zu sehen. Was erwartet Dich, wenn Du noch Jahre so weitermachst?

Bei mir war es so, das ich hier in den Strängen las, wie die AF, selbst wenn sie Erfolg hatten (z. B. Frances), mit anderen Umständen kämpfen mussten.
Angenommen mein AM hätte sich damals für mich getrennt, seine EF hätte ja keine Ruhe gegeben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ausserdem hätte er erwartet, dass ich zu ihm ziehe, ins Haus in welchem er mit EF gelebt hatte. DAS stank mir gewaltig. :Kotzsmiley:
Er hätte sein Umfeld, in Jahrzehnten gewachsen, nicht verlassen. Ist irgendwo auch verständlich. Ich wohne seit der Trennung von meinem EM in neuer Umgebung, Entferunung zur Arbeit gleich, aber halt ganz andere Ecke. Aber in Ex AM Stadt wäre ich seiner EF und deren Stammfamilie auch begegnet. Na toll. Stress vorprogrammiert. :Fechten:
Ausserdem mag ich seinen Heimatort überhaupt nicht, hier wo ich jetzt lebe, bin ich voll integriert, liebe diesen Flecken Erde total.
Die EF meines Ex AM ist in vielen Dingen ein hilfsbedürftiger und ängstlicher Mensch. Er ist der klassische Versorger und fühlt sich verpflichtet. Wenn sie nun mit traurigen Augen gefleht hätte, hätte er sie wieder in den Arm genommen und höchstwahrscheinlich aus Verbundenheit und ausgeprägter Emotionalität in seiner Persönlichkeitsstruktur, auch nach Jahren mal wieder mit ihr geschlafen. Das hat er mir, als ich es mal ansprach, auch so bestätigt. Na herzlichen Glückwunsch, was für Aussichten.
Fazit: Das kann nicht gutgehen! Warum sollte ich sowas aushalten? Darauf lasse ich mich nicht ein. :sehrsauer:

Freue mich, wieder von dir zu lesen. :moin:

Liebste Grüße
Corbie


Zuletzt modifiziert von Corbie am 16.09.2016 - 10:36:26
 

Isabell

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Hallo Corbie

Heute komme ich endlich mal dazu dir zu antworten.


Ich weiß nicht genau ob mein AM unter dem stundenlangen Gezeter seiner Mutter gelitten hat, für mich hörte sich das an als ob er eher genervt davon war. Zumindest als er dann schon etwas älter war.
Nichts desto trotz muss das ja bei ihm irgendwelche Spuren hinterlassen haben.
In eine Therapie wird er sich niemals begeben, da bin ich mir 100% ig sicher. Er sagt zwar über sich selbst, das er ein psychisches Problem hat, aber von Psychologen hält er nichts. Das er ein Problem hat ist manchmal sehr offensichtlich. Er hat dann so Phasen in denen er so gut wie nicht redet. Er hört dann kein Radio und ihm ist dann weder nach Gesellschaft noch nach Unterhaltung. Am besten man lässt ihn dann einfach in Ruhe bis die Phase vorbei ist.

Das mein AM in einer "normalen " Beziehung nicht zufrieden wäre habe ich mir auch schon gedacht. Ich glaube auch das er das Drama für sich braucht. Er braucht es um immer wieder das Gefühl zu haben das er sich mehr bemühen muss damit alles wieder gut wird. So wie ein Kind um Aufmerksamkeit bettelt so buhlt er sicher um die Liebe seiner EF. Je schlechter sie ihn behandelt um so mehr fühlt er sich zu ihr hingezogen. Sein Argument für sein unterwürfiges Verhalten ist :"sie hat ja Recht" In den meisten Fällen ist es ja ihre Eifersucht die zu Streitigkeiten führt und bei diesem Thema ist er absolut unterlegen, weil er sie ja schließlich betrügt.
Dieses Phänomen, das die nettesten Männer meist regelrechte Drachen als EF haben ist in meinem Bekanntenkreis sehr verbreitet.
Ich bin aber nun mal wie ich bin und ich erwarte von einer Partnerschaft das man respektvoll miteinander umgeht. Auf gar keinen Fall werde ich mich meinem AM gegenüber so benehmen wie seine EF es tut.
Da sträubt sich einfach alles in mir. Am WE habe ich mal wieder miterleben dürfen wie seine Freunde über seine EF denken und wie sehr es ihnen gegen den Strich geht wie er von ihr regelrecht vorgeführt wird. Sie bemerken wie er sich mehr und mehr verändert, sich immer mehr zurückzieht, weil sie seine Freunde nicht mag.

