Status Quo unbefriedigend

Admina Felis

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Ja, eigentlich hast du recht. Ich will halt keinen Hass gegenüber meiner EF aufbauen. Sowas ist einfach unproduktiv. Die Energie der Emotion sollte ich lieber umsetzen in die Veränderung von mir selbst.


Wut ist ja etwas ganz anderes als Hass. Ich hoffe, du hast ihr gegenüber schonmal zum Ausdruck gebracht, dass du ihr Verhalten richtig sch*** findest ?
 

Wintermute

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Ich hoffe, du hast ihr gegenüber schonmal zum Ausdruck gebracht, dass du ihr Verhalten richtig sch*** findest ?

Nein, derzeit noch nicht. Der Plan war, dass sie gesundheitlich auf die Beine kommt und sich ihrer Gefühle klar wird und ihren Freund da "austestet".

Bis vor wenigen Wochen habe ich das alles ja verdrängt und aufgeschoben, in der Hoffnung sie würde eine Entscheidung treffen.

Das Timing ihr jetzt meine Erkenntnis mitzuteilen, dass ich das alles doch nicht so prickelnd finde und erstmal Abstand für richtig erachte, war jetzt kurz vor der OP denkbar ungünstig. Die war schon von sich aus (nur wegen der OP alleine schon) gestresst genug, dass das Adrenalin die (Kurz-)Narkose nicht richtig hat wirken lassen, so dass es Komplikationen gab - nix Ernstes, darf aber noch ein paar Nächte da bleiben deshalb... und in ein paar Wochen nochmal hin. So lang werde ich dann aber nicht mehr warten, ob sie nun fährt oder nicht ist mir dann auch egal.

Ein guter Teil ist da natürlich auch unterbewusste Konfliktvermeidung bei mir noch am lenken. Disharmonie mit meinen Mitmenschen und insbes. Ihr zu haben und ertragen lerne ich gerade erst langsam.
 

Admina Felis

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Naja, sie bzw. eure Ehe braucht doch auch deine geäußerte Emotion.

Was ist das für eine Ehe, wenn der Ehemann es wie gleichgültig abnickt, sogar unterstützt, dass die EF einen anderen Mann besuchen will, in den sie sich verliebt hätte?
 

Wintermute

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Aufhalten kann ich sie ja nicht. Aber ich denke du hast recht, dass ich das klar sagen sollte. Ein klares Statement von mir bin ich ihr (und mir) da noch schuldig.
 

Admina Felis

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Guten Morgen, Wintermute -



richtig, du kannst sie nicht aufhalten, das habe ich damit auch nicht gemeint. es wird sie auch nicht vom Anderen abbringen oder sowas. Das sollte nicht die Intention sein.

Bei dem, was ich meine, geht es auch nicht nur um ein Statement - sondern, ihr seid in einer Ehe, in einer gewachsenen langen Verbindung. Da bist du ihr und dir 'schuldig', dass du deine Gefühle immerhin benennst, finde ich. Damit meine ich nicht, dich ganz nackig zu machen, Druck auszuüben, irgendwie erbämlich oder fordernd zu wirken - aber es gehört schon dazu, dass man als Partner seine Wut und seine Enttäuschung auch zeigt, damit der Partner spürt, was emotional passiert. Sie lebt ja sonst in der Blase - es tangiert dich nicht besonders, für dich ist es soweit ok, du sprichst mit ihr bemüht neutral darüber. Das wirkt nicht lebendig - und vermutlich ist auch das ein Faktor, der sie aus der Ehe zum Anderen zieht (neben anderen Faktoren natürlich, die nicht unter deinem und ihrem Einfluss liegen, das zeitliche Verfallsdatum des Begehrens in einer Langzeitbeziehung z.B. )

es geht nicht darum, jetzt dauernd emotionale Auseinandersetzungen zu führen, denn das wäre ja nicht zielführend und wirkt nur demontierend, nicht konstruktiv. Aber einmal solltest du schon 'auf den Tisch hauen' und sagen, wie sich das anfühlt für dich und was du davon hältst. Ein konsequenter Rückzug von dir danach ist dann auch viel wirkungsvoller als wenn du dich nach außen gleichmütig rausschleichst.
Denn: ihr habt ja keine Geschäftsbeziehung, seid keine Kollegen - sondern Ehepartner und euch verbindet viel.
 
