Ich verstehe die Welt nicht mehr…

AnnaSonne

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Hallo liebe Leute,
ich melde mich aus meinem Urlaub zurück und möchte euch berichten, wie es so geklappt hat. Der (besonders räumliche) Abstand hat mir sehr gut getan. Ich habe andere Dinge gesehen und ohne ihn genossen, mich auf mich konzentriert. Dennoch habe ich ihn sehr vermisst und doch auch überlegt, was er wohl macht, wie es mit EF und ihm und der Paartherapie weitergeht. Aber eben nicht mehr ununterbrochen.
In der Mitte des Urlaubs hatten wir Kontakt. Ich habe ihm ein Bild geschickt, dessen Motiv uns beide verbindet. Es gab nur einen kurzen Nachrichtenaustausch.
Als ich zurück war, habe ich mich bei ihm zurück gemeldet. Am nächsten Tag haben wir uns getroffen. Wir wollten es beide gerne. Es war eine schöne Zeit. Er hat mir gesagt, dass er mit niemandem so glücklich sei, wie mit mir. Und das nachdem er mit EF noch 2x bei der Paartherapie gewesen und eine dreitägige Fahrradtour mit zwei Übernachtungen gemacht hatte. Er hätte dabei so viel an mich gedacht, sagte er…
Und es sei nichts passiert…
Trotzdem ist das ja ein weiterer Schritt von mir weg. Das tut weh!
Gestern haben wir uns auch noch mal gesehen. Bei jedem Treffen suchen wir nach einer Lösung, nach einem Trennungszeitpunkt. Den wir aber nicht finden (wollen). Aus unserer „Beziehung“ heraus, gibt es keinen Grund für eine Trennung. Es sind die äußeren Umstände und seine Entscheidung dafür, die eine Trennung erfordern. Bei unserem Treffen am Samstag habe ich das erste Mal gedacht, dass er sich vielleicht gar nicht von mir trennen wird/will/kann.
Wie Plouha schon so oft gesagt hat, es ist eine absolute Abhängigkeit voneinander. Und Liebe.
Wenn ich dann nach unseren Treffen ins Denken komme, bin ich sehr verzweifelt und traurig. Und schimpfe mit mir…
Dass ich nicht stark genug bin, ihn zu (ver-)lassen…
Liebe Grüße
 

faraway

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Hallo AnnaSonne,

wie ging es bei euch weiter und wie geht es Dir?

VG
 

AnnaSonne

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Hallo liebe faraway,
unsere Affäre, oder Beziehung, wie er sagt, läuft noch…
Der Mietvertrag seiner Wohnung läuft zum 1.10. aus. Dann wird er wieder in das Haus zu EF ziehen. Das Haus ist groß, so dass sie unten und er oben wohnen wird.
Der Mietvertrag der Wohnung konnte nicht verlängert werden. Ich habe ihn gefragt, ob er denn noch länger dort hätte wohnen wollen, wenn es gegangen wäre. Er wusste es nicht genau. Ohne viel Nachdenken hätte er gesagt „Nein“, weil er sich endlich Ergebnisse (positiv oder negativ) aus der Paartherapie wünscht und dafür austesten muss, ob es mit EF überhaupt noch geht. Nach längerem Nachdenken „Ja“, weil er gemerkt hat, wie gerne er alleine lebt und weil es eben ein Ort für uns ist.
Ich glaube, es hat bereits 5 Termine der Paartherapie gegeben. AM und EF treffen sich immer häufiger, kommen sich wieder näher. Dennoch scheinen sie nicht voran zu kommen, drehen sich im Kreis, wenden das Erlernte/Gewusste nicht an. Die EF scheint insgesamt wenig Zuversicht zu haben, AM weiß nicht, ob er Zuversicht hat, weiß ja noch nicht mal, ob es die richtige Entscheidung ist.
Wir sehen uns weiterhin 4x in der Woche bei der Arbeit. Und auch privat. In seiner Wohnung. Wir sprechen, trinken Kaffee, Wein, Sekt, gehen essen, machen Ausflüge, liegen stundenlang im Bett und schmusen, schlafen miteinander.
Am Wochenende war ich auf einer Party. Danach bin ich zu ihm gefahren. Er schlief, hatte die Türen aber offen gelassen. Für uns beide war das ein besonderer Moment. Wie selbstverständlich kam ich nach Hause, er hörte ein Geräusch, war kurz wach, aber wusste ja, dass ich es bin und fühlte sich ganz sicher. Und für mich war es einfach „Nachhausekommen“. Zu ihm, in seine Arme.
Er sagt, er wolle mich nicht verlieren. Ich sei die Einzige, die ihm das Gefühl gäbe, so gut zu sein, wie er ist. Und dass seine Gefühle immer noch die selben sind und er glaubt, dass sie sich auch nicht verändern werden, was auch passieren mag.
Manchmal denke ich, er wird unsere Affäre nicht aufgeben können.
Und für mich muss ich den Punkt finden, an dem ich es tue. Denn es schmerzt mich, dass unsere gemeinsame, innige Zeit abläuft, dass er sich auch seiner EF wieder annähert, zweigleisig fährt, …
Vielleicht Schmerz es nur noch nicht genug…
Ich nehme eure Ratschläge gerne weiter an…
Danke!
 
