CD90
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- 8 Nov. 2020
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Hallo zusammen!
Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, hier meine Geschichte reinzuschreiben: Ich (30) war bis September fast 2 Jahre mit meiner jetzt Exfreundin (28) glücklich zusammen. Wir kannten uns schon länger vom Sport und ich habe sie einfach angeschrieben, was dann nach ca. 3 Monaten zu einer Beziehung führte. Sie war dabei immer bemüht, dass es mir und uns gut geht, hat viel in die Beziehung investiert und auch oft gefragt, ob ich glücklich bin. Wir haben immer versucht uns mindestens 2-3 die Woche bei mir zu treffen (sie war in einer WG, ich wohnte alleine). Wir hatten auch schon Zukunftspläne: Sie wollte mit mir zusammenziehen und auch Kinder waren in den nächsten Jahren (nach erfolgreichem Abschluss) geplant.
Wir waren beide sehr mit der Arbeit eingespannt, da wir beide kurz vor dem Abschluss an der Uni sind. In den letzten zwei Monaten in der Beziehung hatte ich sehr viel Stress und dementsprechend nicht mehr viel Zeit für sie; wir konnten uns dann nicht mehr so oft treffen und etwas gemeinsam unternehmen.
Dann kam im August der lang ersehnte Urlaub, auf den wir uns beide sehr gefreut hatten. Ich wollte ihr in dieser Zeit wieder zeigen, wie viel sie mir bedeutet und mit ihr einfach wieder eine schöne Zeit haben. Doch so richtige Entspannung und Zuneigung kam in dieser Zeit zwischen uns nicht mehr auf. Ich war noch zu gestresst von der Arbeit und konnte einfach nicht abschalten. Dementsprechend hatte ich nicht mehr so viel Energie, war schnell gereizt und habe nach einer sehr kurzen Nacht mit wenig Schlaf während der Autofahrt länge nicht mit ihr geredet (was nach ihrer Aussage der Trennungsgrund gewesen sein soll). Danach mussten wir den Urlaub coronabedingt auch nach einer Woche vorzeitig abbrechen.
In den darauffolgenden Wochen habe ich gemerkt, dass sie erstmal Ruhe von mir wollte und dementsprechend habe ich mich dann auch nur noch sporadisch (1-2 mal täglich) bei ihr gemeldet und wir haben uns nicht nochmal getroffen. Es ging mir dann nach zwei Wochen immer schlechter und ich wollte sie wiedersehen. Das erste Treffen hat sie dann abgesagt und beim Zweiten hat sie mir dann gesagt, dass sie im Moment keine Zukunft mehr für uns sieht, dass sie sehr traurig war, viel geweint hatte und sich jetzt dazu entschlossen hat.
Das hat mich dann stark getroffen und ich habe ein paar der typischen Fehler gemacht: Habe ihr gesagt, dass ich mir immer noch eine Beziehung vorstelle, mich ändern kann, etc. Danach hatte ich in der ersten Woche nach der Trennung mit ihr noch etwas Kontakt und wollte ihr auch einen Brief schreiben (was ich dann aber erstmal nicht tat).
Die Wochen danach waren für mich nicht leicht: Ich habe mir viel Gedanken über mein Verhalten gemacht und oft die Schuld bei mir gesehen. Nach ihrem Geburtstag hatte ich sie dann noch um ein Treffen gebeten, worauf sie dann nach einer Woche auch zustimmte (sie schrieb, dass sie davor Angst hatte); das war 5 Wochen nach der Trennung.
Im Gespräch habe ich ihr nochmal gesagt, dass ich viele Fehler gemacht habe, zu viel mit der Arbeit beschäftigt und mit mir nicht mehr glücklich war. Ich wollte ihr auch eine Perspektive zeigen, dass ich an mir arbeite und arbeiten werde und ihr zeigen möchte, dass sie mit mir wieder glücklich sein kann. Sie sagte darauf, dass man sich in so kurzer Zeit nicht ändern kann und sie sich erstmal auf ihre Abschlussarbeit konzentrieren will. Sie sagte mir auch noch, dass in ihrer Vergangenheit der Urlaub die einzige schöne Zeit war und dass sie nicht wusste, wie sie mit der Situation (meinem Schweigen) umgehen sollte, da bei ihr in der Familie nach einem Streit der Eltern auch öfter nicht mehr mit ihr geredet wurde.
Ich war nun beim Arzt wegen depressiver Erschöpfung und bemühe mich auch gerade um einen Therapieplatz. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Ganze so mitnimmt.
Ich vermisse sie immernoch und möchte auch wieder für sie da sein, so wie sie es immer für mich war.
Ich würde ihrem Wunsch nach Abstand und Ruhe entsprechen (in der aktuellen Situation gibt es sowieso keinen großen Kontakt) und mich vielleicht nach Weihnachten nochmal nach ihr erkundigen, so schwer es mir auch fällt ...
In der Beziehung war sie immer die erste, die sich gemeldet hat und auch sonst eher darum bemüht, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Auch jetzt möchte sie noch für mich da sein und mich unterstützen (hat sie beim Abschlussgespräch gesagt).
Meine Frage an die Profis: Ist das der richtige Weg oder verliere ich sie damit völlig?
Ich wäre für jeden Tipp und jede Einschätzung dankbar.
Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, hier meine Geschichte reinzuschreiben: Ich (30) war bis September fast 2 Jahre mit meiner jetzt Exfreundin (28) glücklich zusammen. Wir kannten uns schon länger vom Sport und ich habe sie einfach angeschrieben, was dann nach ca. 3 Monaten zu einer Beziehung führte. Sie war dabei immer bemüht, dass es mir und uns gut geht, hat viel in die Beziehung investiert und auch oft gefragt, ob ich glücklich bin. Wir haben immer versucht uns mindestens 2-3 die Woche bei mir zu treffen (sie war in einer WG, ich wohnte alleine). Wir hatten auch schon Zukunftspläne: Sie wollte mit mir zusammenziehen und auch Kinder waren in den nächsten Jahren (nach erfolgreichem Abschluss) geplant.
Wir waren beide sehr mit der Arbeit eingespannt, da wir beide kurz vor dem Abschluss an der Uni sind. In den letzten zwei Monaten in der Beziehung hatte ich sehr viel Stress und dementsprechend nicht mehr viel Zeit für sie; wir konnten uns dann nicht mehr so oft treffen und etwas gemeinsam unternehmen.
Dann kam im August der lang ersehnte Urlaub, auf den wir uns beide sehr gefreut hatten. Ich wollte ihr in dieser Zeit wieder zeigen, wie viel sie mir bedeutet und mit ihr einfach wieder eine schöne Zeit haben. Doch so richtige Entspannung und Zuneigung kam in dieser Zeit zwischen uns nicht mehr auf. Ich war noch zu gestresst von der Arbeit und konnte einfach nicht abschalten. Dementsprechend hatte ich nicht mehr so viel Energie, war schnell gereizt und habe nach einer sehr kurzen Nacht mit wenig Schlaf während der Autofahrt länge nicht mit ihr geredet (was nach ihrer Aussage der Trennungsgrund gewesen sein soll). Danach mussten wir den Urlaub coronabedingt auch nach einer Woche vorzeitig abbrechen.
In den darauffolgenden Wochen habe ich gemerkt, dass sie erstmal Ruhe von mir wollte und dementsprechend habe ich mich dann auch nur noch sporadisch (1-2 mal täglich) bei ihr gemeldet und wir haben uns nicht nochmal getroffen. Es ging mir dann nach zwei Wochen immer schlechter und ich wollte sie wiedersehen. Das erste Treffen hat sie dann abgesagt und beim Zweiten hat sie mir dann gesagt, dass sie im Moment keine Zukunft mehr für uns sieht, dass sie sehr traurig war, viel geweint hatte und sich jetzt dazu entschlossen hat.
Das hat mich dann stark getroffen und ich habe ein paar der typischen Fehler gemacht: Habe ihr gesagt, dass ich mir immer noch eine Beziehung vorstelle, mich ändern kann, etc. Danach hatte ich in der ersten Woche nach der Trennung mit ihr noch etwas Kontakt und wollte ihr auch einen Brief schreiben (was ich dann aber erstmal nicht tat).
Die Wochen danach waren für mich nicht leicht: Ich habe mir viel Gedanken über mein Verhalten gemacht und oft die Schuld bei mir gesehen. Nach ihrem Geburtstag hatte ich sie dann noch um ein Treffen gebeten, worauf sie dann nach einer Woche auch zustimmte (sie schrieb, dass sie davor Angst hatte); das war 5 Wochen nach der Trennung.
Im Gespräch habe ich ihr nochmal gesagt, dass ich viele Fehler gemacht habe, zu viel mit der Arbeit beschäftigt und mit mir nicht mehr glücklich war. Ich wollte ihr auch eine Perspektive zeigen, dass ich an mir arbeite und arbeiten werde und ihr zeigen möchte, dass sie mit mir wieder glücklich sein kann. Sie sagte darauf, dass man sich in so kurzer Zeit nicht ändern kann und sie sich erstmal auf ihre Abschlussarbeit konzentrieren will. Sie sagte mir auch noch, dass in ihrer Vergangenheit der Urlaub die einzige schöne Zeit war und dass sie nicht wusste, wie sie mit der Situation (meinem Schweigen) umgehen sollte, da bei ihr in der Familie nach einem Streit der Eltern auch öfter nicht mehr mit ihr geredet wurde.
Ich war nun beim Arzt wegen depressiver Erschöpfung und bemühe mich auch gerade um einen Therapieplatz. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Ganze so mitnimmt.
Ich vermisse sie immernoch und möchte auch wieder für sie da sein, so wie sie es immer für mich war.
Ich würde ihrem Wunsch nach Abstand und Ruhe entsprechen (in der aktuellen Situation gibt es sowieso keinen großen Kontakt) und mich vielleicht nach Weihnachten nochmal nach ihr erkundigen, so schwer es mir auch fällt ...
In der Beziehung war sie immer die erste, die sich gemeldet hat und auch sonst eher darum bemüht, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Auch jetzt möchte sie noch für mich da sein und mich unterstützen (hat sie beim Abschlussgespräch gesagt).
Meine Frage an die Profis: Ist das der richtige Weg oder verliere ich sie damit völlig?
Ich wäre für jeden Tipp und jede Einschätzung dankbar.
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