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PhilippX

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Guten Morgen Wintermute,

Ich will halt keinen Hass gegenüber meiner EF aufbauen. Sowas ist einfach unproduktiv. Die Energie der Emotion sollte ich lieber umsetzen in die Veränderung von mir selbst. Das sie auf meine Kosten ein laues Leben macht ist ja auch zum großen Teil meine Verantwortung. Ich hab es ja mit ihr so besprochen damals und auch nicht in Frage gestellt - wollte ihr die Selbstverwirklichung nach sovielen Jahren Kummer mit ihrer Familie und gescheiterten Ausbildung/Studium gönnen.
Ich hoffe, du hast ihr gegenüber schonmal zum Ausdruck gebracht, dass du ihr Verhalten richtig sch*** findest ?

Felis bringt es ja auf den Punkt. Es geht nicht um Wut oder Hass auf deine Partnerin, aber es geht um Wut bzgl. ihrer Handlungen, die dich ja direkt betreffen und dir Schmerz zufügen. Hier gilt es doch zum Selbstschutz, aber auch um den eigenen Selbstwert klar zu kommunizieren, dass du dieses Verhalten nicht tolerierst und nicht richtig findest - gerade weil ihr Ehepartner seid!

Nein, derzeit noch nicht. Der Plan war, dass sie gesundheitlich auf die Beine kommt und sich ihrer Gefühle klar wird und ihren Freund da "austestet".

Bis vor wenigen Wochen habe ich das alles ja verdrängt und aufgeschoben, in der Hoffnung sie würde eine Entscheidung treffen.

Du nimmst ja sehr viel Rücksicht auf deine Frau, wäre schön, wenn sie dies auch dir gegenüber aufbringen könnte. Stell dir mal vor, eine EF sagt ihrem EM, dass sie demnächst zu einem anderen fährt, ein schönes Wochenende mit dem verbringt und wenn es ihr so richtig gefällt, sie bei diesem Mann bleiben will. Was bewirkt eine solche Ansage beim EM? Was würdest du einem Freund raten, wie er sich verhalten soll, wenn er dir so eine Geschichte erzählen würde? Deine Frau macht sich gar keine Gedanken, welchen Schmerz sie dir zufügt, erwartet aber, dass du weiterhin sie pflegst?
Wenn du keine rote Linie ziehst, dann wird das Folgen haben, selbst, wenn es mit dem anderen Mann nicht klappt. Denn sie ist damit durchgekommen, dass sie mit deiner Einwilligung Kontakt zu einem anderen Mann halten konnte, mit ihm Zeit verbringen konnte, und wieder zu dir zurück konnte. Damit teilst du einen Freifahrtsschein aus, der zur Wiederholung einlädt.

Aufhalten kann ich sie ja nicht. Aber ich denke du hast recht, dass ich das klar sagen sollte. Ein klares Statement von mir bin ich ihr (und mir) da noch schuldig.

Ja, du kannst sie nicht aufhalten, aber du kannst für dich Konsequenze ziehen. Andernfalls, und ich bin jetzt mal polemisch, kannst sie auch gleich zum Date fahren und ihr eine schöne Zeit wünschen.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Was deine Überlegungen bzgl. Singlebörsen etc. anbetrifft, ganz ehrlich, ich glaube damit lenkst du dich vor einer längst überfällig gewordenen Konfrontation mit deiner EF ab. Es ist quasi eine Ablenkung. Ich würde mir wünschen, dass du die Energie, die du jetzt für die SB investierst mit deinem Shooting, mal in eine Ansage gegenüber deiner Frau stecken würdest, den Letzteres ist dein tatsächliches Schlachtfeld. Ersteres aufgrund deiner Ambivalenz nur eine Ausrede.

