Jaeger8x57
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Hallo Leute,
auch wenn ich bis vor wenigen Stunden nicht wusste das dieses Forum existiert und ich hier noch nichts beigetragen habe, hoffe ich das mir jemand zuhört und mir eventuell helfen kann.
Es geht um das Beziehungsaus zwischen mir und meiner Partnerin.
Ich habe mir den Text zum Mann-Frau Konflikt durchgelesen und erkenne mich leider in den Dynamiken die zum (zwangsläufigen?) scheitern von Beziehungen führen, sehr gut wieder. Eigentlich könnte ich die Sache dann ander Stelle abhaken, allerdings geht es hier nicht nur um uns sondern auch um unsere 1 Jährige Tochter, die nicht zwangsläufig aber möglicherweise für den Rest Ihres Lebens leiden wird bzw. Schaden davon tragen wird wenn wir die Sache jetzt nicht wieder hinbekommen.
Hier die Kurzfassung:
6 Jahre Beziehung aus der eine Tochter hervorgegangen ist. Nach der Geburt haben wir uns als Paar vernachlässigt, das ist uns vor ca. 4 Monaten ausgefallen. Ich war definitiv derjenige der die Beziehung stärker gebraucht hat, habe gerudert, gemacht getan, Paartherapie vorgeschlagen. Aber mein Drängen hat sie sich immer weiter zurückziehen lassen.
Jetzt ist aufgeflogen das sie seit ca. 12 Wochen eine emotionale Affäre mit einem "Freund" von mir hat. Es wurde sich (wenn man es denn glaubt) bisher einmal geküsst.
Ich habe in den letzten Monaten immer wieder darauf hingewiesen das ich spüre das sie emotional von mir distanziert ist, das ich glaube das es da jemanden anderen in Ihrem Leben gibt.
Sie und er haben mich bis zum Schluss permanent angelogen.
Nachdem alles aufgeflogen war habe ich trotz Wut und Verletztheit ihr immer wieder die Hand hingehalten und ihr signalisiert das es hier nicht zuende sein muss. Allein schon wegen unserem kleinen Kind was sehr unter der Situation leidet.
Jetzt haben wir uns auf 3 Wochen Abstand geeinigt, müssen aber zwangsläufig wegen dem Kind kommunizieren.
Mir bedeutet diese Familie sehr viel. Ich bin verzweifelt und möchte alles tun was ich kann um das Blatt eventuell doch noch einmal zu wenden.
Als einziger Schritt ausser mich rar zu machen bleibt mir wahrscheinlich nur wirklich alles aus unserem gemeinsamen Haus zu holen was mir gehört um zu unterstreichen das sie mich jetzt wirklich verliert wenn da nichts mehr kommt.
Ich schreibe hier als der Sub, also mir ist klar was schief gegangen ist.
Aber der Reihe nach:
Ich: 28
Sie: 26
Angefangen hat alles im Jahre 2013. Ich habe sie in der Heimat, auf einer Grillfeier kennengelernt. Sie ist mir vor allem wegen ihres Hundes aufgefallen, den sie am diesem Abend dabei hatte. Da ich ebenfalls einen Jagdhund führe, ergab sich leicht ein Gesprächsthema und wir unterhielten uns ein wenig. Im weiteren Verlauf des Abends ging es noch weiter zu einer Veranstaltung, wo wir uns dann nochmal unterhalten haben. Ichmeinte an dem Abend schon zu spüren das sie sich nicht ganz zufällig immer wieder in meiner Nähe aufhielt.
In den nächsten 2 Wochen dachte ich ein oder zwei mal daran ob ich sie bei Facebook suche und anschreibe, allerdings war ich Student und hatte 3 nette Mädels mit denen ich mich unverbindlich getroffen habe und mich deshalb dagegen entschieden weil ich eigentlich ausgelastet war. Nichtsdestotrotz war für mich schon immer klar das ich mir irgendwann eine Familie wünsche. Diese lockeren Fickbeziehungen waren also ganz angenehm, es war aber für mich klar das dies nicht das modell für mich sein wird mit dem ich dauerhaft und über viele Jahre zufrieden bin.
2 Wochen waren also um und ich hatte die Begegnung mit meiner zukünftigen Freundin eigentlich schon abgehakt - da schrieb sie mich an.
Alles weitere lief dann wie sowas nunmal läuft: Ein paar Tage geschreibsel, irgendwann erstes Treffen - man findet sich gut, weitere Treffen folgten in denen sich immer weiter herausstellte das wir gut zueinander passen. Verliebtheit folgt, man verbringt Zeit miteinander und nach 2 Monaten ca. waren wir zusammen.
Es folgen 5 schöne Jahre, selbstverständlich mit Höhen und Tiefen. In der Zeit als ich noch in xxxxxx gewohnt und studiert habe gab es immer mal wieder leichte Eifersucht und Unsicherheit von ihr wenn ich mich mal etwas zurückgezogen habe weil ich lernen musste etc. Mein Studium ging dann dem Ende entgegen, nur die Bachelorarbeit war offen. Dazu musste ich nur 1 Mal die Woche in den Harz fahren um meine Aufnahmen durchzuführen und ansonsten konnte ich von zuhause aus arbeiten.
In dieser Zeit kam der Wunsch auf zusammen zu ziehen. Das war ca. nach einem Jahr Beziehung. Da sie eine ausreichend große Wohnung hatte während ich am Wochenende bei meinen Eltern wohnte, wurde der Entschluss gefasst das ich bei ihr einziehe. Würde ich heute nicht nochmal machen, lieber eine neue Wohnung gemeinsam suchen und einrichten.
In der ersten Zeit lief das zusammen wohnen nicht so toll. Verständlicherweise wo ich ja in ihre bestehende Ordnung eingezogen bin und dann naturgemäß aber manche Dinge anders gehandhabt habe. Es folgten einige Streits über den Haushalt und verwandte Themen. Sie hatte oft eine in meinen Augen etwas übetriebe Vorstellung von Ordnung und vielleicht bin auch auch wirklich etwas faul gewesen. Schlussendlich hat sich das Zusammenleben dann aber trotzdem eingeschliffen, wir haben versucht Kompromisse zu finden und das auch sehr oft geschafft, die Streitereien haben an Intensität verloren und sind auf ein ganz normales Maß zurück gegangen. Vor 2 Jahren ahben wir dann gemeinsam ein Haus gemietet, dies hat die Situation nochmal nachhaltig entspannt weil das dann unser zuhause geworden ist und ich nicht mehr Bei IHR eingezogen bin.
Zwischenzeitlich gab es auch immer mal wieder Uneinigkeit darüber wie viel Handyzeit am Abend ok ist wenn wir zusammen auf dem Sofa sitzen. Ich war schon immer ein sehr kommunikativer Mensch und lerne öfter mal neue Leute kennen und so gab es Zeiten in denen ich mich schon auch an gemeinsamen Abenden intensiver mit Leuten über WA unterhalten habe und damit ihren Unmut auf mich gezogen habe. Aber auch bei dem Thema haben wir dann ein gutes Maß gefunden und es gibt nur noch ganz selten mal ein Gespräch darüber.
Neben diesen Problemchen haben wir eine tolle Partnerschaft entwickelt. Wir haben die selbe Einstellung zum Leben (Familie ist uns wichtig, Verantwaortungsbewusster Umgang mit der Natur), wir sind beide gerne draußen und haben viel zusammen unternommen, sind gereist. Vollkommen überraschend hat sie vor ca. 4 Jahren den Jagdschein gemacht und sich dann auch einen eigenen Jagdhund zugelegt. Seit dem teilen wir diese Leidenschaft was sehr viel Spaß macht und das ganze Leben auch vereinfacht weil Jagd eher eine Lebenseinstellung als nur ein Hobby ist und dementsprechend viel Zeit fordert.
Wir sind mit Sicherheit keine perfekten Menschen und ich will gar nicht wissen was wir beide in den Jahren alles falsch gmeacht haben aber es hat gut funktioniert auch wenn natürlich immer wieder Arbeit in die Beziehung gesteckt werden musste. Wir haben schönen Sex in guter Häufigkeit gehabt auch wenn wir beide hier vielleich etwas wenig experimetierfreudig waren und oft auf das altbewährte gesetzt haben.
Ich kann gut über meine Gefühle reden, mich gut in andere hineinversetzen und habe sensible Antennen. Sie kann Ihre Gefühle nicht so leicht ausdrücken, benutzt dazu eher Taten (Essen kochen, Aufräumen, Massage, sexy Unterwäsche usw. Das war nie ein Problem für mich da ich es als gute Ergänzung empfunden habe.
So kam mir dann auch oft die Rolle des Moderators zu, der gesprürt hat wenn es irgendwelche ungeklärten Themen zwischen uns gab und dann die richtigen Fragen gestellt hat um ihr die Möglichkeit zu geben sich zu öffnen. Leider habe ich es damit auch oft übertrieben weil mir das Spaß macht mich mit einer vertrauten Person tiefgreifend zu unterhalten und die Beziehung zu reflektieren. Damit habe ich sie wahrscheinlich immer wieder überfordert.
Seit 2015 haben wir uns auch immer mal wieder darüber unterhalten ob wir uns vorstellen könnten eine Familie zu gründen usw. Als ich dann mein Studium beendet habe, wir zusammen in das neue Haus gezogen sind und wir auch nach 5 Jahren Beziehung glücklich miteinander waren, stand für uns beide eigentlich fest das wir uns irgendwann in den nächsten Jahren für ein Kind entscheiden würden. Hier wird es jetzt schwierig.
Meine Freundin ist mit 16 jahren an Krebs erkrankt und hat dann 2 Jahre lang die Hölle einer Chemo, mit Haarausfall, Schmerzen und dem ganzen Programm hinter sich. Durch die Chemo hätte es sein können das ihre Fruchtbarkeit in mitleidenschaft gezogen wurde. Verständlicherweise war das eine große Sorge ab dem Punkt wo wir uns immer besser vorstellen konnten eine Familie zu gründen.