Seine Mutter hat früher definitiv versucht den Alkoholismus des Vaters zu kompensieren. Ihr
war es wichtig die Familie zusammenzuhalten. Sicher mussten mein AM und seine Geschwister schon in ihrer Kindheit zu hause kräftig mit anpacken, der Vater war ja oft "verhindert ", aber die Mutter hat immer versucht ihnen auch schöne Erlebnisse zu schaffen. Sie hat gewisse Rituale ins Leben gerufen, die mein AM teilweise heute noch in sein Leben integriert hat.
Leider spielt der Alkohol bei fast allen Geschwistern eine große Rolle. Einer ist definitiv Alkoholiker ( Job und Frau verloren durch den Alkohol ), AM trinkt meiner Meinung nach auch zu oft und auch zu viel Alkohol. Für mich mehr als bedenklich. Er selber sieht sein Problem natürlich nicht.


Dieser übermäßige Alkoholkonsum ist für mich auch so ein Punkt den ich bei meinem Partner nicht tolerieren könnte. Definitiv ein Minuspunkt für AM.

Wie kann ich nun weiter vorgehen um endlich von AM loszukommen? Eigentlich weiß ich das er nicht der richtige für mich ist, also der Kopf weiß das. Das Herz ist noch nicht so weit.
Ich glaube das ist dieses dahinplätschern der Affäre mich mehr und mehr abstumpfen lässt.
Am Samstag haben wir ja mit einem Kumpel von ihm einen Auflug in die alte Heimat von AM gemacht. Es gikg an dem Tag um meine Hobby und es war insgesamt ein schöner Tag. Auf dem Heimweg flüsterte AM mir dann ins Ohr das wir am Abend noch zusammen auf eine Party gehen könnten. Einerseits hab ich mich über den Vorschlag gefreut aber andererseits hatte ich nicht wirklich Lust darauf. Ich war froh das es nicht geklappt hat, denn AM kam dann doch nicht mehr von zu Hause weg, EF war früher als erwartet zu hause und er durfte dann natürlich nicht mehr. Tja, AM war stinkesauer und ich war froh.
Das wäre mir vor einem halbem jahr noch anders gegangen.

Ich glaube das mich diese ganzen Erklärungen schon ein wenig verändern, es wird mir mehr und mehr bewusst wie sinnlos diese Geschichte ist. AM wackelt auf seinem Podest gewaltig mal sehen wann er ins rutschen kommt.

Nun hab ich mich doch tatsächlich müde geschrieben. Es ist auch irgendwie entspannend seine Gedanken einfach mal aufzuschreiben, so erspart man sich nächtliche Grübelanfälle.

LG Isabell
 

Corbie

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Liebe Isabell,

wenn Du ein paar Tage benötigst, um zu antworten, verstehe ich das sehr gut. Innerhalb einer Woche habe ich immer Tage, an denen ich Zeit investieren kann um hier zu schreiben.

Dass Dein AM unter dem Gezeter seiner Mutter gelitten hat, da bin ich mir sehr sicher. Stell Dir doch mal vor, wenn Du so etwas aushalten musst. Das wird nach kurzer Zeit echt unerträglich. Schließlich hat er doch zu Dir gesagt, er hätte lieber eine Ohrfeige bekommen, damit Ruhe ist... Das ist schon sehr bedeutungsträchtig.

Wenn er, wie von Dir beschrieben, Phasen hat wo er sich zurück zieht, könnte das nach meinem Empfinden in Richtung Depression gehen. Wenn er Psychologen ablehnt, würde er wohl nur vielleicht dann davon Gebrauch machen, wenn er den totalen psychischen Absturz hatte, Burnout, Psychose, oder irgendwas anderes.
Wenn seine Freunde schon bemerken, dass er sich mehr und mehr verändert, bzw. zurück zieht, muss man sehen, wie lange er das alles aushält. Gut möglich, dass er wegen diesem "Stress" irgendwann krank wird, oder etwas anderes passiert.
Sowas kann man nur abwarten. Nur, willst Du auf etwas warten, von dem Du nicht weißt ob es eintritt? :Auspeitschen:
Zudem hast Du bzgl. seiner Charaktereigenschaften (Alkohol) schon erhebliche Bedenken.

Tja, nun zu Deiner Frage, wie sich lösen davon?
Zunächst einmal finde ich Deine Einstellung absolut goldrichtig, dass man sich gegenseitig mit Respekt in einer Beziehung behandelt. Keine Liebe ist es wert, davon abzuweichen.

Auf jeden Fall gib Dir Zeit. Zeit ihn mit anderen Augen zu sehen, damit Du immer gelassener mit der Affäre umgehen kannst und hoffentlich diese dann auch beenden kannst. Die ganze Sache so weiter erst mal dahin plätschern zu lassen scheint für Dich der richtige Ansatz zu sein. Da musst Du sicher auch ausprobieren. Auf jeden Fall wird es Deine Gefühle verringern, wenn Du in Situationen domi bist und er subi, so wie das Ding mit der Party. Es ist so, wie ich hier vorher schon mal schrieb, es braucht Zeit und dann in kleinen Schritten.