Eine kleine Anekdote:
Ich kannte mal vor etlichen Jahren eine Frau, die in einer unglücklichen Ehe festsaß, die ähnliche Symptome zeigte, wie die deine. Die Frau hat sich dann nach und nach ihrem EM Freiheiten abgerungen. Sie meldete sich auf einer Sexbörse an, für Dates mit Frauen oder Paaren, wobei sie dem EM versprach, es würde nur was mit den Frauen laufen. Er willigte ein. Aber natürlich lief da bei Paartreffen auch was mit dem männlichen Part. Als sich das in ihrer Ehe etabliert hatte, fakte sie Verabredungen mit Paaren, traf sich aber mit Männern. Irgendwann gestand sie ihrem EM, dass sie einen Lover hat. Auch hier zog der Mann keine Grenzen, sondern lud diesen zum gemeinsamen Grillen ein. Im weiteren Verlauf dieser Ehe verbrachte die EF ihre Wochenenden gänzlich beim Lover, genoß aber zugleich das schöne Leben, dass der EM durch seine Arbeit ihnen ermöglichte, inklusive Pferden etc. Das letzte, was ich gehört habe war, dass sobald der Sohn ausgezogen ist, sie erwägt, mit ihrem Liebhaber zusammen zu ziehen, da sie nichts beim EM hält, oder, wenn der Liebhaber Defizite aufweisen sollte, das Modell so weiterlaufen zu lassen: unter der Woche beim EM und das luxuriöse Leben genießen, am WE beim Liebhaber sein, der aber im Vergleich eher in bescheidenden Verhältnissen lebt.
Als ich mir das alles angehört hatte, empfand ich Verachtung für diesen EM, der seiner Frau keine Grenzen aufzeigt, sondern alles mitmacht; der sich selber zum Zahlmeister degradiert hat und jedes Selbstwertgefühl verloren hat; aber auch für dieses Paar, wo beide wissen, dass jeder Funken Liebe längst erloschen ist, aber keiner den Mut hat, die Ehe zu beenden bzw. sie weiterhin das gute Leben genießen möchte, für das der EM zahlt.
Wenn man so eine Geschichte aus dem echten Leben hört, dann weiß man, was man für sich selber nicht will. Zumindest geht es mir so.
 

Wintermute

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Was deine Überlegungen bzgl. Singlebörsen etc. anbetrifft, ganz ehrlich, ich glaube damit lenkst du dich vor einer längst überfällig gewordenen Konfrontation mit deiner EF ab. Es ist quasi eine Ablenkung

Da hast du wohl recht.

Update, ich hab mit meiner EF innerhalb der letzten Tage getextet. Hier ein paar Ausschnitte neben dem Smalltalk und organisatorischem:

Ich war die Tage über ins Gästezimmer umgezogen zum schlafen, da ich das eigentlich als mein eigentliches Schlafzimmer derzeit ansehe. Hatte ihr das aber nicht auf die Nase gebunden, wollte abwarten bis sie es anspricht.
Sie: Schläfst du im Schlafzimmer?
Ich: Ne, im Gästezimmer.
Sie: Warum das, dein Bett ist im Schlafzimmer.
Ich: Ich schlief unten für deine Gesundheit und weil du meintest du brauchst das.
Sie: Ich will das aber auch. Naja, wie du denkst. Montag bist du bitte unten.
Ich: Weil?
Sie: Ich das will, brauche und möchte. Und weil ich auch frisch aus dem KKH dann bin.
Ich: Deinetwegen, aber da reden wir nochmal drüber.
Sie: :PP Sieg mit beigeschmack, aber Sieg?

Dann war erstmal pause bzw. Themenwechsel. Am nächsten Tag dann:

Ich: (Bemerkungen über meine unabhängige Essensplanung, jetzt wo sie nicht da ist)
Sie: Na du scheinst mich ja sehr zu vermissen :-)
Ich: Du bist mir viel zu gestresst :-)
Sie: Ich bin die ruhe selbst
Ich: Du warst mega zickig und gestresst die letzten Wochen - klar, hat nen grund. aber ich habs ja auch alles abbekommen.
Sie: Tut mir leid. Du warst sehr lieb zu mir. Ich brauch einfach mal ruhe.