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AnnaSonne

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Meine Therapeutin hat mir empfohlen, mich vor jedem Treffen zu fragen, welches Bedürfnis mit dem Treffen erfüllt werden soll. So komme ich gut auf eine rationale Ebene und raus aus der emotionalen Abhängigkeit. Dennoch ist und bleibt da die Liebe. Ich möchte ihn sehen, treffen, küssen, anfassen, weil ich ihn liebe.

Er sagt, ich sei seine Seelenpartnerin, seine Seelenverwandte, sein fehlendes Puzzleteil.
 

Mod Plouha

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Hallo Anna,

das mit dem Bedürfnis zu überlegen ist ein guter Rat Deiner Therapeutin, meiner Meinung nach, den Du natürlich mit Deiner "aber ich liebe ihn" Emotionalisierung etwas torpedierst. Damit will ich nicht sagen, dass das nicht so ist, aber letztlich ist es halt ein Totschlagargument, das Du über alles andere legen kannst. Es ist "ja, aber ich liebe ihn doch". Und natürlich wird das der Antrieb sein, aber ich finde es immer dann höchst problematisch, wenn damit alles gerechtfertigt wird. Da ist die Sucht dann schon sehr hoch - nichts seltenes, aber halt etwas, das man sich anschauen muss.
Ich möchte ihn sehen, treffen, küssen, anfassen, weil ich ihn liebe.
Du kannst auch das rationalisieren und sagen: ich möchte jemand sehen, treffen, küssen und anfassen, der gleichzeitig eine Eherettung mit seiner Frau versucht.
Oder Du akzeptierst halt, dass Du nichts ändern möchtest, diese Haltung aber die Konsequenz hat, dass Du die Affäre bist und sich auch nichts ändern wird bei ihm. Denn: wenn man beides haben will und beides haben kann, wird man verständlicherweise auch nie etwas ändern.
Insofern ist der Weg vielleicht einfach: das zu genießen was es ist und Dir gibt? Ohne zu erwarten, dass es mirakulös zu etwas anderem wird?

VG
Plouha
 

AnnaSonne

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den Du natürlich mit Deiner "aber ich liebe ihn" Emotionalisierung etwas torpedierst.
Ich verstehe, was du meinst. Für mich ist es eher so, dass es schon gut für mich ist, mich selbst nicht mehr als so bedürftig anzusehen und zu fühlen, aber eben trotzdem zu überlegen, warum ich ihn weiter treffe, obwohl es (gerade in letzter Zeit) nicht nur einfach und schön ist. Wir führen viele „schwere“ Gespräche. Und das erklärt sich mir durch das Gefühl. Für mich ist das nur ein Erklärungsansatz für mich. Als Rechtfertigung habe ich das nicht betrachtet. Wem auch gegenüber?!
Insofern ist der Weg vielleicht einfach: das zu genießen was es ist und Dir gibt? Ohne zu erwarten, dass es mirakulös zu etwas anderem wird?
Solange ich es genießen kann… Das wird eben weniger. Und da bin ich dabei, einen Weg oder Umgang zu finden. Ob mir das so reicht? Ob ich irgendwann einen Schlussstrich ziehe? Das sind ja Fragen, die ich mir stelle. Und möchte für mich am liebsten sofort eine Antwort oder Lösung. Es dauert aber, so lange es eben dauert. Sei geduldig mit dir, sagt meine Therapeutin auch…
Ich erwarte keine Wunder. Er wird nicht eines Tages morgens aufwachen und sich zu mir bekennen wollen, wenn er im heimischen Bett liegt und sich weiter mit mir treffen kann. Das weiß ich.
Nur eine Entscheidung ist in mir noch nicht gereift…
 