Wichtig ist auch zu wissen, warum Du nun auf ihn so anspringst und daran festhältst, mit allen negativen Begleiterscheinungen. Warum ich das gleiche damals in meiner Affäre tat, ergiebige Antworten dazu fand ich im folgenden Buch:

Die Geliebte Autorin: Maja Langsdorff. Dieses Buch ist Gold wert!! :bow:

In meinem Strang stelle ich vielleicht heute Abend noch, sonst erst morgen, die Buchempfehlung rein. Dort erkläre ich dann auch noch wie es mir geholfen hat und warum.

Auf jeden Fall, fühle Dich gedrückt!! :zerknutschen:

Liebste Grüße
Corbie
 

Isabell

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Hallo Corbie:moin:

momentan bin ich beruflich ziemlich im Stress und da kann es gut und gerne ein paar Tage dauern bis ich antworten kann.


Ich kann mir bei meinem AM immer schwer vorstellen das er überhaupt wegen irgendwas leiden könnte. Er wirkt so stark und nimmt so vieles mit einem Schulterzucken hin.
Aber vielleicht war er früher als Kind bzw. Junendlicher da etwas anders.
Heute tut er vieles mit Gleichgültigkeit ab und nimmt vieles einfach so hin, weil er der Meinung ist das er eh nichts ändern kann, also wozu aufregen??? :Nichtwissen:
Sicherlich ist er da auch irgendwie falsch geprägt worden, denn wäre er von seinen Eltern früher umtertützt würden auch mal seine Meinung durchzusetzen, dann würde er heute sicher anders handeln.

Diese Phasen die er ab und an hat, erkennt er selbst schon als depressive Phasen an, aber sich deshalb Hilfe zu holen kommt für ihn nicht in Frage. Er macht das alles mit sich alleine aus und ich denke das daher auch sein Alkoholproblem kommt. Das ist für ihn wie eine Flucht, was ich als besonders gefährlich empfinde. Es kommt auch mal vor das er sich mir gegenüber ein wenig öffnet in diesen Phasen, das er mir dann seine Gedanken mitteilt, allerdings sehr selten im nüchternen Zustand. Meistens kommt dann dabei heraus das ICH sein Problem bin. Er bedauert dann das wir nicht früher zueinander gefunden haben. Für ihn würde alles zu 100% mit uns passen, aber es wäre einfach zu spät. :cry
Er verkennt da sicher das Problem, nicht ich bin sein Problem, sondern er selbst ist es, er mit seiner Feigheit und all seinen angeblich unüberwindbaren Hürden.

Seine Freunde machen sich teilweise über seinen Rückzug lustig. Sehen ihm als "Pantoffelhelden" .
Er selber sieht das ganz " realistisch ". Seine EF hatte bis vor kurzem einen Job mit Schicht- und Wochenenddienst. Da hatte er viel mehr Freiheiten und konnte sich, wenn sie arbeiten war, auch mit Kumpels treffen die ihr nicht Recht waren. Die Zeiten sind dank ihrer nun geregelten Arbeitszeiten
vorbei.
Um Stress zu vermeiden, zieht er sich zurück.
Mir gegenüber hat er sich darüber eher negativ geäußert. Er meinte das er wohl bald keine Freunde mehr haben wird.

Trotz allem muss es ja für ihn noch erträglich sein, denn sonst würde er dieses Leben was er führt nicht aushalten.
Von einem Zusammenbruch ist er meiner Meinung nach weit entfernt, er hat sich ein dickes Fell zugelegt und hat außerdem eine Wohlfühloase, nämlich mich.
Ich weiß das ich ihm seinen Alltag erträglicher mache, das ich ihm genau das gebe was ihm fehlt.

Worauf warte ich????
Eigentlich bin ich mir sicher das ich nichts zu erwarten habe. Er wird nichts ändern und es wird auch keinen großen " Knall " geben der was ändert. Er hat nicht mehr den Mut nocheinmal von vorne anzufangen. Im Prinzip vergeude ich mit ihm meine Zeit.

Nun zu der Frage warum ich mir das alles antue?
Was triggert mich???
Vielleicht bin ich auch ein sogenanntes Problemkind ? Mein Vater war auch Alkoholiker, suche ich mir genau soetwas??