Darauf hab ich erstmal das Thema so stehen lassen.
Heute wollte sie mal etwas Sicherheit/Zuwendung von mir emotionaler Art:

Sie: Sagst mir mal was liebes? Ich brauch das grad.
Ich: (Wollte eigentlich garnix sagen dazu, weil sie offenbar wieder Sicherheit bei mir sucht. Ich wollte es aber mal ausprobieren wie sie reagiert und beschreibe ausführlich wie lecker ein Steak zu verspeisen wäre - sie steht total auf Fleisch essen) - Das alles kannst du bald wieder tun.
Sie: (viele smileys mit herzchen - es hat sie offenbar super gefreut, wird fast euphorisch). Gibt es zu dem Steak die Pommes? Und trinken wir dazu n glas rotwein?
Ich: Wenn du welche machst. Und keine Ahnung bzgl. des "wir". (Ich stelle das erste mal ihre Rückkehrmöglichkeit zu mir in Frage).
Sie: :S:( Arsch. :( (übergeht dann das Thema und macht weiter mit Smalltalk)

Etwas später dann, eigentlich wollte ich das unter 4 Augen nicht in Textform besprechen, aber sie hat dann von sich aus dann angefangen:

Sie: Willst du denn kein "wir" mehr?
Ich: Ich will keine dysfunktionale Beziehung.
Sie: Das ist klar.
Ich: Ich glaube, Unabhängig vom "wir", dass wir an uns selbst arbeiten müssen. Bin auch ziemlich unglücklich wie das letzte Jahr lief. Darauf warten, dass du mit jemand anderem abdampfst. Da ärgere ich mich aber auch über mich selbst. Hätte ich längst für mich abhaken müssen.
Sie: :( Ich denke nicht, dass ich abdampfen will, ehrlich gesagt. Aber das bereden wir mal in ruhe alles.
Ich: Jo.
Sie: :( Egal wie, das mit uns ist mir wichtiger, als ich dachte glaube ich. Aber gut, falsche Zeit, falscher Ort.



Das habe ich dann jetzt erstmal so stehen lassen. Nachher wird sie dann evtl. entlassen aus dem KH. Mal sehen wie es weiter geht. Ich denke, dass sie langsam sehr unsicher wird. Erst hab ich meinen Ehering mehr (den ich praktisch pausenlos trug die letzten Jahre). Dann stell ich sie vor dem KH mal zur rede, wie sie sich die Beziehung in Zukunft vorstellt (WG, F+, ...).
Jetzt dann die letzten Tage ist sie natürlich sehr unsicher mit ihrer Einzelhaft im KH. Da suchst sie natürlich wieder viel Halt bei mir. Und dann stelle ich nebenbei das "wir" war wir die letzten 16 Jahre hatten endlich mal in Frage.

Ist ganz die Frage wie es bei ihr dann aussieht wenn sie sich wieder fitter fühlt. Ich bin wie gesagt noch ambivalent. Ich denke, es tut mir ganz gut mich mehr auf mich zu Fokussieren, eigene Aktivitäten ohne sie anstreben (Klettern) und mein eigenes Leben wieder aufzubauen. Das wird sie auch tun müssen, inkl. einem Job finden und einen Freundeskreis vor Ort.
Bevor ich wieder als Partner ins Schlafzimmer einziehe (und nicht nur als Krankenschwester) brauche ich eine klare Aussage von ihr wie sie denkt, dass es weiter geht.
 

Mod Luke

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Wintermute, warum stellst du dich denn selbst immer und immer wieder aufs Abstellgleis und nimmst die passive Rolle ein?
 

