Es war wohl meistens so, dass ich mit der Zeit immer unzufriedener wurde, aber sehr lange Dinge geschluckt habe, die mich gestört haben. Erst habe ich mich wohl etwas zurückgezogen.
Ich habe das dann irgendwann nicht mehr ausgehalten und angesprochen. Daraus ist dann jedesmal eine Grundsatzdiskussion geworden. Er will mehr, er will zusammenleben, ich habe zu wenig Zeit für ihn, ich habe Kinder, die vor gehen, wir seien in verschiebenden Lebensphasen. Ich würde mehr geben, aber nicht so. Ich wollte Sicherheiten, ich hätte auch geheiratet. Zu wenig liebe, war nie das Thema, aber so ging es nicht. Und jedesmal konnte er nicht verstehen, was mein Problem ist.
Er hat sich getrennt, aber für ihn war es eigentlich so, dass ich diejenige sei, die das vorangetrieben hätte.
Nach ein paar Wochen kam er immer an. Meistens erstmal zufällig. Stand vor meinem Haus, hat Orte aufgesucht, wo er wusste, dass ich da bin. Dann erste treffen, Neuanfang.