Es gab die Möglichkeit zu testen ob bei ihr noch alles funktioniert, das Ergebnis war für uns beide ein Schock. Der Test ergab das sie lediglich eine 5 % ige Chance haben wird auf natürliche Weise Schwanger zu werden, laut dem Frauenarzt wird diese Chance auch mit jedem Jahr näher zur 30 hin abnehmen. Er riet dazu es sofort anzufangen zu versuchen da es wahrscheinlich sowieso mehrere Jahre dauert bis es klappt. Das war im Jahr 2017 und wir wurden natürlich vollkommen überrollt.
Guter Rat war teuer, denn auf der einen Seite wussten wir beide das wir eine Familie gründen wollen aber wir waren noch nicht so weit zu diesem Zeitpunkt. von da an drehte sich natürlich alles um dieses Thema und wie lange wir jetzt noch warten wollen da die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden ja weiter sinken sollte je länger wir warten.
Letztendlich hat sie sich dann dazu entschieden das sie nicht länger warten will und auch wenn ich nicht 100% das Gefühl hatte das ich schon soweit bin, habe ich eingewilligt die Verhütung zu beenden, da ich auf der anderen Seite auch nicht genau wusste worauf ich eigentlich noch genau warten will bis ich denke das ich bereit bin. Ein bisschen Bammel vor der Verantwortung die dieser Schritt mit sich bringt ist wohl auch ganz normal und ich sagte mir das ich ja jetzt sowieso noch mehrere Monate Zeit haben werde mich auf dieses Thema vorzubreiten weil der Frauenarzt ja bescheinigt hat das es länger dauern wird bis es klappt.Unterm Strich war ich mir dann aber sicher das ich mit dieser Frau eine Familie haben möchte.
Witzigerweise wurde sie dann im zweiten Monat ohne Verhütung schwanger. Das hat mich total umgehauen und ich konnte mich ein oder zwei Wochen nicht so freuen wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte, unsinnigerweise habe ich mich irgendwie von ihr verraten und überrumpelt gefühlt weil es ja immer hieß das es sehr schwer werden wird schwanger zu werden. Das war natürlich total daneben da sie genauso überrascht gewesen ist.
Emotional war also erstmal Choas bei uns beiden angesagt aber spätestens zur Mitte der Schwangerschaft haben wir uns wieder gefunden und konnten wieder zusammen rücken.
Dann kam unsere Tochter auf die Welt und all die Schwierigkeiten die mit dem Thema verbunden sind waren vergessen. Ich war so stolz und liebe meine Kleine seit dem ersten Tag. Sie ist jetzt ein Jahr alt und entwickelt sich prächtig. Nachdem wir uns an die neue Situation gewöhnt hatten funktioniert der Alltag mit Kind wunderbar und ich behaupte das wir gute Eltern für sie sind.
Oktober 2108: die große Zeit der Treibjagden fängt an. Ich also die kommenden 10 Wochen jedes Wochenende und manchmal auch schon Donnerstag oder Freitag unterwegs auf Jagd mit den Hunden. Habe das natürlich mit ihr abgesprochen ob ich gehen kann weil sie ja dementsprechend aufs Kind aufgepasst hat. War alles kein Problem und nach der Theorie der Beziehungsdynamik muss die Zeit von Oktober bis Januar also für unser Verhältnis sehr positiv gewesen sein weil ich mein Ding gemacht habe und nicht von ihr abhängig war.
Ab Januar geht es mir dann nicht mehr so gut, ich gerate leider in ein ein Wintertief. Meine Motivation irgendwas zu unternehmen nimmt ab und nachdem ich jetzt so viele Wochen Nonstop unterwegs war genieße ich es mich mehr um Kind um Freundin zu kümmern. Natürlich habe ich weiterhin Kontakt mit Freunden, Arbeite, gehe abundzu auf den Hochsitz. Ende Januar lade ich einen Jagdfreund den ich vor kurzem kennegelernt habeübers Wochenende zu uns ein. Wir können uns gut unterhalten, sind auf einer Wellenlänge. Auch was wir schon mit Frauen erlebt haben kommt natürlich zur Sprache. Er erzählt von Affären mit verheirateten Frauen, von notorischem Fremdgehen in seinen letzten Beziehungen und davon das nachdem die Affäre aufgeflogen ist, eine Frau sich sogar von ihrem Mann hat scheiden lassen. Wir haben ein cooles Wochenende und auch meine Freundin versteht sich gut mit ihm.
In den nächsten Wochen rutsche ich leider immer weiter in meine Winterdepression. So wirklich fröhlich kann ich nicht sein, wie es halt in einer Depression ist, negative Gedanken, sehr harter Umgang mit mir selber weil ich natürlich dagegen angekämpft habe aber nicht dagegen angekommen bin. Das Zusammenleben mit mir ist nicht einfach in dieser Zeit weil ich einfach permanent schlecht drauf war und angefangen habe an mir selber zu Zweifeln. Spätestens hier habe ich aber auch gespürt das es nicht nur eine Depression war sondern ich dem langsamen Tod von der Idee der Familie zuschaue.
Vor ca. 10 Wochen eröffnet mir meine Freundin abends plötzlich das sie in einem Gefühlschaos wäre. Sie hat auf einmal Angst das es das jetzt schon gewesen sein könnte, vor dem Hintergrund ihrer Krebserkrankung hat sie Angst was verpasst zu haben in einem Alter wo andere anfangen sich sexuell auszuprobieren und sie aber eine Chemo durchleiden musste. Sie ist jetzt ein Jahr Mama gewesen und ihr fällt die Decke auf den Kopf. Das hat mich, der ja sowieso schon in einem Tief war, natürlich heftig getroffen. Ich habe darüber nachgedacht und mir ist aufgefallen das wir zwar in den letzten 12 Monaten wunderbare Eltern waren, uns aber als Paar total aus den Augen verloren haben. Ich weiß garnicht mehr wann wir das letzte mal was nur zu Zweit unternommen haben.
In den nächsten Tagen muss ich resumieren das wir uns beide in Angesicht der neuen Aufgabe und des teilweise anstrengenden neuen Alltags mit Kind, schlecht um unsere Beziehung gekümmert haben und wir uns voneinander entfernt haben. Obwohl ich gerade mit meiner Depression zu kämpfen habe , versuche ich zu reflektieren, versuche einen Plan zu entwickeln wie wir die Sachen die im letzten Jahr nicht gut gelaufen sind aufarbeiten können und uns wieder aufeinander zu bewegen können.Nach der Lektüre des Mann-Frau Konflikts weiß ich jetzt das ich alles falsch gemacht habe, wollte ständig reden, ständig reflektieren.
Ich habe weiterhin guten Kontakt zu meinem neuen Bekannten, den ich weiter oben schon erwähnt habe. Es ergeben sich noch 2 Jagdtermine unter der Woche, zu denen ich mit ihm hätte fahren können aber absagen musste weil ich keinen Urlaub mehr hatte. Stattdessen fährt meine Freundin. Lasse sie auch gerne fahren da ich nachvollziehen kann das sie jetzt nach einem Jahr zuhause mit Kleinkind, mehrmals täglich stillen usw. mal raus will.
Ich sage mir das diese Situation ein Wink mit dem Zaunpfahl ist und uns eine Entwicklungsaufgabe aufzeigt, die uns, wenn sie geschafft ist, auf das nächste Level in unserer Beziehung bringt. Überlege wie wir es schaffen können wieder mehr und besser zu kommunizieren, frischer Wind ins Sexleben usw.
Meine Freundin möchte aber von Beziehungsarbeit nichts wissen. Sie fühlt sich von meinen Stundenlangen Gesprächen überfordert, sie will Zeit und Abstand um Ihre Gefühle zu sortieren.
Mir fällt auf das sie mittlerweile genauso guten Kontakt wie ich zu meinem neuen Freund hat. Ich habe nie zu Eifersucht geneigt aber das hier fing an mich zu stören und die Gedanken an Verrat unserer Familie und Selbstzweifel fielen natürlich auf fruchtbaren Boden in meiner depressiven Phase. Ich fing an ihr Vorwürfe zu machen das sie mich vernachlässigt und sich mehr und den anderen Typen kümmert. Ich erwische mich immer öfter dabei wie ich vergleiche wann die beiden Online sind und das sehr oft übereinstimmt.
Sie sitzt jetzt Abends fast nur noch am Handy und begründet es damit das sie sich nicht ständig mit meiner Negativität auseinandersetzten will und sowieso das Gefühl hat im letzten Jahr ihre Freunde vernachlässigt zu haben und das jetzt ausgleichen will.
Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen aber ich spreche sie immer wieder auf ihren Kontakt zu meinem neuen Bekannten an. Auch bei ihm versuche ich durch die Blume abzublocken was da los ist, er spielt es aber jedes Mal runter und redet den Kontakt viel kleiner als er in Wirklichkeit ist.
Mittlerweile fühle ich mich im Vergleich mit ihm nur noch unterlegen, er erscheint mir:
besser drauf
sportlicher
Charmanter
interssanter usw.
Ich beginne daran zu denken was er mir über seine Affären erzählt hat und mich beschleicht das ungute Gefühl das dies vielleicht genau sein Ding ist, ausprobieren wie weit er bei eigentlich fest gebeunden Frauen gehen kann und ob die Familie stärker ist als die Lust auf was neues.
Dadurch geht es mir immer schlechter, ich fühle mich immer hilfloser. Spreche noch mehr über meine Ängste und Gefühle mit meiner Freundin und den Wunsch das wir wieder zueinander finden.
Dadurch entfernt sie sich aber immer weiter von mir. Wir kümmern uns zwar gemeinsam gut um unsere Tochter, abseits davon gibt es auf meiner Seite aber nur noch Jämmerlichkeit, Unsicherheit, Selbstzweifel und Negativität während sie voll im intensivierten Kontakt mit ihren Freunden aufgeht und in meinen Augen sehr die Aufmerksamkeit des neuen Freundes genießt.