Admina Felis

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Jetzt dann die letzten Tage ist sie natürlich sehr unsicher mit ihrer Einzelhaft im KH. Da suchst sie natürlich wieder viel Halt bei mir. Und dann stelle ich nebenbei das "wir" war wir die letzten 16 Jahre hatten endlich mal in Frage.

awa ! weit gefehlt, Wintermute, die ist nicht unsicher über dich so oft sie dir ' ich brauche das ' ' weil ich das brauche' sagt - und du spurst wie ein Hund, der die Pantoffeln bringt. Tut mir leid für den Ausdruck, aber das hat mich jetzt schon halb vom Stuhl gehauen. das noch mit dem Hintergrund, dass du ihr gesamtes Leben finanzierst.

richtig wäre, da sie ja nicht ernsthaft krank ist, wie du sagst, dass du jetzt mal für zwei Wochen abdampfst und dir einen Urlaub gönnst . Grund: weil ''du das brauchst''
 

Mod Luke

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In eurem Chat präsentierst du dich derart devot, da wundert mich nicht, wie sie mit dir umgeht.

Ehrlich gesagt empfinde ich sie auch nicht als unsicher, oder so, eher schaut es so aus, als würdest du deine Unsicherheit auf sie projizieren.
 

Admina Felis

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schreib ihr doch


für mich geht es jetzt erstmal um mein eigenes Wohlergehen, nicht darum ob dir ein 'wir' wichtig ist oder nicht. Es wäre eine Erleichterung, wenn du selbst die Verantwortung für deinen Lebensunterhalt übernimmst. in den nächsten Wochen, wenn du wieder auf den Beinen bist, plane ich eine Auszeit für mich und werde mir einen Urlaub gönnen.
 

Wintermute

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Danke für das Feedback :(. Urlaub ist für dieses Jahr schon aufgebraucht, Geld is auch keins da dafür.
 

Admina Felis

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du könntest doch irgendwo wandern gehen, klettern oder sowas, was nicht viel kostet ? und auch etwas mehr von eurer Kasse für dich abspeisen ? dann hat sie eben mal eine Woche keine Steaks.
 

Wintermute

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für mich geht es jetzt erstmal um mein eigenes Wohlergehen, nicht darum ob dir ein 'wir' wichtig ist oder nicht. Es wäre eine Erleichterung, wenn du selbst die Verantwortung für deinen Lebensunterhalt übernimmst. in den nächsten Wochen, wenn du wieder auf den Beinen bist, plane ich eine Auszeit für mich und werde mir einen Urlaub gönnen.

Danke Felis, in die Richtung werde ich das Gespräch dann nachher/heute Abend auch führen. Auf jeden Fall getrenntes Schlafen ist mir erstmal wichtig, etwas asynchrone Tagesabläufe, und ja, ihr Unterhalt ist auch ein Thema.

du könntest doch irgendwo wandern gehen, klettern oder sowas, was nicht viel kostet ? und auch etwas mehr von eurer Kasse für dich abspeisen ? dann hat sie eben mal eine Woche keine Steaks.

Ja, ich werde eigene Unternehmungen machen (Klettern, Spazieren/Wandern).
 
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PhilippX

Gelöschter User
Hey Wintermute,

ich kann allen hier nur zustimmen, deine Frau ist sich deiner gewiß und hat dich in der Hand. Mir macht das ein wenig Sorge, dass du das selber nicht siehst. Aber das liegt wohl an dem eingependelten Machtungleichgewicht zwischen euch, wo jeder sich an seinen Platz gewöhnt hat.

Sie: Warum das, dein Bett ist im Schlafzimmer.
Ich: Ich schlief unten für deine Gesundheit und weil du meintest du brauchst das.
Sie: Ich will das aber auch. Naja, wie du denkst. Montag bist du bitte unten.
Ich: Weil?
Sie: Ich das will, brauche und möchte. Und weil ich auch frisch aus dem KKH dann bin.
Ich: Deinetwegen, aber da reden wir nochmal drüber.
Hier wäre mal eine Möglichkeit gewesen, Stellung zu beziehen, statt dessen kommt auf ihre Anordnung "Montag bist du bitte unten", von dir nur ein "weil", sie bekräftigt ihre Anordnung und von dir kommt eine halbe Zustimmung.

Und keine Ahnung bzgl. des "wir".
Auch hier. Du hättest doch deutlicher auftreten können und ihr klar sagen können, dass es für dich kein Wir in dieser Situation gibt. Aber von dir kommt dieses halbgare "keine Ahnung". Entweder weißt du was du willst oder nicht, aber dieses halbgare lässt dich schwach aussehen.

