Also ich muss sagen, dass ich Kelso absolut verstehen kann. Liegt aber vermutlich daran, weil ich eben genauso ein vermeintlich „bedürftiger“ Mensch bin wie er.
Wobei, bedürftig klingt natürlich auch arg negativ. Man kann es in dem Falle ja genauso auch betrachten, dass der Bedürftige seine Ziele/Vorstellungen genau kennt, benennt und eben bestmöglich versucht, diese umzusetzen und zu erreichen.
Leider ist nur diese aktive Partnersuche nicht immer ganz so romantisch angehaucht, wie ein ganz erwartungsfreies, unbefangenes Kennenlernen ohne innere Checkliste und womöglich sogar noch undefinierte Ziele.
Liegt aber m.M.n. auch irgendwie in der Natur der Sache, dass bei so einer zielorientierten Partnersuche deutlich rationaler und unromantischer vorgegangen wird. Da wird leider mehr der Plan verfolgt. Wobei es auch hier, wenn der Funke übergesprungen ist, m.M.n. dann doch auf einmal ganz romantisch werden kann.
Aber, wenn jemand konkrete Vorschläge hat, wie man sich als ,Bedürftiger‘ eine lockere, unbefreitere Einstellung und Herangehensweise einimpft, bitte immer her damit, denn natürlich ist ein unverkrampftes lockeres Kennenlernen das Erstrebenswerteste überhaupt.
Ich finde das persönlich aber auch alles andere als einfach und mir ist z.B. auch vollkommen unklar wie man sich das eintrichtern soll ohne seine eigenen Wünsche und Ziele vor sich selbst zu verleugnen oder weg zu schieben.
Also, was ich damit ausdrücken möchte: Ich verstehe Kelso wirklich gut, sowohl in seinem Denken als auch in seinen Handlungen und empfinde ihn da als sehr authentisch in seinen Schilderungen.
Ich könnte mir auch sogar vorstellen, dass es vielen Anderen auch so geht, die das aber nur nicht so klar schildern.
Und Sorry, für die dritte Person, Kelso!