Wir sitzen immer öfter ratlos nebeneinader bei der Frage wie es weitergehen soll, mir kommen dabei immer öfter die Tränen weil ich merke wie ich es verkacke und nichts dagegen tun kann. Ich sehe unsere Familie auf dem Weg zu scheitern bevor wir sie richtig entwickeln konnten. Meine freundin sagt mir zwar immer wieder das sie mich liebt, das sie sich auch wünscht das wir es schaffen aber sie zur Zeit einfach nicht weiß was sie will, Gefühlschaos.
Wir beschließen das wir mehr Abstand brauche, vereinbaren das ich eine Woche lang im Arbeitszimmer schlafe und wir ausser über das Kind nicht miteinander reden.
In dieser Woche geht sie mit Freundinnen feiern, bleibt mehrfach bis früh morgens weg und zeigt deutlich wie sehr sie die Ruhe vor unseren permanennten Krisengesprächen genießt.
Währenddessen leide ich wie ein Hund, komme gar nicht mehr klar und beschließe nach 4 Tagen das ich meine Winterdepression nicht mehr alleine bewältigt bekomme und hole mir Hilfe bei einem Heilpraktiker. Das war eine gute Entschedung! Er schafft es mich etwas aufzubauen. Zu allererst beende ich den Zstand der getrennten Betten aber mir ist klar das ich ein Problem mit mir selber habe das ich zuerst anpacken muss. Versuche aktiv Selbstliebe zu praktizieren. Es klappt tatsächlich, innerhalb von einer Woche schaffe ich es mit Unterstützung durch den Heilpraktiker mich ein gutes Stück aus meinem schwarzen Loch zu ziehen. Versuche meine Eifersucht in den Griff zu bekommen, breche von meiner Seite aus den Kontakt zu dem Kerl ab weil ich dann nicht ständig mitkriege das er und meine Freundin oft parallel zu einander online sind.
Ich habe geschafft viel stärker zu sein und bin ziemlich auf Abstand gegangen. Keine Beziehungsgespräche mehr, Sport, Zuhause was getan, Freunde getroffen, ich hatte mal ein paar Tage überhaupt keine Zeit für sie. Die Reaktion war eine Annäherung von ihr, wir haben guten Sex gehabt und es lief alles etwas besser. Allerdings nur körperlich, im Gespräch blieb es weiterhin dabei das sie sich über ihre Gefühle noch nicht ganz klar geworden ist. Ich habe jetzt einfach Angst das es schon vorbei ist und sie es sich einfach noch nicht eingestehen will - Horrorvorstellung weil ich mir immer eine intakte Familie für meine Kinder gewünscht habe.
Sie macht jetzt jeden Mittwoch einen Hundeausbildungskurs bei dem neuen Bekannten (150 km einfache Fahrt ), der hat sie natürlich gefragt warum ich nicht mehr antworte und auch wenn ich mir fest vorgenommen habe das ich nichts mehr von meiner Eifersucht nach aussen lasse, gab es dann doch wieder ein Gespräch darüber das ich von ihr verlange das sie sich jetzt ganz klar für oder gegen unsere familie positioniert und diesen wiedersprüchlichen Zustand von körperlicher Nähe aber emotionaler Entfernung beendet wird und wir dann endlich anfangen können die Fehler die wir beide in der Beziehung gemacht haben aufzuarbeiten und zusammen nach vorne zu gehen.
Hier muss ich jetzt leider sagen das mein ungutes Gefühl bei dem Typ richtig war, das meine Freundin, die gesehen hat das ich etwas ahne, das ich darunter leide, jedesmal frech geogen hat wenn ich sie auf den Kontakt mit ihm angesprochen habe.
Nachdem Gespräch habe ich mich wiedermal geärgert das ich einfach zu schwach bin diese Distanz auszuhalten und einfach mal zu warten bis sie mit dem Thema anfängt. Ich glaube ich brauche Hilfe um die Situation zu meistern. Mir ist klar das ich ein Stück weit meine Attraktivität verloren habe und ich ihr viel zu sehr gezeigt habe wie wichtig mir meine Familie ist und sie sich sicher sein kann das ich nicht bereit bin jetzt einfach zu nexten weil es mal ein paar Wochen schlecht läuft. Noch dazu kommt unsere Tochter, auch ich habe Verantwortung für sie übernommen.
Ich habe es jetzt erstmal hinter mir. Ich habe mich vor wenigen Tagen, mit der Frau mit der ich fast 6 Jahre glücklich war, darüber einigen müssen an welchen Tagen ich unsere gemeinsame Tochter sehen darf.
Der letzte Akt begann am Donnerstag. Ich war auf einer Fortbildung, da war auch der Kerl der behauptet mein Freund zu sein und sich hintenrum um die Mutter meiner Tochter kümmert.
Ich hatte ja schon länger meinen Verdacht und deswegen auch nicht das größte Bedürfnis mit ihm zu sprechen, haben aber gemeinsame Bekannte und ich war in den Pausen in seiner Nähe. Hier viel mir auf das er zum WA schreiben immer ein paar Schritte weg ging. Irgendwann dachte ich: das verhalten kennst du doch von Zuhause! Ungutes Gefühl....
Als ich wieder Zuhause war, habe ich mich dazu hinreißen lassen ein Prinzip von mir zu brechen und mich über den gespeicherten Zugang zu WhatsApp Web ins Konto meiner Freundin einzuloggen, psychisch ging es mir ja sowieso schon seit Tagen immer schlechter weil ich gemerkt habe das es zuende geht und das ok für sie ist.
Es blieben mir ca. 3 Minuten bis WA gemerkt hat das ich nicht meine Freundin bin. Aber es hat gereicht. Hier einige Auszüge:
Mein "Freund": Darling ich bin heute Nacht im 3 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen weil ich nur an dich denke
Sie: ich vermisse dich :***
es offenbarte sich ein krasses bezitzdenken. Ich hatte durch eine Behandlung an meiner Schilddrüse einen kleinen Bluterguss am Hals. Hätte auch ein Knutschfleck sein können.
in dem Chat habe ich gelesen wie er sie dann darauf angesprochen hat, fast schon empört, ob meine Freundin mir diesen Fleck gemacht hat, nach dem Motto: hey investierst du wieder Zuhause, hattet ihr eine gute Zeit?
sie natürlich artig: neiiinn der ist nicht von mir. Da war er dann beruhigt.
es folgten dann noch 2 Passagen wo sie, die mir gegenüber immer behauptet hat das sie zur Zeit ihre Gefühle einfach nicht richtig in Worte fassen kann usw., ihm eine sehr emotionale Schilderung von Gesprächen von uns 2 gegeben hat und das es anstrengend ist Zuhause.
er dann: du weißt ich bin immer für dich da, lass dir von dem nicht deinen Abend verderben.
Leute ich war so erleichtert! Habe seit Wochen gemerkt das sie mich belügt und emotional woanders sehr involviert ist und habe ihr das auch immer wieder gesagt um ihr die Möglichkeit zu geben reinen Tisch zu machen. Dafür wurde ich als paranoid bezeichnet und ich soll mal aufhören Detektiv zu spielen. Unerträgliche Situation wenn der Kopf sagt, die Mutter deiner Tochter, mit der du seit 6 Jahren durch dick und dünn gehst, wird dich niemals so offen und frech anlügen, und das bauchgefühl sagt doch sie betrügt dich. Jetzt wusste ich endlich ganz sicher das ich nicht verrückt geworden bin und die ganzen ungewöhnlich langen badaufenthalte und das heimliche Getue beim schreiben auf dem sofa, ihre Erklärung gefunden haben.
Dann gab es natürlich kein halten mehr, ich rief sie an. Könnt euch vorstellen was das für ein Schmerz gewesen ist (im Oktober habe ich angefangen nach Ringen zu schauen). Dementsprechend lief das Gespräch. Sie hat versucht sich zu rechtfertigen, meine Depression hätte sie viel Kraft gekostet und der Kontakt zu dem "Freund " tue ihr da jetzt gut, bei ihm fühle sie sich verstanden usw. Und er wäre nicht der Grund warum es so schlecht läuft, die Beziehung wäre ja auch schon ein paar Wochen bevor sie ihn kennengelernt hat nicht mehr in Ordnung gewesen blabla... es tut ihr unendlich leid,sie wollte nie das ich es erfahre weil sie mir schon genug weh getan hätte dadurch das sie meine Impulse zur Gesundung der Beziehung in letzter Zeit einfach nicht richtig annehmen konnte. Sie weiß das sie damit jetzt unsere Familie zerstört hat, tut ihr leid aber bitte versteh mich...
hat mir auf das Leben unserer Tochter geschworen das sie nicht gefickt haben sondern nur einmal rumgeknutscht nach dem hundekurs, sie das aber bei den nächsten Terminen nicht mehr gemacht hat weil sie das dann doch nicht konnte. Das explizite schreiben würde aber schon ca. 8-12 Wochen so gehen.
Ich habe dann nochmal an ihren Verstand appelliert, das der Kerl sie nicht versteht, das der Kerl ausnutzt das bei ihr die Hormone der Kopf oder was weiß ich nicht stimmt und gnadenlos ihre Bedürftigkeit ausnutzt. Das er unsere Tochter schon auf dem Arm hatte und gerade aktiv alles was wir zusammen haben vernichtet und das Glück von unserem Kind aufs Spiel setzt, nur weil er es geil findet eine emotional verwirrte Frau aus ihrer Familie zu reißen und sie für seinen Spaß missbraucht. Er hört ihr nur zu bis er sie eine Zeit lang gebumst hat und dann wird es schnell langweilig werden.
Sie sagt dazu nur das es natürlich von beiden total mies ist aber sie fühle sich von mir einfach nicht mehr verstanden usw.
Ich habe dann aus einem Impuls den "Freund " angerufen und ihm gesagt was er mich alles kann und was er für ein Mensch ist mein Vertrauen auszunutzen um in einer Krise sich in meine Familie zu drängen. Kein Wort der Entschuldigung, hat es mir als Freundschaftsdienst verkauft das er sich im meine Freundin kümmert wenn ich es nicht kann. Da hab ich aufgelegt. Blockiert, Kapitel abgeschlossen.