Sie: Willst du denn kein "wir" mehr?
Ich: Ich will keine dysfunktionale Beziehung.
Sie: Das ist klar.
Ich: Ich glaube, Unabhängig vom "wir", dass wir an uns selbst arbeiten müssen. Bin auch ziemlich unglücklich wie das letzte Jahr lief. Darauf warten, dass du mit jemand anderem abdampfst. Da ärgere ich mich aber auch über mich selbst. Hätte ich längst für mich abhaken müssen.
Sie: :( Ich denke nicht, dass ich abdampfen will, ehrlich gesagt. Aber das bereden wir mal in ruhe alles.
Ich: Jo.
Sie: :( Egal wie, das mit uns ist mir wichtiger, als ich dachte glaube ich. Aber gut, falsche Zeit, falscher Ort.

Die nächste Runde Beziehungsgespräch, und von ihr kommt wieder nur was halbgares wie davor, um dich bei der Stange zu halten: "vielleicht bist du ihr wichtiger als gedacht", vielleicht??? Da wäre ich mir zu schade für.

Ich denke, dass sie langsam sehr unsicher wird.
:schuettel: Nein, die ist sich deiner sicher. Dazu passt auch die Aussage mit dem Sieg, wenn auch mit Beigeschmack. Natürlich ist das in eurem Flow vordergründig flapsig gemeint, aber dahinter steht schon eine Geisteshaltung dir gegenüber.

Dann stell ich sie vor dem KH mal zur rede, wie sie sich die Beziehung in Zukunft vorstellt (WG, F+, ...).
Wie Sie sich das vorstellt? Du machst dein Selbstwertgefühl, deine Zukunft von ihr abhängig? Dann schweig lieber, bis du die Courage hast, ihr deine Bedingungen als EM auf Augenhöhe zu kommunizieren.

für mich geht es jetzt erstmal um mein eigenes Wohlergehen, nicht darum ob dir ein 'wir' wichtig ist oder nicht. Es wäre eine Erleichterung, wenn du selbst die Verantwortung für deinen Lebensunterhalt übernimmst. in den nächsten Wochen, wenn du wieder auf den Beinen bist, plane ich eine Auszeit für mich und werde mir einen Urlaub gönnen.

Ich finde den Text von Felis klasse, so sollte das sein.
 
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Wintermute

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Du hättest doch deutlicher auftreten können und ihr klar sagen können, dass es für dich kein Wir in dieser Situation gibt. Aber von dir kommt dieses halbgare "keine Ahnung". Entweder weißt du was du willst oder nicht, aber dieses halbgare lässt dich schwach aussehen.

Das stimmt. Für mich hat das halbgare aber schon Kraft gekostet. Derzeit bin ich auch in einem ziemlichen Tief. Mein Verhalten und Denken umstellen geht leider nicht so schnell wie ichs evtl. gern hätte.

vielleicht??? Da wäre ich mir zu schade für.

Klar, ein vielleicht reicht mir da auch nicht.
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Klar, ein vielleicht reicht mir da auch nicht.
Sicher? Also wenn sie zu dir zurück käme, weil das mit dem anderen nichts taugt, und ihr euer altes Leben führen würdet, sie dir vielleicht auch Zuneigung entgegen bringen würde, sicher, dass dann für dich nicht doch alles wieder in Ordnung wäre, da sich an deinem Leben nichts verändern würde. Nur würden diese Gefühle der Zuneigung einfach der Tatsache entspringen, dass du ein verlässlicher und sicherer Hafen/Pfleger bist.

Das stimmt. Für mich hat das halbgare aber schon Kraft gekostet. Derzeit bin ich auch in einem ziemlichen Tief. Mein Verhalten und Denken umstellen geht leider nicht so schnell wie ichs evtl. gern hätte.
Das stimmt, vielleicht wäre es daher gut, hier eine Gesprächsstrategie zu entwerfen, was meinst du?
 

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