Das verstehe ich sehr gut, vor allem weil es auch nicht mein Wunsch ist die Beziehung in dieser Form weiterzuführen.
Ich bereue es sehr stark, dass ich die ganze Sache so hab "laufen" lassen
Nur, wie hättest du es anders gemacht, Ariana? Ich lese da jetzt heraus, dass du dich hast gehen lassen und es durchaus evtl. Spielraum gegeben hätte, ihm sexuell mehr zu bieten, oder versteh ich das falsch?
Das widerspricht sich allerdings mit deiner Aussage, dass du eben generell so tickst in Beziehungen mit Männern (warum, wurde ja hier ausführlich erörtert).
Da blick ich noch nicht ganz durch: Wie meinst du das, "dass du die Sache so hast 'laufen' lassen"? Denkst du, du hättest da noch Spielraum gehabt? Oder meinst du, du hättest dich gezwungen (was ich mir aber kaum vorstellen kann).
Wenn das mit dem Spielraum zutrifft: Wie genau hätte dieser Spielraum ausgesehen?
Irgendwie werden ja alle Beteiligten in dieser Sache so nicht glücklich
Ja, das denke ich ehrlich gesagt auch und mir würde es auch für ihn leid tun, ihn jetzt mit falschen Vorstellungen wieder in eine Beziehung zu locken, ihn strategisch-emotional durch den Fleischwolf zu drehen, so dass er sich viell. wirklich wieder für dich entscheidet, aber ich fände das moralisch ehrlich gesagt nicht so toll, weil ER mir da leid tut.
Aber natürlich verstehe ich da auch dein Dilemma, denn du willst, kannst und sollst ja nicht auf ewig beziehungslos bleiben, nur weil du eben sexuell schnell ablascht bei Männern auf Augenhöhe.
Frage wäre also, ob es da bei Dir Ariana auch was anderes als Sex ist was den Mann an dich binden könnte? Was hattet ihr gemeinsam, dass auch für ihn einen hohen Partnerwert darstellen könnte?
Das ist schon eine gute Frage, Mario. Ich persönlich sehe das Problem halt da, dass ER ja bereits die Trennung ausgesprochen hat, sich partnermäßig schon umorientiert hat, die Entfernung (Fernbeziehung) dazwischen steht und er ja offenbar nicht bereit ist (Gott sei Dank), auf Sex in seiner Beziehung zu verzichten. Und, dieses Recht steht ihm ja eben auch zu, dass er sich dann trennt um mit einer anderen Frau eine Beziehung zu versuchen, die ihm sexuell mehr zu bieten hat.
Die Lösung wäre evtl. eine offene Beziehung, welche ich aber eben auch nicht gut finden würde, weil das auch nicht wirklich befriedigend ist für alle. Ja auch für ihn nicht wahrscheinlich: Er müsste sich dann damit abfinden, dass sein sexuelles Leben aus Seitensprüngen bestehen wird in seiner Beziehung mit dir. Hmm. Das hört sich alles sehr traurig an.
Fraglich ist halt, ob ich diese Thematik aktiv als mein Problem ihm gegenüber deklarieren sollte oder ob es da nicht eine Möglichkeit gibt, ihm eine andere Ursache aufzutischen, die sich aus seiner Sicht gemeinsam lösen lässt.
Ich würde das nicht unbedingt tun, da es ja am Problem selbst nichts löst. Er könnte dich dann zwar evtl. verstehen, hätte eine Ursache dafür, aber, er ist ja eben auch nicht dein "Therapeut" und letztendlich liefe es aufs Selbe hinaus: Seine sexuelle Befriedigung müsste er sich woanders besorgen.
All das interpretiere ich so - und zwar aus seiner Sicht - und ihn bräuchte man ja für ein ex-Back- dass einfach zu wenig Anreiz auf eine erneute Beziehung mit dir besteht. Er hat sich ja nicht ohne Grund getrennt. D.h. er müsste einen sehr starken Anreiz fühlen, sich wieder mit dir zu verbinden - nachdem die Trennung ja schon ausgesprochen wurde. Und, ich für meinen Teil wüsste gerade nicht, woher dieser *starke* Anreiz kommen sollte. Ausser, eure enge geistige Verbindung usw. Aber, ob das für einen Mann in seiner Lebenslage ausreicht (nochmal: Fernbeziehung).
Vielleicht würde ja mal eine sehr schöne Freundschaft zwischen euch entstehen können, wenn diese Trennungssituation durch ist?
Ich würde dir trotzdem raten, dich auf einen anderen Mann irgendwann zu konzentrieren, auch wenn du das ablehnst, weil du sagst, dieses nichtvorhandene sexuelle Bedürfniss holt dich bei jedem Mann ein. Wer weiss das schon?
Ein neuer Mann bietet auch neuen Input, eine neue, frische Dynamik, die man ja im Vorfeld gar nicht abschätzen kann, wie diese sich auf dich auswirkt. Du selbst entwickelst dich ja auch weiter und ich würde das nicht so hoffnungslos sehen, dass dies bei JEDEM Mann so ist (ausser bei denen, die dich emotional verkrüppeln) - und dies als Grund zu nehmen, den jetzigen zurück zu wollen, zu dem du ohne Zweifel eine sehr starke Verbindung und Liebe fühlst. Nur: er hat sich eben getrennt und die Frage ist halt, ob man das nicht so belässt oder man wirklich versucht, da noch dran rumzuschrauben mit der Aussicht auf eine nicht so gesunde Beziehung, wo es allen Beteiligten nicht sonderlich gut geht.
Das waren jetzt noch meine Gedanken dazu.