Ich saß dann die ganze Nacht wie paralysiert auf dem Sofa. Leute ich weiß nicht ob ich das jetzt verkrafte nachdem ich über Monate gegen mich und für die Beziehung gekämpft habe.
Am nächsten Tag habe ich meinen Kleiderschrank ausgeräumt, alle wichtigen Dokumente gesucht und penibel die absolut vorschriftsmäßig Verwarung der Waffen und der Munition überprüft (stimmt hier etwas nicht bei einer Kontrolle ist der Jagdschein und die Kanonen schneller weg als man Piep sagen kann. Will man mir weh tun dann zerstört man entweder meine Familie oder man nimmt mir die Möglichkeit meiner Passion nachzugehen).
Dann kam sie heim. Hatte mir einen Fahrplan überlegt aber dazu kam es nicht.
Es war sicherlich ein Fehler aber als erstes wollte ich den Chat sehen. Einmal weil ich mir selber ein Bild vom ganzen Ausmaß machen wollte und weil ich sehen wollte wie es weiterging als die beiden aufgeflogen waren. Aber es hat alles nichts genutzt, habe an ihre Ehre appelliert, das sie doch vor dem Hintergrund unserer vielen gemeinsamen Jahre wenigstens jetzt am Ende mal wirklich reinen Tisch machen könnte. Aber vergebens. In einem günstigen Moment hat sie den Chat gelöscht. Da war mir dann endgültig klar wie loyal sie dem Kerl bereits ist und das ich ihr niemals mehr vertrauen kann.
Habe das dann aufgegeben und gesagt das wir jetzt nur noch über die Beziehung sprechen wenn sie bereit ist den Kontakt abzubrechen, den Hundekurs abbricht und mit mir wenigstens einmal zur Paartherapie geht. Wollte sie alles nicht.
Dann kam der Teil in dem wir über unser Kind geredet haben. Das haben wir sehr ruhig, sehr erwachsen und absolut am wohl des Kindes orientiert hinbekommen. Das war schön und ich hoffe wir schaffen es dabei zu bleiben.
Hier ist sie dann kurz aufgewacht und hat wohl teilweise realisiert wie irrational und absolut fahrlässig sie sich verhält. Hat Minuten lang nur noch geweint und gesagt sie versteht sich selber nicht und sie weiß nicht warum sie alles zerstören muss, es tut ihr leid.
Dann standen wir uns gegenüber, sie fing auf einmal an das ich der wichtigste Mensch für sie wäre, der beste Vater, das ihr das alles so leid tut, sie sich selber nicht mehr kennt und sie jemanden wie mich gar nicht verdient hat, das sie mir wünscht das ich jemanden finde der richtig zu mir passt. Das unser sex immer toll war, wir stehts viele tolle Sachen unternommen haben in den Jahren und das das was wir hatten eigentlich genau das ist was sie sich immer gewünscht hat.
Da konnte ich kurz nicht mehr, diese geballte Wiedersprüchlichkeit, auf der einen Seite der Verrat und der Betrug, dann bin ich wieder der wichtigste Mensch, dann ist unsere Familie das tollste aber sie muss sie zerstören, es tut ihr so leid.
Ich glaube da war ich dem Nervenzusammenbruch sehr nahe. Habe sie gefragt ob ihr die scheiße die sie da redet nicht selber auffällt und das das sie bitte ihren Kopf anschalten soll und sich nicht von ihrer muschi leiten lassen soll, wir haben uns für ein Kind entschieden!! Wir waren eine glückliche Familie und das soll von ein paar Wochen schwerer Zeit alles vernichtet worden sein? Nur weil sie grade Schmetterlinge im Bauch hat für einen psycho der mit dem geistigen Wohlergehen von Kleinkindern spielt und sie als Trophäe sieht und sofort weitergeht wenn der Sex mit ihr dann am Kick des verbotenen verliert.
Da hat sie mich auf einmal in den Arm genommen, wollte nicht mehr loslassen, ich habe sie dann in geistiger Umnachtung geküsst, lange. Sie sagte dann auf einmal, lass erstmal Zeit ins Land gehen, vielleicht finden wir ja doch noch einen Weg wenn wir uns beide beruhigt haben.
Aber dann war es wirklich mal Zeit zu gehen, habe ihr dann noch gesagt das sie sich hüten soll den Kerl bei uns auftauchen zu lassen solange ich noch Miete zahle und noch Sachen von mir da sind.
Habe dann meine Sachen ins Auto geladen und bin los, da kam sie nochmal raus und hat mir einen Handkuss zugeworfen???????
Jetzt bin in meinem Elternhaus, habe kein Zuhause mehr und wohne mit im Zimmer meines Bruders.
Ich denke es geht jetzt so weiter das sie nach einer gewissen Anstandspause von dem Typ wundgevögelt wird. Dann irgendwann merkt das es eigentlich nur das selbe rein und raus wie immer ist. Der Typ definitiv keinen Bock auf eine Patchworkfamilie hat und ich ihn auch niemals in die Nähe meiner kleinen lassen würde. Irgendwann in den nächsten Wochen und Monaten wird meine Exfreundin aufwachen und realisieren was sie getan hat, das wir etwas gutes und erstrebenswertes hatten und die Probleme lösbar gewesen sind.
Sie ist jetzt alleinerziehend, hat ein Haus, über 2000qm Grundstück, 2 Teiche mit 2 Hechten und mehreren hundert Rotaugen, 2 Hunde, 30 Hühner, 2 Kaninchen, 4 Hasen und ein Pferd.
Es kann eigentlich nicht anders sein als das da irgendwann das böse Erwachen kommt und klar wird das geiler Sex nicht dauerhaft dabei hilft das alles was wir uns aufgebaut haben und an Viehzeug halten, zu pflegen und zu versorgen.
Ich weiß das ich teilweise ein absoluter Lappen war in den letzten Monaten, wir hatten in den Jahren unsere Schwierigkeiten und haben selbstverständlich nicht immer alles richtig gemacht. Aber auch wenn ich jetzt in der Kürze der Zeit nicht viel umsetzen konnte, ich war immer offen für Verbesserungen, offen für Selbstkritik und gemeinsam hatten wir das ganze wieder in die Spur gebracht und auch da halten können, die vielen glücklichen Jahre sollten dafür ein guter Beweis sein.
Aber was ich jetzt von ihrer Seite an Irrationalität, Bösartigkeit und Widersprüchlichkeit erfahre ist einfach krank. Alles ohne Not vor die Hunde gehen für ein paar Schmetterlinge und jetzt ein paar Wochen oder Monate aufregenderen Sex als eine von vielen.
Ich hoffe meine Tochter kann mir verzeihen das ich es nicht besser wusste.
Meine Familie und ihre Schwester kochen, ich finde es gut das auch von ihrer Seite keiner dieses Verhalten verteidigt.
Wir haben jetzt noch 2 mal telefoniert. Beim ersten Mal saß sie wieder auf einem sehr hohen Ross, hat sich entschuldigt aber gleichzeitig gab es das große ABER überleg doch mal wie es bei uns lief, er war einfach da für mich als es mir schlecht ging.
Beim zweiten Mal dachte ich das sie die ganze Situation, was da jetzt auch in Hinblick auf das Kind, alles dranhängt, realisiert. Sie war sehr viel offener, plötzlich doch bereit zur Paartherapie.
Allerdings habe ich an der Stelle abgeblockt und gesagt dases in meinen Augen erst irgendwelche Gespäche geben kann wenn der Kontakt zu dem Kerl abgebrochen ist, da es sich hier nicht um eine körperliche Affäre sondern um emotionale Untreue handelt, solange diese besteht kann es keine Basis für irgendwelches Vertrauen geben.
Daraufhin hat sie um Zeit gebeten.
Am nächsten Tag konnte ich es dann aber doch nicht lassen. Hatte noch viele Fragen zu allem was zwischen den beiden gelaufen ist, wie sie sich mir gegenüber gefühlt hat, ob ihr das alles wirklich nichts bedeutet.
Aber man merkt immer wieder das emotional gerade kein Stein auf dem anderen sitzt bei ihr, sie weiß wahrscheinlich garnicht warum sie irgendwas gemacht hat und was das für Folgen hat wenn es jetzt endgültig in die Brüche geht.
Mir ist klar das ich jetzt so schnell wie möglich aus dem Betaverhalten raus muss. Das ich ihr trotz dieser Respektlosigkeit und dieses schändlichen Verrates mit einem "Freund" von mir jetzt immer noch die Hand hin halte und hoffe das wir das zusammen durchstehen und daran wachsen, zeigt vielleicht mein großes Herz aber eventuell auch nur das ich mich in den letzten 12 Monaten zu einem ehrenlosen Lappen entwickelt habe mit dem man alles machen kann und der trotzdem immernoch parat steht.
Mir ist klar das ich zur Zeit noch ihre Sicherungsleine bin falls dasmit dem neuen Typ schief geht, ein Anruf, ein paar wohlgewählte Worte und Tränchen und die ganze Trennung ist schneller wieder aufgelöst als der andere Typ ihr die Zunge in den Hals stecken konnte.
Aber wir haben eine Tochter, wir hatten viele schöne Jahre zusammen wo unsere Beziehung funktioniert hat, ist wirklich alle Hoffnung vergebens?
Ich schaffe das definitiv nicht alleine, ich brauche Hilfe um wieder auf die Beine zu kommen.
Über unser Kind müssen wir zwangsläufig reden, ansonsten versuche ich jetzt bis Anfang Mai eine KS durchzuziehen Wäre es gut wenn ich meine restlichen Sachen wirklich komplett aus dem Haus entferne um ihr die Sicherheit zu nehmen, ihr doppeltes Spiel jetzt einfach weiter treiben zu können?
Es tut mir so leid um meine Kleine, sie ist bereits jetzt verstört durch alles was passiert, ständig das rumgereiche, mal hier mal da, es ist ätzend.
Eigentlich müsste sie jetzt hier schreiben und Fragen wie sie das wieder retten könnte, aber vielleicht kann ich ja noch irgendwas tun.