AnnaSonne

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Trotzdem dachte ich, ich halte euch mal weiter auf dem Laufenden.
Eine Änderung -in welcher Art auch immer- wird es ja zwangsläufig geben, wenn er nach Hause zurück zieht. Allein schon, weil wir dann keinen Ort mehr haben…
 

Mod Plouha

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Als Rechtfertigung habe ich das nicht betrachtet. Wem auch gegenüber?!
Na Dir selbst gegenüber :coolwink: Ja, ich müsste etwas ändern, aber ich liebe ihn doch. Ja, das finde ich nicht gut, aber ich liebe ihn doch. Ja es wäre besser wenn, aber ich liebe ihn doch.... Ja es muss schwer sein, weil ich liebe ihn doch....

Sei geduldig mit dir, sagt meine Therapeutin auch…
Das ist immer ein guter Plan:smile:. Allerdings hab ich eben immer ,wenn ich etwas von Dir lese, das Gefühl, dass Du in diesem Strudel gefangen bist, von eigentlkich etwas anderes wollen, aber großer Angst, die Abhängigkeit zu durchbrechen. Wenn es das nicht ist, ist es ja gut und natürlich sollst Du updates schreiben, wenn Dir danach ist. :smile: Ich reagiere hierauf hauptsächlich deshalb, weil ich es langfristig für sehr ungesund halte, etwas zu tun, das einem eben nicht (mehr) gut tut. Und ob man das für sich rechtfertigt mit "aber ich liebe ihn doch" oder "aber ich brauche den Stoff" oder oder oder "aber niemand sonst kann meine Arbeit erledigen" ist dann eigentlich egal, denn es ist immer dasselbe Prinzip.

VG
Plouha
 

AnnaSonne

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Na Dir selbst gegenüber
Ja, das kann ich zum Teil nachvollziehen. Ich habe jetzt erst durch diese Affärenerfahrung gelernt, dass Liebe wohl nicht alles ist und dass sie sich auch für alle Menschen unterschiedlich anfühlt und ausprägt. Für mich ist es eben die universelle und wichtigste Kraft. Trotzdem rechtfertigt sie nicht alles.
dass Du in diesem Strudel gefangen bist, von eigentlkich etwas anderes wollen, aber großer Angst, die Abhängigkeit zu durchbrechen.
Ja, das stimmt. Ich habe Angst!
Und die lähmt mich auf dem Weg zur Entscheidung. Ich glaube für mich auch nicht, dass ich wie mit einem Knall die Abhängigkeit durchbrechen werde, sondern mich eher nach und nach daraus arbeite.
Ich reagiere hierauf
Bitte weiter reagieren. Ich schätze das sehr. Auch wenn es eher kein Kopfgestreichel ist.:smile:
weil ich es langfristig für sehr ungesund halte
Ich weiß… Schlafen, Essen, Denken, alles wird problematisch. Ich habe viel Gewicht verloren. Es schadet mir nicht, aber der Grund ist ungesund. Darum war auch therapeutische Hilfe unumgänglich.
 