Ich sehe das nicht so.
AM trat in mein Leben, als ich anfing mit mir und meinem Leben unglücklich zu werden. Er verkörperle all das was mir gefehlt hat. Ich war eine absolut vernachlässigte Frau und sog seine Aufmerksamkeiten auf wie ein Schwamm. Am Anfang war er der erotischste Mann im ganzen Universum für mich und ich war fest davon überzeugt, für ihn nur eine weitere Kerbe in seinem Bettpfosten zu sein. Trotzdem wollte ich ihn, ich begehrte ihn, anfangs rein sexuell.
Nach und nach sah ich IHN , wie er wirklich ist und wie gut wir harmonieren. Es hat mir imponiert das er "lebt", das er lebendig ist.
Ich konnte mir anfangs nicht vorstellen das er ein normales Leben führen kann. Für mich war er der absolute "Partylöwe", einer der nichts anbrennen lässt, doch dann erkannte ich, wie alltagstauglich er wirklich war.
Er war nicht nur der Spaßfaktor im leben, sondern auch der Mann der eine gewisse Ernsthaftigkeit hatte und auch bereit war die Bedürfnisse einer Frau zu erfüllen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
Bei mir entwickelte sich das Gefühl, das ich mein Gegenstück gefunden habe. Manchmal war es regelrecht unheimlich, wie wir uns ohne Worte verstanden. Es war ein stilles Einvernehmen, eine Einheit.
Wir fuhren z.B. beide mit dem Auto los, ohne vorher eine Zeit ausgemacht zu haben und sind uns unterwegs begegnet, auf dem Weg zum Treffpunkt.
Das hört sich jetzt vielleicht merkwürdig an, ist aber wirklich wahr.

Trotz alledem werde ich versuchen mich nach und nach aus der Geschichte zu lösen. Es hat keine Zukunft, aus welchem Grund auch immer.
Dieses dahinplätschern ist für mich der richtige Weg. Da merke ich schon das er nicht mehr auf dem Podest steht. .

LG Isabell
 

Corbie

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Hallo Isabell,

ich denke schon, dass es Momente oder Zeiten gibt, in denen er leidet. Aber er hat auch gelernt diese negativen Gefühle auszuhalten und auszublenden. Ist ja auch eine Frage dessen, worauf Du Deinen Fokus gerade richtest. Je weniger man in der Lage ist, Negatives auszublenden, umso mehr ist man schlecht drauf, evtl. depressiv oder macht etwas um zu kompensieren (Sport, Arbeit, Drogen, Hobby etc.). Du hast es ja auch selbst beschrieben, er ist ein guter Schauspieler. Er wirkt so stark, ist es aber nicht. Ein kompletter Widerspruch in sich.

Das er alles so "abtut", weil man eh nichts ändern kann, passt auch ins Bild, bloß keine Entscheidungen treffen... Und auch die Annahme professioneller Hilfe, da ist er wohl genau wie sein Vater. Der war ja auch "so stark" und hatte keinen Bedarf einen Psychologen zu konsultierten.
Zusammenbrechen wird er auch nicht so schnell, jedenfalls nicht, solange er Dich hat. Der hat keine Not, was fehlt ihm denn? Derzeit hat er doch alles was er braucht.

Was mich echt ärgert, ist seine Aussage, es würde ja mit euch beiden zu 100% passen, aber nun sei es zu spät... So ein Schwachsinn, er will sich nicht von EF trennen! :nogo:, aus verschiedenen Gründen. Er empfindet ganz sicher etwas für sie, zudem kämen Kosten bei einer Trennung auf ihn zu, bla bla bla.
Du bist da sehr reflektiert und liegst genau richtig, er ist das Problem, nicht Du.

Du bist seine Wohlfühloase...
Richtig, das sehe ich auch so (diese Bezeichnung hatte ich "dafür" noch nicht gehört). Wie Du richtig geschrieben hast, machst Du seinen Alltag erträglicher, denn Du stabilisierst seine Ehe, machst es für ihn gut aushaltbar. Ein weiterer Grund für ihn an der Affäre mit Dir festzuhalten, neben z. B. seinem Ego schmeicheln etc.

Bedenklich finde ich, genau wie Du, sein Verhältnis zum Alkohol. So wie es von Dir beschrieben wurde, ist sein Konsum schon auffallend. Besonders leid tut es mir da für Dich, dass Dein Vater auch Alkoholiker war. :trost:
Auch wenn es Dir selbst nicht auffällt, da laufen in Deinem Unterbewusstsein erlernte Mechanismen ab. Du schriebst, er kam in Dein Leben, als es anfing Dir schlecht zu gehen. Ging es Dir denn damals in der Kindheit zurückblickend gut, wenn der Vater volltrunken war? Da könnte eine Parallele sein. Als Du ihm begegnest bist, ging es Dir nicht gut…

Eigentlich klar, dass ihr euch gut verstanden habt, ihr hattet (ungefähr) gleiches erlebt. Kinder von Alkoholikern erleben in der Kindheit einen mit sich selbst beschäftigen Elternteil, der den Alkohol vorzieht. Einen Elternteil, der hilfebedürftig ist, eigentlich aber für seine Kinder da sein sollte.
Wenn Kinder solcher Eltern sich als Erwachsene kennen lernen und miteinander sprechen, wissen sie genau wie der jeweils andere fühlt. Passt leider sehr genau, weil man sich auf emotionale Ebene versteht, weil gleiches erlebt.