Danke das du das durchgelesen hast.
auch wenn ich bis vor wenigen Stunden nicht wusste das dieses Forum existiert und ich hier noch nichts beigetragen habe, hoffe ich das mir jemand zuhört und mir eventuell helfen kann.
Es geht um das Beziehungsaus zwischen mir und meiner Partnerin.
Ich habe mir den Text zum Mann-Frau Konflikt durchgelesen und erkenne mich leider in den Dynamiken die zum (zwangsläufigen?) scheitern von Beziehungen führen, sehr gut wieder. Eigentlich könnte ich die Sache dann ander Stelle abhaken, allerdings geht es hier nicht nur um uns sondern auch um unsere 1 Jährige Tochter, die nicht zwangsläufig aber möglicherweise für den Rest Ihres Lebens leiden wird bzw. Schaden davon tragen wird wenn wir die Sache jetzt nicht wieder hinbekommen.
Hier die Kurzfassung:
6 Jahre Beziehung aus der eine Tochter hervorgegangen ist. Nach der Geburt haben wir uns als Paar vernachlässigt, das ist uns vor ca. 4 Monaten ausgefallen. Ich war definitiv derjenige der die Beziehung stärker gebraucht hat, habe gerudert, gemacht getan, Paartherapie vorgeschlagen. Aber mein Drängen hat sie sich immer weiter zurückziehen lassen.
Jetzt ist aufgeflogen das sie seit ca. 12 Wochen eine emotionale Affäre mit einem "Freund" von mir hat. Es wurde sich (wenn man es denn glaubt) bisher einmal geküsst.
Ich habe in den letzten Monaten immer wieder darauf hingewiesen das ich spüre das sie emotional von mir distanziert ist, das ich glaube das es da jemanden anderen in Ihrem Leben gibt.
Sie und er haben mich bis zum Schluss permanent angelogen.
Nachdem alles aufgeflogen war habe ich trotz Wut und Verletztheit ihr immer wieder die Hand hingehalten und ihr signalisiert das es hier nicht zuende sein muss. Allein schon wegen unserem kleinen Kind was sehr unter der Situation leidet.
Jetzt haben wir uns auf 3 Wochen Abstand geeinigt, müssen aber zwangsläufig wegen dem Kind kommunizieren.
Mir bedeutet diese Familie sehr viel. Ich bin verzweifelt und möchte alles tun was ich kann um das Blatt eventuell doch noch einmal zu wenden.
Als einziger Schritt ausser mich rar zu machen bleibt mir wahrscheinlich nur wirklich alles aus unserem gemeinsamen Haus zu holen was mir gehört um zu unterstreichen das sie mich jetzt wirklich verliert wenn da nichts mehr kommt.
Ich schreibe hier als der Sub, also mir ist klar was schief gegangen ist.
Aber der Reihe nach:
Ich: 28
Sie: 26
Angefangen hat alles im Jahre 2013. Ich habe sie in der Heimat, auf einer Grillfeier kennengelernt. Sie ist mir vor allem wegen ihres Hundes aufgefallen, den sie am diesem Abend dabei hatte. Da ich ebenfalls einen Jagdhund führe, ergab sich leicht ein Gesprächsthema und wir unterhielten uns ein wenig. Im weiteren Verlauf des Abends ging es noch weiter zu einer Veranstaltung, wo wir uns dann nochmal unterhalten haben. Ichmeinte an dem Abend schon zu spüren das sie sich nicht ganz zufällig immer wieder in meiner Nähe aufhielt.
In den nächsten 2 Wochen dachte ich ein oder zwei mal daran ob ich sie bei Facebook suche und anschreibe, allerdings war ich Student und hatte 3 nette Mädels mit denen ich mich unverbindlich getroffen habe und mich deshalb dagegen entschieden weil ich eigentlich ausgelastet war. Nichtsdestotrotz war für mich schon immer klar das ich mir irgendwann eine Familie wünsche. Diese lockeren Fickbeziehungen waren also ganz angenehm, es war aber für mich klar das dies nicht das modell für mich sein wird mit dem ich dauerhaft und über viele Jahre zufrieden bin.
2 Wochen waren also um und ich hatte die Begegnung mit meiner zukünftigen Freundin eigentlich schon abgehakt - da schrieb sie mich an.
Alles weitere lief dann wie sowas nunmal läuft: Ein paar Tage geschreibsel, irgendwann erstes Treffen - man findet sich gut, weitere Treffen folgten in denen sich immer weiter herausstellte das wir gut zueinander passen. Verliebtheit folgt, man verbringt Zeit miteinander und nach 2 Monaten ca. waren wir zusammen.
Es folgen 5 schöne Jahre, selbstverständlich mit Höhen und Tiefen. In der Zeit als ich noch in xxxxxx gewohnt und studiert habe gab es immer mal wieder leichte Eifersucht und Unsicherheit von ihr wenn ich mich mal etwas zurückgezogen habe weil ich lernen musste etc. Mein Studium ging dann dem Ende entgegen, nur die Bachelorarbeit war offen. Dazu musste ich nur 1 Mal die Woche in den Harz fahren um meine Aufnahmen durchzuführen und ansonsten konnte ich von zuhause aus arbeiten.
In dieser Zeit kam der Wunsch auf zusammen zu ziehen. Das war ca. nach einem Jahr Beziehung. Da sie eine ausreichend große Wohnung hatte während ich am Wochenende bei meinen Eltern wohnte, wurde der Entschluss gefasst das ich bei ihr einziehe. Würde ich heute nicht nochmal machen, lieber eine neue Wohnung gemeinsam suchen und einrichten.
In der ersten Zeit lief das zusammen wohnen nicht so toll. Verständlicherweise wo ich ja in ihre bestehende Ordnung eingezogen bin und dann naturgemäß aber manche Dinge anders gehandhabt habe. Es folgten einige Streits über den Haushalt und verwandte Themen. Sie hatte oft eine in meinen Augen etwas übetriebe Vorstellung von Ordnung und vielleicht bin auch auch wirklich etwas faul gewesen. Schlussendlich hat sich das Zusammenleben dann aber trotzdem eingeschliffen, wir haben versucht Kompromisse zu finden und das auch sehr oft geschafft, die Streitereien haben an Intensität verloren und sind auf ein ganz normales Maß zurück gegangen. Vor 2 Jahren ahben wir dann gemeinsam ein Haus gemietet, dies hat die Situation nochmal nachhaltig entspannt weil das dann unser zuhause geworden ist und ich nicht mehr Bei IHR eingezogen bin.
Zwischenzeitlich gab es auch immer mal wieder Uneinigkeit darüber wie viel Handyzeit am Abend ok ist wenn wir zusammen auf dem Sofa sitzen. Ich war schon immer ein sehr kommunikativer Mensch und lerne öfter mal neue Leute kennen und so gab es Zeiten in denen ich mich schon auch an gemeinsamen Abenden intensiver mit Leuten über WA unterhalten habe und damit ihren Unmut auf mich gezogen habe. Aber auch bei dem Thema haben wir dann ein gutes Maß gefunden und es gibt nur noch ganz selten mal ein Gespräch darüber.
Neben diesen Problemchen haben wir eine tolle Partnerschaft entwickelt. Wir haben die selbe Einstellung zum Leben (Familie ist uns wichtig, Verantwaortungsbewusster Umgang mit der Natur), wir sind beide gerne draußen und haben viel zusammen unternommen, sind gereist. Vollkommen überraschend hat sie vor ca. 4 Jahren den Jagdschein gemacht und sich dann auch einen eigenen Jagdhund zugelegt. Seit dem teilen wir diese Leidenschaft was sehr viel Spaß macht und das ganze Leben auch vereinfacht weil Jagd eher eine Lebenseinstellung als nur ein Hobby ist und dementsprechend viel Zeit fordert.
Wir sind mit Sicherheit keine perfekten Menschen und ich will gar nicht wissen was wir beide in den Jahren alles falsch gmeacht haben aber es hat gut funktioniert auch wenn natürlich immer wieder Arbeit in die Beziehung gesteckt werden musste. Wir haben schönen Sex in guter Häufigkeit gehabt auch wenn wir beide hier vielleich etwas wenig experimetierfreudig waren und oft auf das altbewährte gesetzt haben.
Ich kann gut über meine Gefühle reden, mich gut in andere hineinversetzen und habe sensible Antennen. Sie kann Ihre Gefühle nicht so leicht ausdrücken, benutzt dazu eher Taten (Essen kochen, Aufräumen, Massage, sexy Unterwäsche usw. Das war nie ein Problem für mich da ich es als gute Ergänzung empfunden habe.
So kam mir dann auch oft die Rolle des Moderators zu, der gesprürt hat wenn es irgendwelche ungeklärten Themen zwischen uns gab und dann die richtigen Fragen gestellt hat um ihr die Möglichkeit zu geben sich zu öffnen. Leider habe ich es damit auch oft übertrieben weil mir das Spaß macht mich mit einer vertrauten Person tiefgreifend zu unterhalten und die Beziehung zu reflektieren. Damit habe ich sie wahrscheinlich immer wieder überfordert.
Seit 2015 haben wir uns auch immer mal wieder darüber unterhalten ob wir uns vorstellen könnten eine Familie zu gründen usw. Als ich dann mein Studium beendet habe, wir zusammen in das neue Haus gezogen sind und wir auch nach 5 Jahren Beziehung glücklich miteinander waren, stand für uns beide eigentlich fest das wir uns irgendwann in den nächsten Jahren für ein Kind entscheiden würden. Hier wird es jetzt schwierig.
Meine Freundin ist mit 16 jahren an Krebs erkrankt und hat dann 2 Jahre lang die Hölle einer Chemo, mit Haarausfall, Schmerzen und dem ganzen Programm hinter sich. Durch die Chemo hätte es sein können das ihre Fruchtbarkeit in mitleidenschaft gezogen wurde. Verständlicherweise war das eine große Sorge ab dem Punkt wo wir uns immer besser vorstellen konnten eine Familie zu gründen.
