Ach Julius,
das macht schon auch was mit ihr. Nur weil sie es richtig und vollkommen verkackt hat (ja, das hat sie!), dachte sie ja dennoch, sie könne vielleicht auch alles haben, alles behalten.
Und dann kam der Julius, und sagte: nö, dafür stehe ich nicht zur Verfügung. Bämm.
Natürlich ist sie Dir verbunden, und Du ihr auch. Gerade noch hattet ihr eine Beziehung, und jetzt nicht mehr. Aber das Gefühl der Verbundenheit (und noch andere) sind dadurch ja nicht plötzlich weg.
Das meinte ich mit "in Liebe gehen lassen". Das ist, glaube ich, die Königsklasse.
Es passt nicht mehr, die Vereinbarungen passen nicht zusammen, grundsätzliche Werte und Taten matchen nicht.
Dennoch fühlt man.
Wer reflektiert ist, beendet dann - denn Gefühle allein reichen nicht für eine gesunde Beziehung.
Denk nicht zu sehr über sie und ihre Motivation nach, bleib schön bei Dir.
Ich finde ja, der Arnie ist ein wirklich starker Typ. Vielleicht bist Du sein heimlicher kleiner Bruder.
Du machst das super, Julius.
Danke, Leeloo.
Hi Julius,
lese deinen Strang schon seit der Erstellung mit. Er war damals, als ich meinen Strang erstellt habe, auch sehr aktuell und präsent.
Jetzt (leider) auch wieder.
Es wurde schon u.A. von Arnie und Philipp alles gesagt und du bist echt sehr gefestigt und klar in deinen Handlungen. Das finde ich echt gut. Daher komme ich auch nicht mit Tipps usw., sonder einfach dir mal zu sagen, dass du sehr gut gehandelt hast und dich echt gut im Griff hast und keine Kurzschlussreaktionen von dir gibst.
Du weißt, dass sie nicht OK zu dir war und du auch nicht glücklich warst und viel gegeben hast um den Kurs zu halten - sie fast nichts.
Mich hat auch der Post von Leeloo bewegt zu schreiben. Das hier hast du echt sehr gut geschrieben:
Ansonsten kann man dazu nichts mehr sagen Julius.
Die Sache ist an dieser Stelle (erstmal) beendet. Versuch wie auch andere in KS jetzt mehr Wichtigkeit deinen Bedürfnissen und dir selber zu geben. Die ganze Situation auf der Welt spielt natürlich Frischgetrennten nicht in die Karten, aber man muss das beste draus machen.
Bleib gesund
Chicko
Danke auch dir, Chicko. Ich richte jetzt natürlich – vor allem abseits des Forums – den Blick auf mich, so gut und so schnell es eben geht.
Zwei Dinge geben mir immerhin ein gutes Gefühl in diesem ganzen Haufen an Mist der letzten Wochen. Das eine ist: Ich hatte tatsächlich den Eindruck, dass ich mich gut kontrollieren konnte, keine Schnellschüße zugelassen und die Schwierigkeiten zumindest von meiner Seite aus im Rahmen der Möglichkeiten diszipliniert und verantwortlich angegangen bin und auch bewältigt habe. Mehr ging wohl kaum.
Das andere: Von den ersten Anzeichen bis hin als ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmt, lag meine Ahnung zum allergrößten Teil richtig. Ich kann und darf da wohl tatsächlich mehr auf meine Intuition vertrauen.
Und zum Thema „Bei mir selbst bleiben“:
Im Februar hatte ich ja schon geschrieben, dass mir absolut bewusst ist, wie ich mich im letzten Jahr praktisch in einen Sumpf manövriert fühlte, mir oft selbst im Weg stand und in mehreren Problemen feststeckte ohne da großartig voran- und vor allem rauszukommen. Und mir ist natürlich klar, dass das blockiert und auf sämtliche Lebensbereiche ausstrahlt. Wer frühere Teile des Stranges kennt, der weiß außerdem, dass es ein paar persönliche Baustellen gibt, bei denen ich mit der Zeit vorangekommen bin, die aber noch nicht entscheidend behoben sind.
Es ist jetzt leider wirklich keine schöne Zeit. Aber vielleicht ist der Übertritt zum eigentlich recht willkürlich herausgegriffenen aber symbolischen Alter von 30 und dieser Moment, in dem jetzt zufällig mehrere Einschnitte in meinem Leben – privat und beruflich – zusammenlaufen, während die Welt draußen sowieso ungewöhnlich stillsteht, ja genau der richtige Zeitpunkt. Dafür, kurz innezuhalten, die nun freigewordene Energie zu sammeln, mich dann endlich Stück für Stück aus dem selbstverschuldeten Sumpf herauszubewegen, mich wieder mit den paar wohl zu lange mit mir herumgetragenen Dämonen anzulegen und mir zu erlauben, zu der Person und dem Mann zu werden, der ich eigentlich die ganze Zeit sein wollte und will, was ich mir aber selbst lange nicht zugetraut habe.
Das wünsche ich mir zumindest