Diese einzigartige Seelenverwandtschaft zu ihm, von der Du schriebst, kenne ich auch, davon habe ich auch in anderen Strängen gelesen (ist also kein Einzelfall). Dieses entsteht, weil man sich mit dem begehrten AM gedanklich unentwegt auseinandersetzt und diese Liebe so intensiv fühlt. Da entsteht eine gewisse Gemeinschaft, man hat sich miteinander verschwört, gegen die EF, die Außenwelt, die Meinung Anderer und was da sonst noch so ist. Man hat dann das Gefühl von „Wir beide gegen den Rest der Welt“! In kaum einer normalen, offiziellen Beziehung ist die Intensität der gefühlten Liebe so hoch. Und wenn, dann nur am Anfang, nach ein paar Wochen pendelt es sich dann ein.

In einer heimlichen Affäre hingegen, wird der Intensitätspegel dauerhaft hoch gehalten, weil die Liebe keine Erfüllung findet. Das macht abhängig. Man empfindet universelle Harmonie, den vollkommenen Gleichklang und die gegenseitige Bereicherung, das stellt alle bisherigen Beziehungen in den Schatten. Daher ist die AF trotz aller negativen Begleiterscheinungen in den vernunft- und gefühlsmäßigen Entscheidungen blockiert. Die AF ordnet sich unter, leidet und liebt zugleich.
Denn zunächst ist da
Verliebtheit= Euphorie,
dann folgt
Liebe= Illusion
fatalerweise entsteht
Abhängigkeit= Stagnation.
Am letzten Punkt ist man angekommen, wenn man erkennt, dass er sich nicht trennt und man dann trotzdem weitermacht und an der Affäre festhält.

Tja, worauf wartest Du?
Ich finde Du wartest nicht mehr, hast angefangen den "Stadtplan" zu lesen. Für mich bist Du schon auf dem Weg. Auch die weiteste Reise beginnt mit einem ersten Schritt.

Was triggert Dich?
Es sind unsere Persönlichkeitsanteile des fehlenden Selbstwertgefühls, die es zulassen, dass wir in einer Affäre so lange verharren und aushalten. Es ist davon auszugehen, dass Durch Deine Aufwuchsbedingungen im Selbstwert ein Defizit vorhanden ist. Grundsätzlich ist es ja normal Anteile von Selbstwert und dem Gegenteil in sich zu tragen, es kommt aber darauf an wieviel. Selbstverständlich kann man hier nachbessern und selbiges schaffen, nur das muss man sich erarbeiten. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, ist kein Zuckerschlecken und dauert ein Leben lang an.

Es ist gut, wenn Du nun an den Punkt gekommen bist, etwas verändern zu wollen.
Ja, Du vergeudest mit ihm Deine kostbare Zeit. Wie ich zuvor schon schrieb, gib Dir die Zeit, die Du brauchst. Gehe in kleinen Schritten.

Mein Ex AM hat mich einmal gefragt, in der Zeit, als ihn noch für mich gewinnen wollte, aber schon merklich unzufrieden und distanzierter war, ob ich denn zwischendurch keine Sehnsucht nach ihm hätte. Ich antwortete wahrheitsgemäß, dass ich in Sehnsuchtsmomenten nur daran denken muss, wie ich ihn in seinen PKW einsteigen und starten sehe, um wieder zu seiner EF zu fahren, dann ist alle Sehnsucht sofort verflogen. :voller_schlag:

Auf Deinem nun vor Dir liegenden Weg, wirst Du Geduld haben müssen. Vielleicht hilft es ja auch Dir, in Momenten der Sehnsucht an negative Situationen mit ihm zu denken, wo er negative Gefühle bei Dir auslöste. Wenn er z. B. in Deiner Gegenwart mit seiner EF telefonierte. Mir hat es auf jeden Fall geholfen. Langsam aber sicher. :smile:

Liebste Grüße
Corbie
 

Isabell

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Hallo Corbie,

ich denke das mein AM sicher Phasen hat in denen er leidet. Inzwischen glaube ich sogar das sein Alkoholkonsum mit diesen "schlechten" Phasen zusammenhängt.
Manchmal scheint es so, dass der Alkohol ihm die innerliche Anspannung nimmt. Da steckt er meiner Meinung nach schon ziemlich drin in diesem Kreislauf.
Leider gehört Alkohol auch an schönen Tagen für ihn dazu. Laut seiner eigenen Aussage ist es eben auf gewissen Veranstaltungen für ihn selbstverständlich Alkohol zu trinken, ohne muss es nicht sein. Ich durfte das schon mehrmals miterleben, er ist dann natürlich nicht betrunken, aber als Stimmungsaufheller reicht die Menge auf jeden Fall.
Demnach würde ich sagen, das er versucht mit Alkohol seine depressiven Phasen zu kompensieren.