Es gab die Möglichkeit zu testen ob bei ihr noch alles funktioniert, das Ergebnis war für uns beide ein Schock. Der Test ergab das sie lediglich eine 5 % ige Chance haben wird auf natürliche Weise Schwanger zu werden, laut dem Frauenarzt wird diese Chance auch mit jedem Jahr näher zur 30 hin abnehmen. Er riet dazu es sofort anzufangen zu versuchen da es wahrscheinlich sowieso mehrere Jahre dauert bis es klappt. Das war im Jahr 2017 und wir wurden natürlich vollkommen überrollt.
Guter Rat war teuer, denn auf der einen Seite wussten wir beide das wir eine Familie gründen wollen aber wir waren noch nicht so weit zu diesem Zeitpunkt. von da an drehte sich natürlich alles um dieses Thema und wie lange wir jetzt noch warten wollen da die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden ja weiter sinken sollte je länger wir warten.
Letztendlich hat sie sich dann dazu entschieden das sie nicht länger warten will und auch wenn ich nicht 100% das Gefühl hatte das ich schon soweit bin, habe ich eingewilligt die Verhütung zu beenden, da ich auf der anderen Seite auch nicht genau wusste worauf ich eigentlich noch genau warten will bis ich denke das ich bereit bin. Ein bisschen Bammel vor der Verantwortung die dieser Schritt mit sich bringt ist wohl auch ganz normal und ich sagte mir das ich ja jetzt sowieso noch mehrere Monate Zeit haben werde mich auf dieses Thema vorzubreiten weil der Frauenarzt ja bescheinigt hat das es länger dauern wird bis es klappt.Unterm Strich war ich mir dann aber sicher das ich mit dieser Frau eine Familie haben möchte.
Witzigerweise wurde sie dann im zweiten Monat ohne Verhütung schwanger. Das hat mich total umgehauen und ich konnte mich ein oder zwei Wochen nicht so freuen wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte, unsinnigerweise habe ich mich irgendwie von ihr verraten und überrumpelt gefühlt weil es ja immer hieß das es sehr schwer werden wird schwanger zu werden. Das war natürlich total daneben da sie genauso überrascht gewesen ist.
Emotional war also erstmal Choas bei uns beiden angesagt aber spätestens zur Mitte der Schwangerschaft haben wir uns wieder gefunden und konnten wieder zusammen rücken.
Dann kam unsere Tochter auf die Welt und all die Schwierigkeiten die mit dem Thema verbunden sind waren vergessen. Ich war so stolz und liebe meine Kleine seit dem ersten Tag. Sie ist jetzt ein Jahr alt und entwickelt sich prächtig. Nachdem wir uns an die neue Situation gewöhnt hatten funktioniert der Alltag mit Kind wunderbar und ich behaupte das wir gute Eltern für sie sind.
Oktober 2108: die große Zeit der Treibjagden fängt an. Ich also die kommenden 10 Wochen jedes Wochenende und manchmal auch schon Donnerstag oder Freitag unterwegs auf Jagd mit den Hunden. Habe das natürlich mit ihr abgesprochen ob ich gehen kann weil sie ja dementsprechend aufs Kind aufgepasst hat. War alles kein Problem und nach der Theorie der Beziehungsdynamik muss die Zeit von Oktober bis Januar also für unser Verhältnis sehr positiv gewesen sein weil ich mein Ding gemacht habe und nicht von ihr abhängig war.
Ab Januar geht es mir dann nicht mehr so gut, ich gerate leider in ein ein Wintertief. Meine Motivation irgendwas zu unternehmen nimmt ab und nachdem ich jetzt so viele Wochen Nonstop unterwegs war genieße ich es mich mehr um Kind um Freundin zu kümmern. Natürlich habe ich weiterhin Kontakt mit Freunden, Arbeite, gehe abundzu auf den Hochsitz. Ende Januar lade ich einen Jagdfreund den ich vor kurzem kennegelernt habeübers Wochenende zu uns ein. Wir können uns gut unterhalten, sind auf einer Wellenlänge. Auch was wir schon mit Frauen erlebt haben kommt natürlich zur Sprache. Er erzählt von Affären mit verheirateten Frauen, von notorischem Fremdgehen in seinen letzten Beziehungen und davon das nachdem die Affäre aufgeflogen ist, eine Frau sich sogar von ihrem Mann hat scheiden lassen. Wir haben ein cooles Wochenende und auch meine Freundin versteht sich gut mit ihm.
In den nächsten Wochen rutsche ich leider immer weiter in meine Winterdepression. So wirklich fröhlich kann ich nicht sein, wie es halt in einer Depression ist, negative Gedanken, sehr harter Umgang mit mir selber weil ich natürlich dagegen angekämpft habe aber nicht dagegen angekommen bin. Das Zusammenleben mit mir ist nicht einfach in dieser Zeit weil ich einfach permanent schlecht drauf war und angefangen habe an mir selber zu Zweifeln. Spätestens hier habe ich aber auch gespürt das es nicht nur eine Depression war sondern ich dem langsamen Tod von der Idee der Familie zuschaue.
Vor ca. 10 Wochen eröffnet mir meine Freundin abends plötzlich das sie in einem Gefühlschaos wäre. Sie hat auf einmal Angst das es das jetzt schon gewesen sein könnte, vor dem Hintergrund ihrer Krebserkrankung hat sie Angst was verpasst zu haben in einem Alter wo andere anfangen sich sexuell auszuprobieren und sie aber eine Chemo durchleiden musste. Sie ist jetzt ein Jahr Mama gewesen und ihr fällt die Decke auf den Kopf. Das hat mich, der ja sowieso schon in einem Tief war, natürlich heftig getroffen. Ich habe darüber nachgedacht und mir ist aufgefallen das wir zwar in den letzten 12 Monaten wunderbare Eltern waren, uns aber als Paar total aus den Augen verloren haben. Ich weiß garnicht mehr wann wir das letzte mal was nur zu Zweit unternommen haben.
In den nächsten Tagen muss ich resumieren das wir uns beide in Angesicht der neuen Aufgabe und des teilweise anstrengenden neuen Alltags mit Kind, schlecht um unsere Beziehung gekümmert haben und wir uns voneinander entfernt haben. Obwohl ich gerade mit meiner Depression zu kämpfen habe , versuche ich zu reflektieren, versuche einen Plan zu entwickeln wie wir die Sachen die im letzten Jahr nicht gut gelaufen sind aufarbeiten können und uns wieder aufeinander zu bewegen können.Nach der Lektüre des Mann-Frau Konflikts weiß ich jetzt das ich alles falsch gemacht habe, wollte ständig reden, ständig reflektieren.
Ich habe weiterhin guten Kontakt zu meinem neuen Bekannten, den ich weiter oben schon erwähnt habe. Es ergeben sich noch 2 Jagdtermine unter der Woche, zu denen ich mit ihm hätte fahren können aber absagen musste weil ich keinen Urlaub mehr hatte. Stattdessen fährt meine Freundin. Lasse sie auch gerne fahren da ich nachvollziehen kann das sie jetzt nach einem Jahr zuhause mit Kleinkind, mehrmals täglich stillen usw. mal raus will.
Ich sage mir das diese Situation ein Wink mit dem Zaunpfahl ist und uns eine Entwicklungsaufgabe aufzeigt, die uns, wenn sie geschafft ist, auf das nächste Level in unserer Beziehung bringt. Überlege wie wir es schaffen können wieder mehr und besser zu kommunizieren, frischer Wind ins Sexleben usw.
Meine Freundin möchte aber von Beziehungsarbeit nichts wissen. Sie fühlt sich von meinen Stundenlangen Gesprächen überfordert, sie will Zeit und Abstand um Ihre Gefühle zu sortieren.
Mir fällt auf das sie mittlerweile genauso guten Kontakt wie ich zu meinem neuen Freund hat. Ich habe nie zu Eifersucht geneigt aber das hier fing an mich zu stören und die Gedanken an Verrat unserer Familie und Selbstzweifel fielen natürlich auf fruchtbaren Boden in meiner depressiven Phase. Ich fing an ihr Vorwürfe zu machen das sie mich vernachlässigt und sich mehr und den anderen Typen kümmert. Ich erwische mich immer öfter dabei wie ich vergleiche wann die beiden Online sind und das sehr oft übereinstimmt.
Sie sitzt jetzt Abends fast nur noch am Handy und begründet es damit das sie sich nicht ständig mit meiner Negativität auseinandersetzten will und sowieso das Gefühl hat im letzten Jahr ihre Freunde vernachlässigt zu haben und das jetzt ausgleichen will.
Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen aber ich spreche sie immer wieder auf ihren Kontakt zu meinem neuen Bekannten an. Auch bei ihm versuche ich durch die Blume abzublocken was da los ist, er spielt es aber jedes Mal runter und redet den Kontakt viel kleiner als er in Wirklichkeit ist.
Mittlerweile fühle ich mich im Vergleich mit ihm nur noch unterlegen, er erscheint mir:
besser drauf
sportlicher
Charmanter
interssanter usw.
Ich beginne daran zu denken was er mir über seine Affären erzählt hat und mich beschleicht das ungute Gefühl das dies vielleicht genau sein Ding ist, ausprobieren wie weit er bei eigentlich fest gebeunden Frauen gehen kann und ob die Familie stärker ist als die Lust auf was neues.
Dadurch geht es mir immer schlechter, ich fühle mich immer hilfloser. Spreche noch mehr über meine Ängste und Gefühle mit meiner Freundin und den Wunsch das wir wieder zueinander finden.
Dadurch entfernt sie sich aber immer weiter von mir. Wir kümmern uns zwar gemeinsam gut um unsere Tochter, abseits davon gibt es auf meiner Seite aber nur noch Jämmerlichkeit, Unsicherheit, Selbstzweifel und Negativität während sie voll im intensivierten Kontakt mit ihren Freunden aufgeht und in meinen Augen sehr die Aufmerksamkeit des neuen Freundes genießt.