AnnaSonne

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Liebe Leute,
ich habe mal eine Frage (erstmal nur theoretisch, da ich ja noch nicht an dem Punkt KS bin und wir auch nicht getrennt sind):
Einen Monat wohnt er noch in der eigenen Wohnung. Ist es erfahrungsgemäß sinnvoller jetzt eine KS einzuleiten, wo er dann ganz alleine zu Hause sitzt, aber „in Ruhe“ alles für seine Rückkehr zur EF vorbereiten kann oder erst, wenn er zurück gezogen ist und dann erst wieder tagtäglich mit den Eheproblemen konfrontiert wird?
Dazu möchte ich euch noch sagen, dass er sagt, dass er, wenn wir uns nicht sehen und er ins überlegen kommt, er denkt, er müsse das mit uns beenden. Er könne schließlich nicht zwei Frauen haben und es sei unfair EF und mir gegenüber und er wolle mich auf gar keinen Fall noch mehr verletzen. Aber wenn er mich dann sieht oder wir Kontakt haben, dann seien alle Zweifel weg. Dann sei da nur ich!
Wie seht ihr das?
Liebe Grüße
 

GrüneAugen

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Hallo liebe Anna,

als mein AM mir gesagt hat, er müsse nochmal zu seiner Frau zurück, da habe ich ihm alles Gute gewünscht und mich verabschiedet.
Auch deiner hat diese Entscheidung getroffen, und damit würde ich ihn jetzt allein lassen.
Solange du noch verfügbar bist, wird er sich immer wieder im Kreis drehen.
Dazu möchte ich euch noch sagen, dass er sagt, dass er, wenn wir uns nicht sehen und er ins überlegen kommt, er denkt, er müsse das mit uns beenden.
Indem er sagt, er will an seiner Ehe arbeiten, hat er das mit euch doch quasi schon beendet.
Ich finde es eine ganz üble Nummer von ihm, dich daran teilhaben zu lassen, wie er seine Ehe retten will. Dem solltest du dich meiner Meinung nach unbedingt entziehen, damit folterst du dich ja selbst. Die gute Zeit mit dir noch mitzunehmen, und dir gleichzeitig über den Stand seiner Eherettung zu berichten und dir einen Abschiedstermin zu nennen, das finde ich erschreckend.


Einen Monat wohnt er noch in der eigenen Wohnung. Ist es erfahrungsgemäß sinnvoller jetzt eine KS einzuleiten
Die Kontaktsperre hätte ich schon viel früher eingeleitet...aber auf keinen Fall würde ich bis 1.10. warten.
Dieser langsame Abschied zermürbt dich doch komplett.
Ich habe meinem AM bei meinen letzten 2-3 Besuchen schon angemerkt, in welche Richtung er geht. Allein das zu spüren war furchtbar.
Zu wissen, er geht zurück, und mich trotzdem weiter zu treffen, das hätte ich nicht ausgehalten.
Die KS ist auch sehr hart, aber man gewinnt Abstand und sieht wieder etwas klarer.
Und er wird auch nur klar sehen, wenn ihm nicht mehr beide Frauen zur Verfügung stehen.
 

AnnaSonne

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Hallo ihr Lieben,
so! Ich mag nicht mehr!
Ende der Woche zieht AM wieder in das gemeinsame Haus mit EF. Er hat sich im Obergeschoss eine eigene Wohnung eingerichtet. Er spricht immer noch davon, dass es wahrscheinlich die falsche Entscheidung sei. Und dass es sich wünschen würde mit mir wegzulaufen, aber er könne es einfach nicht. Er würde jetzt einen Schritt nach dem anderen gehen. Wohin das auch führen mag.
Es geht ihm sehr schlecht. Ich sehe es ihm an, ich höre es ihm an… Es tut mir leid um ihn. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn auf diesem Weg nicht begleiten werde.
Wir haben über die Arbeit hinaus jedoch weiterhin Kontakt. Wir schreiben viel weniger, treffen uns weniger, sind uns aber immer noch nah, haben immer noch die selben Gefühle füreinander…
Wenn wir beieinander sind, sind wir nur WIR. Wenn nicht, baue ich eine Mauer.
Ich muss mein Herz beschützen. Er merkt es, es macht ihn traurig.
Als ich ihm neulich keine gute Nacht gewünscht habe, was er total geknickt.
Als ich ihm neulich zwei Treffen abgesagt habe, hat er immer weiter gefragt, Zeit freigeschaufelt für uns.
Vielleicht habe ich jetzt noch eine Chance…
EF und er gehen weiterhin zur Paartherapie. Immer noch ist unklar, ob sie eine gemeinsame Zukunft haben. Er bezeichnet EF als gnadenlos und kompromisslos.
Bei ihm herrscht eine starke Verunsicherung, es fühlt sich zwischen den Stühlen sitzend.
Aber er besteht so sehr aus Pflichterfüllung, dass das jetzt wohl sein Weg ist. Auch wenn er sich dabei vielleicht verliert… und nicht wieder glücklich wird…
Ich glaube schon, dass er dieses Familiengebilde liebt, zu dem nun auch mal seine EF gehört. Sie sind lange verheiratet, da wird eine Verbindung natürlich da sein.
Ich glaube aber auch, dass ich nicht nur Projektionsfläche für seine Wünsche und Bedürfnisse bin… Nach so langer Zeit, geht es auch um mich als Person.