Den Alkoholkonsum meines Vaters habe ich im Kindesalter nicht so wirklich wahr genommen. Zumindest habe ich da keine Erinnerungen dran. Als Jugendliche war es mir schon manchmal peinlich vor meinen Freunden, wenn man Vater volltrunken nach hause kam. Er war dann Gott sei Dank nie aggressiv, sondern sehr ruhig, trotzdem kein schöner Anblick.
Trotz allem habe ich gute Erinnerungen an meinen Vater. Wir haben viel gemeinsam unternommen und hatten viele gemeinsame Interessen.
Sicherlich wird es in meinem Unterbewusstsein etwas anders aussehen, aber empfand es nicht als besonders einschneidend für meine Entwicklung.

Zu dem Zeitpunkt als AM in mein Leben trat ging es mir nicht wirklich seelisch oder körperlich schlecht.
Ich befand mich damals eher in einer Umbruchphase. Meine Ehe war eigentlich damals schon am Ende und ich habe versucht für mich einen Weg zu finden wie ich damit zurecht komme. Für mich stand auf jeden Fall fest das ich meiner Tochter die Familie erhalte, bis sie mit dem Abi fertig ist. Das ich ihr damit ,im Nachhinein gesehen, keinen Gefallen getan habe, steht auf einem anderen Blatt.
Also habe ich versucht für die nicht funktionierende Partnerschaft einen Ausgleich zu finden. Ich war ständig auf Achse, immer und überall, nur nicht zu Hause diese Farce ertragen müssen. So wirklich gelitten habe ich nicht unter der Situation, weil ich mich emotional schon von EM gelöst hatte.
Irgendwann reichte mir dieses ständige unterwegs sein nicht mehr aus, mir fehlte die Zweisamkeit, der Sex, das begehrt werden. Ja und da kam AM ins Spiel. Er verstand es nur zu gut mir all die fehlenden Dinge zu geben. Ich hab mich wieder als Frau gefühlt und sexuell hat er mich quasi aus meinem Dornröschenschlaf geweckt. Die einstmals graue Maus ist förmlich aufgeblüht, meinem Selbstbewusstsein tat sein Umwerben richtig gut. Meine beste Freundin sagte mal zu mir das mir die Anfangsphase der Affäre so richtig gut getan hat, die Leidensphase danach dann eher weniger.

Eine zeitlang fand ich dieses Lebensmodell für mich sogar perfekt. Perfekt deshalb, weil bei mir ja auch so einiges auf dem Spiel stand. Haus, Kind, Schulden, all diese Gründe die die AM's hier auch immer nennen um sich nicht von ihren EF zu trennen.
Ich konnte ja auch beides haben, mein Zuhause, finanzielle Sicherheit und als Sahnehäubchen meinen AM für die schönen Dinge des Lebens.
Für mich wurde aber die Situation hier zu hause immer unerträglicher, ich wollte irgendwann, trotz aller Ängste und Sorgen die eine Trennung mit sich bringt, einen klaren Schnitt für mich. Das ganze unabhängig von AM, weil seine Entscheidung kannte ich da bereits.

Über seine Aussage: "warum wir uns nicht früher kennengelernt haben und das es mit uns doch so toll passen würde"
habe ich schon sehr oft nachgedacht. Im großen und ganzen verstehe ich seine Ängste sogar, weil es mir da ja gerade ähnlich geht. Außerdem hat er schon eine Scheidung hinter sich und weiß was auf ihn zukommen würde.
ABER, ich weiß auch, dass seine Ehe dann doch nicht so schlecht sein kann, denn dann würde er sich trennen, ohne wenn und aber. Er sagte mal zu mir das sie halt eine normale Beziehung führen, mit Höhen und Tiefen. Also muss für ihn ja alles im Rahmen des erträglichen sein, sonst wäre er nicht mehr da.
Er ist ja nun mittlerweile auch in einem reiferen Alter, da kommt ja auch einiges an Lebenserfahrung hinzu. Für ihn wird es auch klar sein, daß in jeder Beziehung irgendwann der Alltag einkehrt. Eine Affäre ist und bleibt eine Ausnahmesituation. In der Regel sind es doch die schönsten Seiten einer Beziehung die man in der Affäre genießen kann. Da geht es nicht um solche Dinge wie : wer bringt den Müll raus, wer geht einkaufen.........
Man nimmt sich ganz bewusst Zeit füreinander, plant Ort und Zeit, wie und was , es geht dabei um reine Zeit zu zweit, in den allermeisten Fällen um viel Sex( der natürlich außergewöhnlich toll ist).
In einer jahrelangen Beziehung kommt das alles in den meisten Fällen zu kurz, der Alltag halt.

Felis hat da heute bei Ava einen ganz tollen Post verfasst zu dem Thema "Ehe der AM's "
Ich glaube wir AF's sollten wirklich nicht alles glauben was unsere AM über ihre angebliche Ehehölle berichten.
Letzten Endes lassen wir uns da zu Höchstleistungen anspornen, weil wir es schließlich besser machen wollen als die EF im Hause AM.
Hat mich alles echt ins grübeln gebracht.