Wir sitzen immer öfter ratlos nebeneinader bei der Frage wie es weitergehen soll, mir kommen dabei immer öfter die Tränen weil ich merke wie ich es verkacke und nichts dagegen tun kann. Ich sehe unsere Familie auf dem Weg zu scheitern bevor wir sie richtig entwickeln konnten. Meine freundin sagt mir zwar immer wieder das sie mich liebt, das sie sich auch wünscht das wir es schaffen aber sie zur Zeit einfach nicht weiß was sie will, Gefühlschaos.
Wir beschließen das wir mehr Abstand brauche, vereinbaren das ich eine Woche lang im Arbeitszimmer schlafe und wir ausser über das Kind nicht miteinander reden.
In dieser Woche geht sie mit Freundinnen feiern, bleibt mehrfach bis früh morgens weg und zeigt deutlich wie sehr sie die Ruhe vor unseren permanennten Krisengesprächen genießt.
Währenddessen leide ich wie ein Hund, komme gar nicht mehr klar und beschließe nach 4 Tagen das ich meine Winterdepression nicht mehr alleine bewältigt bekomme und hole mir Hilfe bei einem Heilpraktiker. Das war eine gute Entschedung! Er schafft es mich etwas aufzubauen. Zu allererst beende ich den Zstand der getrennten Betten aber mir ist klar das ich ein Problem mit mir selber habe das ich zuerst anpacken muss. Versuche aktiv Selbstliebe zu praktizieren. Es klappt tatsächlich, innerhalb von einer Woche schaffe ich es mit Unterstützung durch den Heilpraktiker mich ein gutes Stück aus meinem schwarzen Loch zu ziehen. Versuche meine Eifersucht in den Griff zu bekommen, breche von meiner Seite aus den Kontakt zu dem Kerl ab weil ich dann nicht ständig mitkriege das er und meine Freundin oft parallel zu einander online sind.
Ich habe geschafft viel stärker zu sein und bin ziemlich auf Abstand gegangen. Keine Beziehungsgespräche mehr, Sport, Zuhause was getan, Freunde getroffen, ich hatte mal ein paar Tage überhaupt keine Zeit für sie. Die Reaktion war eine Annäherung von ihr, wir haben guten Sex gehabt und es lief alles etwas besser. Allerdings nur körperlich, im Gespräch blieb es weiterhin dabei das sie sich über ihre Gefühle noch nicht ganz klar geworden ist. Ich habe jetzt einfach Angst das es schon vorbei ist und sie es sich einfach noch nicht eingestehen will - Horrorvorstellung weil ich mir immer eine intakte Familie für meine Kinder gewünscht habe.
Sie macht jetzt jeden Mittwoch einen Hundeausbildungskurs bei dem neuen Bekannten (150 km einfache Fahrt ), der hat sie natürlich gefragt warum ich nicht mehr antworte und auch wenn ich mir fest vorgenommen habe das ich nichts mehr von meiner Eifersucht nach aussen lasse, gab es dann doch wieder ein Gespräch darüber das ich von ihr verlange das sie sich jetzt ganz klar für oder gegen unsere familie positioniert und diesen wiedersprüchlichen Zustand von körperlicher Nähe aber emotionaler Entfernung beendet wird und wir dann endlich anfangen können die Fehler die wir beide in der Beziehung gemacht haben aufzuarbeiten und zusammen nach vorne zu gehen.
Hier muss ich jetzt leider sagen das mein ungutes Gefühl bei dem Typ richtig war, das meine Freundin, die gesehen hat das ich etwas ahne, das ich darunter leide, jedesmal frech geogen hat wenn ich sie auf den Kontakt mit ihm angesprochen habe.
Nachdem Gespräch habe ich mich wiedermal geärgert das ich einfach zu schwach bin diese Distanz auszuhalten und einfach mal zu warten bis sie mit dem Thema anfängt. Ich glaube ich brauche Hilfe um die Situation zu meistern. Mir ist klar das ich ein Stück weit meine Attraktivität verloren habe und ich ihr viel zu sehr gezeigt habe wie wichtig mir meine Familie ist und sie sich sicher sein kann das ich nicht bereit bin jetzt einfach zu nexten weil es mal ein paar Wochen schlecht läuft. Noch dazu kommt unsere Tochter, auch ich habe Verantwortung für sie übernommen.
Ich habe es jetzt erstmal hinter mir. Ich habe mich vor wenigen Tagen, mit der Frau mit der ich fast 6 Jahre glücklich war, darüber einigen müssen an welchen Tagen ich unsere gemeinsame Tochter sehen darf.
Der letzte Akt begann am Donnerstag. Ich war auf einer Fortbildung, da war auch der Kerl der behauptet mein Freund zu sein und sich hintenrum um die Mutter meiner Tochter kümmert.
Ich hatte ja schon länger meinen Verdacht und deswegen auch nicht das größte Bedürfnis mit ihm zu sprechen, haben aber gemeinsame Bekannte und ich war in den Pausen in seiner Nähe. Hier viel mir auf das er zum WA schreiben immer ein paar Schritte weg ging. Irgendwann dachte ich: das verhalten kennst du doch von Zuhause! Ungutes Gefühl....
Als ich wieder Zuhause war, habe ich mich dazu hinreißen lassen ein Prinzip von mir zu brechen und mich über den gespeicherten Zugang zu WhatsApp Web ins Konto meiner Freundin einzuloggen, psychisch ging es mir ja sowieso schon seit Tagen immer schlechter weil ich gemerkt habe das es zuende geht und das ok für sie ist.
Es blieben mir ca. 3 Minuten bis WA gemerkt hat das ich nicht meine Freundin bin. Aber es hat gereicht. Hier einige Auszüge:
Mein "Freund": Darling ich bin heute Nacht im 3 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen weil ich nur an dich denke
Sie: ich vermisse dich :***
es offenbarte sich ein krasses bezitzdenken. Ich hatte durch eine Behandlung an meiner Schilddrüse einen kleinen Bluterguss am Hals. Hätte auch ein Knutschfleck sein können.
in dem Chat habe ich gelesen wie er sie dann darauf angesprochen hat, fast schon empört, ob meine Freundin mir diesen Fleck gemacht hat, nach dem Motto: hey investierst du wieder Zuhause, hattet ihr eine gute Zeit?
sie natürlich artig: neiiinn der ist nicht von mir. Da war er dann beruhigt.
es folgten dann noch 2 Passagen wo sie, die mir gegenüber immer behauptet hat das sie zur Zeit ihre Gefühle einfach nicht richtig in Worte fassen kann usw., ihm eine sehr emotionale Schilderung von Gesprächen von uns 2 gegeben hat und das es anstrengend ist Zuhause.
er dann: du weißt ich bin immer für dich da, lass dir von dem nicht deinen Abend verderben.
Leute ich war so erleichtert! Habe seit Wochen gemerkt das sie mich belügt und emotional woanders sehr involviert ist und habe ihr das auch immer wieder gesagt um ihr die Möglichkeit zu geben reinen Tisch zu machen. Dafür wurde ich als paranoid bezeichnet und ich soll mal aufhören Detektiv zu spielen. Unerträgliche Situation wenn der Kopf sagt, die Mutter deiner Tochter, mit der du seit 6 Jahren durch dick und dünn gehst, wird dich niemals so offen und frech anlügen, und das bauchgefühl sagt doch sie betrügt dich. Jetzt wusste ich endlich ganz sicher das ich nicht verrückt geworden bin und die ganzen ungewöhnlich langen badaufenthalte und das heimliche Getue beim schreiben auf dem sofa, ihre Erklärung gefunden haben.
Dann gab es natürlich kein halten mehr, ich rief sie an. Könnt euch vorstellen was das für ein Schmerz gewesen ist (im Oktober habe ich angefangen nach Ringen zu schauen). Dementsprechend lief das Gespräch. Sie hat versucht sich zu rechtfertigen, meine Depression hätte sie viel Kraft gekostet und der Kontakt zu dem "Freund " tue ihr da jetzt gut, bei ihm fühle sie sich verstanden usw. Und er wäre nicht der Grund warum es so schlecht läuft, die Beziehung wäre ja auch schon ein paar Wochen bevor sie ihn kennengelernt hat nicht mehr in Ordnung gewesen blabla... es tut ihr unendlich leid,sie wollte nie das ich es erfahre weil sie mir schon genug weh getan hätte dadurch das sie meine Impulse zur Gesundung der Beziehung in letzter Zeit einfach nicht richtig annehmen konnte. Sie weiß das sie damit jetzt unsere Familie zerstört hat, tut ihr leid aber bitte versteh mich...
hat mir auf das Leben unserer Tochter geschworen das sie nicht gefickt haben sondern nur einmal rumgeknutscht nach dem hundekurs, sie das aber bei den nächsten Terminen nicht mehr gemacht hat weil sie das dann doch nicht konnte. Das explizite schreiben würde aber schon ca. 8-12 Wochen so gehen.
Ich habe dann nochmal an ihren Verstand appelliert, das der Kerl sie nicht versteht, das der Kerl ausnutzt das bei ihr die Hormone der Kopf oder was weiß ich nicht stimmt und gnadenlos ihre Bedürftigkeit ausnutzt. Das er unsere Tochter schon auf dem Arm hatte und gerade aktiv alles was wir zusammen haben vernichtet und das Glück von unserem Kind aufs Spiel setzt, nur weil er es geil findet eine emotional verwirrte Frau aus ihrer Familie zu reißen und sie für seinen Spaß missbraucht. Er hört ihr nur zu bis er sie eine Zeit lang gebumst hat und dann wird es schnell langweilig werden.
Sie sagt dazu nur das es natürlich von beiden total mies ist aber sie fühle sich von mir einfach nicht mehr verstanden usw.
Ich habe dann aus einem Impuls den "Freund " angerufen und ihm gesagt was er mich alles kann und was er für ein Mensch ist mein Vertrauen auszunutzen um in einer Krise sich in meine Familie zu drängen. Kein Wort der Entschuldigung, hat es mir als Freundschaftsdienst verkauft das er sich im meine Freundin kümmert wenn ich es nicht kann. Da hab ich aufgelegt. Blockiert, Kapitel abgeschlossen.
