Hi Luke,
also danke für die Zusammenfassung meiner Gefühlslage und meiner Gedanken, auch wenn du dir dessen nicht bewusst bist. Denn genau das ist es, was ich mir die ganze Zeit denke.
Wie ich dir sagte, möchte ich nicht, dass es so weiter geht, wie es bisher gelaufen ist und wenn ich warte, bleibt mir ja nur die Hoffnung, dass es so bleibt wie es ist, oder dass ich sage ich mache so nicht weiter und wir trennen uns dann aufgrund dessen. So hoch ich ihre Kompromissbereitschaft auch schätze, ich denke, sie wird hier auf sich selbst schauen.
Im Endeffekt läuft es in meinen Gedanken leider immer wieder auf die gleiche Situation hinaus. Dass entweder ich oder wir uns trennen.
einen Prozess der Distanzierung seit ca. Anfang 2. Quartal 2019. Richtig, oder?
Nein nicht wirklich. Sie ist immer mal wieder so gewesen, dass sie nen Tag für sich brauchte, also auch ohne Tochter und ohne mich (Thema Ich-Zeit), wenn ihr alles gerade zu viel wurde. Da zog sie sich auch schon immer etwas zurück und da sagte ich auch mal, sie soll, was auch immer sie beschäftigt, doch bitte nicht an mir oder uns auslassen. Ich habe ihr den Tag frei gelassen und wie ich beschrieben habe, war sie danach wie ausgewechselt und sie liebevollste Frau, die ich mir vorstellen kann. Das gabs vll. 2-3x bisher und jedes mal wars danach wieder super. Also wirklich. Nicht nur gewollt oder gedacht.
Jetzt ist es so, dass selbst 2 komplett freie Tage ohne mich und die Kleine (direkt nach Weihnachten) anscheinend nichts mehr bringen
.
Diese Zugewandtheit ist nun seit ca. Mitte Dezember gänzlich verschwunden. Du bekamst plötzlich keine Aufmerksamkeit mehr bei gemeinsamen Veranstaltungen, usw.
Ja...Wie gesagt, das ging wie von heute auf morgen. Wars ja auch. Ich überlege ganz oft und denke auch, dass der Stress hier eine große Rolle spielt. Aber dennoch hat sie sich mir ggü so verhalten und geht davon aus, dass es "normal" war. Ich denke nicht, dass sie das absichtlich getan hat. Nur dann sehe ich, wie sie mit allen anderen auf der Party umging und das ist eben für mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Übrigens hätte es trotz "desintresse" am 24ten und hat am 26. Sex gegeben. Ganz bei 0 ist sie anscheinend doch nicht oder hats einfach selbst gebraucht. Wer weiß.
Somit würdest du mit einer ausgesprochenen Trennung klar deine Grenzen setzen, wärst souverän und hättest wieder etwas mehr Macht auf deiner Seite.
Gehe ich auch von aus. Wenn sie feststellt, dass ich die Beziehung zu ihr doch nicht so will, wie sie es die ganze Zeit annahm(nämlich zu jedem Preis), könnte das ansetzen. Sie könnte das auch einfacher haben, als durch ne Trennung, ich sehe nur keine Möglichkeit, dass und wie das richtig bei ihr ankommt.
Entscheidest du dich für die zweite Option, könnte es zur Kristallisation kommen, weil der Druck plötzlich weg ist, eine Entscheidung treffen zu müssen. Sie wird diesen Druck spüren, so, wie wir ihn hier auch spüren. Ist ja auch nur menschlich, dass du auf ein Gespräch/eine Entscheidung wartest. Das weiß sie und spürt es.
Sie kann sich mit dir gedanklich also unbefangener auseinandersetzen. Darauf könntest du deine Hoffnung setzen. Also indem du ihr die Entscheidung abnimmst, dich trennst mit sanften Worten, sehr verständnisvoll und respektvoll.
Ja, das wäre dann auch meine einzige Hoffnung und vor allem auch meine einzige Möglichkeit.
Dann stellt sich natürlich die Frage: nehmen wir den unmöglichen Fall an, dass sie, während ich versuche mich zu trennen, von sich aus anspricht, das alles ändern zu wollen?
Okay, das wird nicht passieren, aber die Hofffnung stirbt zuletzt.
Wie du also hier lesen kannst, ist meine Trennung das einzig Mögliche. Für mich ergibt das andere alles einfach keinen Sinn
.
Für so ein Gespräch brauche ich viel Vorbereitung... Im Moment sehe ich nur Du Botschaften, was aber für so ein Gespräch alles andere als gut ist. Soll ich also meine gesamten Du-Botschaften in Ich-Botschaften umwandeln, oder hat das gar keinen Sinn, das anzusprechen, was mir gefehlt hat und weshalb ich die Reißleine ziehe?
Gizmo