Nun zu der schwersten Frage: Was triggert mich???
Auch da habe ich lange und oft überlegt.
Vielleicht ist es das Wissen oder die Erkenntnis, dass es eine Liebe ohne Happyend ist?
Ist es dieses Gefühl, dass man etwas nicht bekommen kann, obwohl man es unbedingt haben möchte?
Ich weiß nicht ob ich all die negativen Dinge einfach für mich ausblende, die eventuell Gründe sein könnten, so an ihm festzuhalten.
Mein Selbstwertgefühl war mehr als gering, eigentlich seit ich denken kann. Auch wenn mir mein AM oft genug weh getan hat, oder ich allgemein an der Affärensituation gelitten habe, so habe ich doch seitdem eine enorme Entwicklung durchgemacht. Ich bin an AM gewachsen und egal wie die Geschichte mit uns ausgehen wird, dafür bin ich ihm dankbar.



Ich denke auch das die Richtung, die ich eingeschlagen habe , auf jeden Fall die richtige ist. Es fällt mir wieder ein wenig leichter ihn auch mal zappeln zu lassen.
Diese Woche hab ich es immerhin schon geschafft ihn auch mal zwei Tage zu ignorieren. ;-)
Schon ein kleiner Erfolg für mich.
Heute haben wir uns kurz gesehen, ich habe gnädigerweise zugestimmt, da ich sowieso ganz zufällig in der Nähe war:PP
Er fragte auch gleich nach einem etwas längerem Treffen für nächste Woche. Da habe ich ihm den Tag genannt an dem ich Zeit habe falls es da bei ihm nicht geht hat er Pech, dann sehen wir uns nicht.

Schauen wir mal wie es weitergeht

LG Isabell
 

Corbie

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Hallo Isabell,

es freut mich zu hören, dass der Alkoholkonsum Deines Vaters einen nicht so massiven negativen Einfluss auf Dich hatte und Du eine eher glückliche Kindheit hattest. Umso mehr bist Du "normal" geartet und auch nicht im Muster des Leidens gefangen.

Wenn Dein AM Alkohol als Stimmungsaufheller in Phasen der Deprimiertheit benutzt, dann ist es nicht verwunderlich, dass er auch zu anderen Gelegenheiten davon Gebrauch macht. Beim Konsum wird das Stimmungsaufhellerhormon Dopamin im Gehirn ausgeschüttet, da entsteht dann bei entsprechendem Leiden und Bedürfigkeit die psychische Abhängigkeit. Der Körper entwickelt dann möglicherweise irgendwann die physische Abhängigkeit, dann braucht man immer einen gewissen Pegel, oder wird „Quartalsäufer“, also in Abständen.

Wie Du ja in meinem Strang gelesen hast, war ich zunächst ebenfalls mit dem „Modell“ AM für gewisse Stunden einverstanden, das kam meinen Vorstellungen nach meiner Ehe sehr entgegen. Ich wollte S*x, schöne Stunden, aber keine Beziehung. An die Wirkung von Oxytocin dachte ich nicht, hatte davon zuvor kaum gehört. So begann dann mein ganz persönliches Drama… Bei mir war es so, dass ich zuvor, nachdem ich meinen Noch- Ehemann verlassen hatte, noch nie allein gelebt hatte. Stets lebte ich entweder damals bei meinen Eltern, oder dann mit einem Partner bzw. LG zusammen. Unter diesem Umstand des Alleinseins litt ich plötzlich sehr, hätte nicht gedacht, dass es kommen würde. Schließlich hatte ich mir ja so sehr gewünscht allein zu sein und meinen EM verlassen. Umso schlimmer erlebte ich dann die „Zurückweisung“ meines AM, da er seine EF nicht verlassen wollte. Über den Zustand seiner Ehe hatte ich ein falsches Bild. Den Beitrag von Felis bei Ava habe ich auch gelesen und stimme ihr zu 100% zu. Damals hätte ich das wohl kaum gekonnt, mir fehlte dafür die entsprechende Sichtweise.