Ich saß dann die ganze Nacht wie paralysiert auf dem Sofa. Leute ich weiß nicht ob ich das jetzt verkrafte nachdem ich über Monate gegen mich und für die Beziehung gekämpft habe.
Am nächsten Tag habe ich meinen Kleiderschrank ausgeräumt, alle wichtigen Dokumente gesucht und penibel die absolut vorschriftsmäßig Verwarung der Waffen und der Munition überprüft (stimmt hier etwas nicht bei einer Kontrolle ist der Jagdschein und die Kanonen schneller weg als man Piep sagen kann. Will man mir weh tun dann zerstört man entweder meine Familie oder man nimmt mir die Möglichkeit meiner Passion nachzugehen).
Dann kam sie heim. Hatte mir einen Fahrplan überlegt aber dazu kam es nicht.
Es war sicherlich ein Fehler aber als erstes wollte ich den Chat sehen. Einmal weil ich mir selber ein Bild vom ganzen Ausmaß machen wollte und weil ich sehen wollte wie es weiterging als die beiden aufgeflogen waren. Aber es hat alles nichts genutzt, habe an ihre Ehre appelliert, das sie doch vor dem Hintergrund unserer vielen gemeinsamen Jahre wenigstens jetzt am Ende mal wirklich reinen Tisch machen könnte. Aber vergebens. In einem günstigen Moment hat sie den Chat gelöscht. Da war mir dann endgültig klar wie loyal sie dem Kerl bereits ist und das ich ihr niemals mehr vertrauen kann.
Habe das dann aufgegeben und gesagt das wir jetzt nur noch über die Beziehung sprechen wenn sie bereit ist den Kontakt abzubrechen, den Hundekurs abbricht und mit mir wenigstens einmal zur Paartherapie geht. Wollte sie alles nicht.
Dann kam der Teil in dem wir über unser Kind geredet haben. Das haben wir sehr ruhig, sehr erwachsen und absolut am wohl des Kindes orientiert hinbekommen. Das war schön und ich hoffe wir schaffen es dabei zu bleiben.
Hier ist sie dann kurz aufgewacht und hat wohl teilweise realisiert wie irrational und absolut fahrlässig sie sich verhält. Hat Minuten lang nur noch geweint und gesagt sie versteht sich selber nicht und sie weiß nicht warum sie alles zerstören muss, es tut ihr leid.
Dann standen wir uns gegenüber, sie fing auf einmal an das ich der wichtigste Mensch für sie wäre, der beste Vater, das ihr das alles so leid tut, sie sich selber nicht mehr kennt und sie jemanden wie mich gar nicht verdient hat, das sie mir wünscht das ich jemanden finde der richtig zu mir passt. Das unser sex immer toll war, wir stehts viele tolle Sachen unternommen haben in den Jahren und das das was wir hatten eigentlich genau das ist was sie sich immer gewünscht hat.
Da konnte ich kurz nicht mehr, diese geballte Wiedersprüchlichkeit, auf der einen Seite der Verrat und der Betrug, dann bin ich wieder der wichtigste Mensch, dann ist unsere Familie das tollste aber sie muss sie zerstören, es tut ihr so leid.
Ich glaube da war ich dem Nervenzusammenbruch sehr nahe. Habe sie gefragt ob ihr die scheiße die sie da redet nicht selber auffällt und das das sie bitte ihren Kopf anschalten soll und sich nicht von ihrer muschi leiten lassen soll, wir haben uns für ein Kind entschieden!! Wir waren eine glückliche Familie und das soll von ein paar Wochen schwerer Zeit alles vernichtet worden sein? Nur weil sie grade Schmetterlinge im Bauch hat für einen psycho der mit dem geistigen Wohlergehen von Kleinkindern spielt und sie als Trophäe sieht und sofort weitergeht wenn der Sex mit ihr dann am Kick des verbotenen verliert.
Da hat sie mich auf einmal in den Arm genommen, wollte nicht mehr loslassen, ich habe sie dann in geistiger Umnachtung geküsst, lange. Sie sagte dann auf einmal, lass erstmal Zeit ins Land gehen, vielleicht finden wir ja doch noch einen Weg wenn wir uns beide beruhigt haben.
Aber dann war es wirklich mal Zeit zu gehen, habe ihr dann noch gesagt das sie sich hüten soll den Kerl bei uns auftauchen zu lassen solange ich noch Miete zahle und noch Sachen von mir da sind.
Habe dann meine Sachen ins Auto geladen und bin los, da kam sie nochmal raus und hat mir einen Handkuss zugeworfen???????
Jetzt bin in meinem Elternhaus, habe kein Zuhause mehr und wohne mit im Zimmer meines Bruders.
Ich denke es geht jetzt so weiter das sie nach einer gewissen Anstandspause von dem Typ wundgevögelt wird. Dann irgendwann merkt das es eigentlich nur das selbe rein und raus wie immer ist. Der Typ definitiv keinen Bock auf eine Patchworkfamilie hat und ich ihn auch niemals in die Nähe meiner kleinen lassen würde. Irgendwann in den nächsten Wochen und Monaten wird meine Exfreundin aufwachen und realisieren was sie getan hat, das wir etwas gutes und erstrebenswertes hatten und die Probleme lösbar gewesen sind.
Sie ist jetzt alleinerziehend, hat ein Haus, über 2000qm Grundstück, 2 Teiche mit 2 Hechten und mehreren hundert Rotaugen, 2 Hunde, 30 Hühner, 2 Kaninchen, 4 Hasen und ein Pferd.
Es kann eigentlich nicht anders sein als das da irgendwann das böse Erwachen kommt und klar wird das geiler Sex nicht dauerhaft dabei hilft das alles was wir uns aufgebaut haben und an Viehzeug halten, zu pflegen und zu versorgen.
Ich weiß das ich teilweise ein absoluter Lappen war in den letzten Monaten, wir hatten in den Jahren unsere Schwierigkeiten und haben selbstverständlich nicht immer alles richtig gemacht. Aber auch wenn ich jetzt in der Kürze der Zeit nicht viel umsetzen konnte, ich war immer offen für Verbesserungen, offen für Selbstkritik und gemeinsam hatten wir das ganze wieder in die Spur gebracht und auch da halten können, die vielen glücklichen Jahre sollten dafür ein guter Beweis sein.
Aber was ich jetzt von ihrer Seite an Irrationalität, Bösartigkeit und Widersprüchlichkeit erfahre ist einfach krank. Alles ohne Not vor die Hunde gehen für ein paar Schmetterlinge und jetzt ein paar Wochen oder Monate aufregenderen Sex als eine von vielen.
Ich hoffe meine Tochter kann mir verzeihen das ich es nicht besser wusste.
Meine Familie und ihre Schwester kochen, ich finde es gut das auch von ihrer Seite keiner dieses Verhalten verteidigt.
Wir haben jetzt noch 2 mal telefoniert. Beim ersten Mal saß sie wieder auf einem sehr hohen Ross, hat sich entschuldigt aber gleichzeitig gab es das große ABER überleg doch mal wie es bei uns lief, er war einfach da für mich als es mir schlecht ging.
Beim zweiten Mal dachte ich das sie die ganze Situation, was da jetzt auch in Hinblick auf das Kind, alles dranhängt, realisiert. Sie war sehr viel offener, plötzlich doch bereit zur Paartherapie.
Allerdings habe ich an der Stelle abgeblockt und gesagt dases in meinen Augen erst irgendwelche Gespäche geben kann wenn der Kontakt zu dem Kerl abgebrochen ist, da es sich hier nicht um eine körperliche Affäre sondern um emotionale Untreue handelt, solange diese besteht kann es keine Basis für irgendwelches Vertrauen geben.
Daraufhin hat sie um Zeit gebeten.
Am nächsten Tag konnte ich es dann aber doch nicht lassen. Hatte noch viele Fragen zu allem was zwischen den beiden gelaufen ist, wie sie sich mir gegenüber gefühlt hat, ob ihr das alles wirklich nichts bedeutet.
Aber man merkt immer wieder das emotional gerade kein Stein auf dem anderen sitzt bei ihr, sie weiß wahrscheinlich garnicht warum sie irgendwas gemacht hat und was das für Folgen hat wenn es jetzt endgültig in die Brüche geht.
Mir ist klar das ich jetzt so schnell wie möglich aus dem Betaverhalten raus muss. Das ich ihr trotz dieser Respektlosigkeit und dieses schändlichen Verrates mit einem "Freund" von mir jetzt immer noch die Hand hin halte und hoffe das wir das zusammen durchstehen und daran wachsen, zeigt vielleicht mein großes Herz aber eventuell auch nur das ich mich in den letzten 12 Monaten zu einem ehrenlosen Lappen entwickelt habe mit dem man alles machen kann und der trotzdem immernoch parat steht.
Mir ist klar das ich zur Zeit noch ihre Sicherungsleine bin falls dasmit dem neuen Typ schief geht, ein Anruf, ein paar wohlgewählte Worte und Tränchen und die ganze Trennung ist schneller wieder aufgelöst als der andere Typ ihr die Zunge in den Hals stecken konnte.
Aber wir haben eine Tochter, wir hatten viele schöne Jahre zusammen wo unsere Beziehung funktioniert hat, ist wirklich alle Hoffnung vergebens?
Ich schaffe das definitiv nicht alleine, ich brauche Hilfe um wieder auf die Beine zu kommen.
Über unser Kind müssen wir zwangsläufig reden, ansonsten versuche ich jetzt bis Anfang Mai eine KS durchzuziehen Wäre es gut wenn ich meine restlichen Sachen wirklich komplett aus dem Haus entferne um ihr die Sicherheit zu nehmen, ihr doppeltes Spiel jetzt einfach weiter treiben zu können?
Es tut mir so leid um meine Kleine, sie ist bereits jetzt verstört durch alles was passiert, ständig das rumgereiche, mal hier mal da, es ist ätzend.
Eigentlich müsste sie jetzt hier schreiben und Fragen wie sie das wieder retten könnte, aber vielleicht kann ich ja noch irgendwas tun.
Danke das du das durchgelesen hast.
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