Eva, ein Flow und deine jetzigen Gedanken zu dem Kennenlernprozess widersprechen sich.
Wenn du merkst, es läuft generell zäh mal an einem Tag, dann lehnst dich eben zurück und machst im Zweifel gar nix bzw. weniger, bevor du etwas erzwingen willst, etwas antreiben willst.
Einen Flow kannst nicht erzwingen. Ein Flow entsteht durch Entspannung und durch Gutfühlen und durch das, dass dir deine Intuition das Richtige eingibt. Ein Flow entsteht dann, wenn du etwas nicht zerdenkst, sprich, wenn du bei dir bist und dir auch ein Fehlerchen schnurzegal ist, weil du in dir ruhst und deine Analyse- und Zerdenkkraft aussen vor lässt. Herrje, was muss das anstrengend sein, sich es so schwer zu machen.
Wenn du merkst, du bist nervös und bist nicht bei dir, dann erzwing halt nichts, dann lässt du es einfach laufen. Einfach laufen lassen = keine Kontrolle ausüben wollen und sich mit anderen Dingen beschäftigen, bis deine Intuition wieder zu dir sprechen kann. Einfach laufen lassen heisst auch mal, einfach nichts tun. Wir können ja nicht die Intuition für dich übernehmen.
Zu viel Nachdenken und Intution widersprechen sich. Das was ich oben von dir zitiert habe, ist genau das, was eigentlich schon wieder einem stressfreien Kennenlernen entgegenläuft: Wenn es mal keinen Flow gibt, dann gibt es eben keinen. Dann wartest halt, bis er wieder schreibt und du passt dich ihm an. Im Zweifel machst lieber weniger als zuviel, wenn du in keinem Flow bist.
Je mehr du aber zerdenkst, desto eher wirst du einen Flow wieder von dir abhalten. Ein Flow kann auch sein, dass es mal zäh läuft und sich dieser Zähigkeit erstmal anpasst, weil man sie für den Moment akzeptiert und weiß, dass halt mal andere Dinge dran sind und ein Flow Schwankungen unterworfen ist. Je weniger du dich gegen etwas sträubst, bzw. je mehr du alles perfekt und richtig machen willst, desto mehr stehst du dir selbst im Weg und machst es dir furchtbar schwer mit allem.