Ich möchte, dass er glücklich ist. Am liebsten mit mir!
Ich möchte ihn für mich gewinnen… Ich möchte es wenigstens versuchen…
Mit allem, was nötig scheint.
Für erste Tipps bin ich dankbar.
Ebenso reift in mir der Plan, Wolfgangs Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das Lesen in den Strängen, die jetzt eine positive Wendung nehmen, hat mich sehr motiviert…
Ich freue mich, von euch zu hören!
 

Mod Plouha

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Naja Anna,

Die Tips sind doch alle schon geschrieben. Vielleicht liest Du Dich nochmal durch Deinen Strang, was die Strategie wäre, solltest Du Dich dafür wirklich entscheiden, kannst Du da ja nachlesen. Die positiven Wendungen würde ich allerdings nicht zu sehr als Maßstab nehmen, denn nicht jeder AM ist gleich, nicht jeder AF ist gleich und nicht jeder kann dasselbe durchziehen. Der große Unterschied zu Faraway, beispielsweise, wäre für mich, dass Dein AM nicht unglücklich zu Hause ist, nur unerfüllt.
Wolfgang zu kontaktieren ist sicher ein guter Plan, er kann Dich dann individuell beraten - aber ohne ein zurückziehen (und damit meine ich nicht nur ein bisschen weniger) wird es wohl nicht gehen - denke ich. Aber Wolfgang wird das am Besten beurteilen können.

Viele Grüße
Plouha
 

AnnaSonne

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Die Tips sind doch alle schon geschrieben. Vielleicht liest Du Dich nochmal durch Deinen Strang, was die Strategie wäre, solltest Du Dich dafür wirklich entscheiden, kannst Du da ja nachlesen.
Habe ich gemacht. Kontaktsperre!
Muss ich anpassen, denn der Kontakt auf der Arbeit ist zwangsläufig da…

Ich brauch echt lange, was?!
Im Kopf steht ein Plan. Wie oft habe ich schon gedacht, dass ich ihm jetzt sage, dass es vorbei ist. Habe ich es gemacht? Nee! Warum nicht? Weil ich nach seiner Liebe und Zuneigung hungere. Ist das gut? Auf keinen Fall!

Die positiven Wendungen würde ich allerdings nicht zu sehr als Maßstab nehmen
Nee, aber das sie überhaupt möglich sind, finde ich schön!
dass Dein AM nicht unglücklich zu Hause ist, nur unerfüllt
Woraus liest du das, Plouha? Ich frage aus Interesse, weil ich selber gar nicht so richtig sehe, wie er es so empfindet. Wenn er sagt: Ich weiß gar nicht, ob ich je wieder glücklich werde, wenn ich zurück gehe, denke ich, dass er eher unglücklich ist oder mit Unglück rechnet…
und damit meine ich nicht nur ein bisschen weniger
Ja, wenn dann so viel wie möglich (aus der Arbeitssituation heraus)!
 

GrüneAugen

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Habe ich gemacht. Kontaktsperre!

Wir haben über die Arbeit hinaus jedoch weiterhin Kontakt
Liebe Anna,

ich würde dir dringend raten, auch aufgrund meiner eigenen Erfahrung, dich jetzt wirklich mal komplett zurückzuziehen, damit er merkt, was ihm dann noch bleibt.
Eine richtige Kontaktsperre gab es bisher ja noch gar nicht, wenn ich es richtig lese.
Auch wenn das wahnsinnig schwer ist, würde es sicher etwas bei ihm bewegen.
Denn im Moment bewegt er sich in die für dich falsche Richtung, und du bist live dabei und darfst zuschauen. Damit quälst du dich doch bis ins Unermessliche. Lass das nicht zu.
Wenn er an seiner Ehe arbeiten will bzw in diesem unentschlossenen Zwischenzustand feststeckt, dann kommt er da nicht raus, solange du auch noch zur Verfügung stehst.

Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn auf diesem Weg nicht begleiten werde.
Dann zieh es auch durch, und hör dir seine Geschichten von zu Hause nicht mehr an.
Wir waren auch an diesem Punkt, wo es ihm sehr schlecht ging, aber er nochmal zur EF zurück wollte. In dieser Phase hätte ich rückblickend NICHTS tun können, um ihn da rauszuholen...
Ihn damit allein zu lassen, ist das einzige Mittel.
Damit er klar wird in seiner Entscheidung.
 

Mod Plouha

Moderator
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Habe ich gemacht. Kontaktsperre!
Bisher hab ich die bei Dir nicht gesehen. Mal nicht gute Nacht sagen ist ja keine Kontaktsperre. Und alles einfach ein bisschen weniger auch nicht.


Woraus liest du das, Plouha?
Wissen tue ich das natürlich nicht. Aber sein ganzes Verhalten, natürlich durch die Brille Deiner Beschreibung, ist für mich nicht das Verhalten eines unglücklichen Ehemanns. Er ist ja wieder zurück, irgendwo beschriebst Du Mal, dass er am liebsten Euch beide haben würde und auch das hier sagt viel aus:
Ich glaube schon, dass er dieses Familiengebilde liebt, zu dem nun auch mal seine EF gehört. Sie sind lange verheiratet, da wird eine Verbindung natürlich da sein

Ich glaube, dass gerade das Familienbild, wenn das halbwegs funktioniert, unglaublich stark bindet. Und wenn das eine Ebene ist, die glücklich macht, reicht das auch manchmal völlig aus, um nicht unglücklich zu sein.

Ich glaube auch, dass eine kontaktsperre, wenn man sie nicht will und sie nur zielorientiert sieht, fast unmöglich zu schaffen ist. Mit Zusammenarbeit natürlich nochmal schwerer.


Viele Grüße
Plouha
 

faraway

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Hallo,

ich glaube der Unterschied ist auch, dass wir (mein AM und ich) uns nicht mehr getroffen haben, außerhalb der Arbeit und auch sonst keinen Kontakt hatten (bis auf eine kurze Episode Telefonkontakt und die paar Schreibversuche die er gegen Ende noch gestartet hat).

Aber seit 2. April haben wir uns, bis heute, nicht außerhalb vom Geschäft getroffen.
Und das hätte ich auch nicht gemacht, solange er mir sagt, dass er bei der Familie sein muss und will.

Das ist sehr widersprüchlich und zeigt wie sehr er gerne beides haben will (nicht mal bewusst absichtlich).

Ich würde Dir empfehlen, den Kontakt bis auf das geschäftliche abzubrechen.
Das ist überhaupt nicht leicht, das weiß ich.
Aber überleg Dir das.

Viele Grüße
 

Seastar

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15 Nov. 2020
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Liebe AnnaSonne,

Du hast ja schon sehr gute Tipps bekommen, auch von Plouha.

Bezüglich der Kontaktsperre kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei mir erst dann richtig voran ging.
Mein AM ging ja 2x zurück, das 1. Mal stand ich auch irgendwie immer noch ein bisschen zur Verfügung (war verständnisvoll etc.). Beim 2. Mal hab ich ihm unmissverständlich deutlich gemacht, dass er nun dort bleiben soll, ihm viel Glück gewünscht beim Eherettungsversuch (das hab ich ernst gemeint). Und als er mir anbot, die Affäre trotzdem weiter zu führen, dankend abgelehnt.

Erst dann merkte er, dass er zh mit EF nicht glücklich wird.

Da du deinen noch geschäftlich siehst, ist das natürlich schwierig, aber auch gut, so sieht er dich immer mal wieder und weiß, was er verloren hat. Das ist für dich natürlich schwer, einen Frame zu halten, aber wenn Du ihn willst, ist es einen Versuch wert.

Ich würde auch Wolfgang ins Boot holen.

Liebe Grüße
Seastar
 
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