Ich habe vor allem das geglaubt, was ich glauben wollte, weil ich es mir so sehr gewünscht hatte. Nämlich dass die Beiden (AM und EF) doch nur wie Bruder und Schwester leben, sie oftmals hilflos und schwach ist, ihn in mancherlei Hinsicht nach ihren Vorstellungen begrenzt und unnötig einschränkt, etc. Da war für mich sonnenklar, diese Ehe ist hin, das wird er beenden. Die Realität sah anders aus, konnte ich aber nicht sehen. Stattdessen erbrachte ich „Höchstleistungen“ um für ihn noch attraktiver zu werden, denn ich hatte, so wie er mir bestätigte, Vorzüge, die mich von seiner EF qualitativ abhoben. Das ging aus wie das Hornberger Schießen, es führte zu nichts.
Denn, wenn er mich wirklich gewollt hätte und seine EF nicht mehr, er auch mental stark genug gewesen wäre um alle Begleiterscheinungen einer Trennung auszuhalten, dann hätte er sich getrennt.
Fazit: er ist zu schwach dafür und er will nicht mich, sondern seine EF. Na ja, auch nicht richtig, am liebsten möchte er beides, seine EF und mich. Nur geht das Spiel komplett auf meine Kosten und da spiele ich nicht mit. :nudelholz:

Einmal sagte AM zu mir, dass er nur wegen der Kosten und dem finanziellen Verlust im Rahmen einer Trennung, bei ihr bleiben würde. Umso mehr hat es mich getroffen, des Geldes wegen nicht gut genug zu sein. Mein Kommentar dazu war: „Du opferst also unsere Liebe auf dem Altar des Geldes…“ :Verzweiflung:
Hier im Forum gibt es zahlreiche Geschichten dieser Art, die Parallelen sind manchmal verblüffend.

Liebe Isabell, Du hältst ganz sicher weiter an der Affäre fest, weil Du abhängig bist, wie ich es war und viele andere AF es hier im Forum sind. Süchtig nach Oxytocin. Die unerfüllte Liebe ist so übersteigert, da kann keine andere Liebe in einer normalen Beziehung mithalten. Normale Liebe kann das einfach nicht. Genau da liegt das Problem, ein Zuviel ist nie gut. Viel hilft nicht viel. Gepaart mit der eigenen Bedürftigkeit ist diese Abhängigkeit fatal. Denn man verliert sich selbst dabei aus den Augen, dass was Dir wirklich guttut auch.

Der zentrale Satz ist für mich geworden: Ich bin für mich selbst der wichtigste Mensch. Das ist nicht egoistisch gemeint, sondern achtsam und liebevoll. Wenn es mir gut geht, kann ich für Andere da sein. Wenn eine Liebe nur nimmt und nicht gibt, dann ist das ungesund und falsch. :smile:

Im Duden steht u. a. als Beschreibung zum Fremdwort Affäre: unangenehme Angelegenheit. Das hat mir echt zu denken gegeben…

Du hast ihn diese Woche zwei Tage ignoriert… SUPER!
Jeden Tag ein wenig mehr, es wird immer leichter. Das ist der Weg in Deine Unabhängigkeit. :bravo_smiley_bravo:

Liebste Grüße
Corbie
 
M

Miss Buffington

Gelöschter User
Hallo Isabell und Hallo Corbie,

ich finde eure Beiträge in Isabell's Strang sehr wertvoll!

LG
Buffy
 

Isabell

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Liebe Buffy,

schön das du das so siehst.

Für mich ist es irgendwie ein aufarbeiten meiner Geschichte. Corbie hilft mir sehr mit ihren Erklärungen und lässt mich Mechanismen erkennen, die ich selber in meiner Verliebtheit nicht erkennen kann.

Ich ertappe mich oft dabei, das ich meinen AM verteidigen möchte, mir Dinge schön rede, dabei ist die Situation alles andere als schön.
Mir hilft dieser Austausch sehr und vielleicht der ein oder anderen AF hier im Forum auch.

LG Isabell
 

Isabell

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Doppelt


Zuletzt modifiziert von Isabell am 01.10.2016 - 22:05:06
 

Corbie

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Hallo Miss Buffington,

danke für Deine Zeilen hier.
Es ist schön zu lesen, wenn ich jemanden etwas "geben" kann und unser Austausch hier für Dich wertvolle Infos sind. :smile:

Liebste Grüße
Corbie
 

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  9. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr!
  10. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und natürlich auch den stillen Mitlesern hier.
  11. Leeloo @ Leeloo: Luke, wie schön! Gestern erst an dich gedacht ;-)
  12. Mod Luke @ Mod Luke: Viele liebe Grüße aus dem Off, Leute :-) Wünsche euch eine wunderbare Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
  13. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: An alle Neumitglieder hier (oder die, die erwägen, es zu werden): bitte macht euch doch vorab mit den Forenregeln bekannt. Es wäre wirklich toll, würdet ihr berücksichtigen, dass ihr ohne eigenen aktiven Hilfestrang nicht in unseren Unterforen 1-5 kommentieren dürft. Außerdem wäre es toll, würdet ihr berücksichtigen, dass wir nicht in Affären hineinberaten - also euch weder sagen, ob ihr´s tun sollt oder wie oder euch in der Anfangsphase der Affäre begleiten oder betreuen. Lieben Dank! :-)
  14. Bourque @ Bourque: Liebe Plouha, liebe Hira, herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!
  15. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wenn ihr ins Fernsehen kommen wollt, dann schaut in die Plauderecke!
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