Verfahrene Situation.

papabear

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Vielen Dank.

Zitat von Oscar Wilde:
"Am Ende wird alles gut. Und ist es nicht gut, dann ist es auch noch nicht das Ende."
 

papabear

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Die Frage ist, wie definiert sich „gut“.
Natürlich. Aber darüber hinaus geht es bei dem Zitat gar nicht so sehr darum, was einen am Ende
erwartet. Viel mehr darum, nicht aufzugeben.

Es gibt meiner Meinung nach nur eine Todsünde im Leben. Aufgeben.

So lange man es immer wieder versucht, nach jedem Tiefschlag auch immer wieder aufsteht,
kommt am Ende etwas "Gutes" dabei herum. Alleine, wenn man sich entschliesst, liegen zu bleiben, es gar nicht erst mehr zu versuchen, hat man die Garantie, dass sich auch nicht mehr
(zum Besseren) wenden wird.

Man muss halt, egal wie schwer es auch manchmal fällt, immer irgendwie weiter machen.
Alles andere regelt sich von allein.
 

derschuldige

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Man muss halt, egal wie schwer es auch manchmal fällt, immer irgendwie weiter machen.
Alles andere regelt sich von allein.
Da finde ich das von CM vermittelte Mindset ganz spannend:

Trennung wunderbar in Ordnung was ist der nächste Auftrag, den mir das Universum an mich stellt? Ah ich muss pissen gehe ich aufs Klo, ah jetzt wird gearbeitet ich gehe arbeiten ich lebe da radikal im Moment.
 

Ai0

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Hallo,
ich hab mich jetzt auch mal in deinen Strang eingelesen.

Mein erster Gedanke war, dass es auch etwas so klingt, als wenn deine EF eine Midlifecrisis hätte. Sie schmeißt von heute auf morgen alles hin, versucht sich ständig neu zu erfinden. Es klingt so, als wenn sie Angst hätte etwas in ihrem Leben zu verpassen, insbesondere, da sie ja vermutlich bereits in der 2. Hälfte ihres Lebens ist.

Ich habe auch den Eindruck, dass sie merkt, dass sie einen Fehler gemacht haben könnte und ihr altes Leben doch nicht ganz aufgeben will. Bzw. um es mal mit den Worten der RedPill zu beschreiben: die Währung der Frau ist Aufmerksamkeit. Man kann davon jetzt halten, was man will, jedoch wirkt es schon so, als wenn sie deine Aufmerksamkeit will, da du eben doch ein riesiger Teil ihres Lebens warst und sie diesen Teil wohl doch nicht komplett streichen will - immerhin scheint es ja auch auf freundschaftlicher Ebene gut geklappt zu haben zwischen euch.

Auch ihr neuer Freund klingt etwas danach. Häufig (nicht immer!) gibt es 2 Optionen bei den neuen Partnern:
1) sie sind dem Ex (also dir) sehr ähnlich oder
2) sie sind das komplette Gegenteil vom Ex (also dir).

Ich vermute mal, dass du ihr schon ganz direkt gesagt haben wirst, dass du auf dieses Verhalten keine Lust hast? Rauslesen konnte ich es jetzt allerdings nicht in denen Beschreibungen. Ich denke, dass du nicht drum herum kommen wirst ihr sehr konsequent das Sicherungsnetz zu entfernen (also du, falls sie es sich wieder anders überlegt). Damit ist nicht gemeint, dass du gegen den Neuen schießt, dass solltest du auf keinen Fall tun. Aber du musst dir das auch nicht anhören, was sie mit dem Neuen so macht - das empfinde ich als sehr perfide von ihr.

Ich denke daher, dass du zwar weiterhin eine gute Elternebene forcieren solltest. Aber alles freundschaftliche zwischen euch solltest du auf Eis legen, bis der Neue weg ist und sie aktiv auf dich eingeht.
So wie es aktuell läuft (auch wenn du sie letztens aufgefordert hattest zu gehen), hat sie ihren Neuen und sie hat dich immer noch bis zu einem gewissen Punkt auf der freundschaftlichen Ebene.
Sie wird sich entscheiden müssen.

Gleichzeitig musste ich aber auch an eine Geschichte von Stefanie Stahl bei dir denken. Die Geschichte wird aus der Sicht der Frau geschildert, die die Familie verlassen hat.

Stefanie Stahl

Evtl. hilft dir der Podcast, solltest du ihn noch nicht kennen.
 

derschuldige

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Ich würde hier sogar noch ein Stück weiter gehen:
Aber du musst dir das auch nicht anhören, was sie mit dem Neuen so macht - das empfinde ich als sehr perfide von ihr.
Das finde ich sogar respektlos, dir und deinen Gefühlen gegenüber.
So etwas muss nicht sein.
 

papabear

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Hallo ihr beiden. Vielen Dank für eure Einschätzungen und eure Meinungen.

Da lässt es mich jetzt noch einmal beruhigter schlafen in dem Wissen, dass ich gehandelt habe, wie ich gehandelt habe.

Mein erster Gedanke war, dass es auch etwas so klingt, als wenn deine EF eine Midlifecrisis hätte. Sie schmeißt von heute auf morgen alles hin, versucht sich ständig neu zu erfinden. Es klingt so, als wenn sie Angst hätte etwas in ihrem Leben zu verpassen, insbesondere, da sie ja vermutlich bereits in der 2. Hälfte ihres Lebens ist.
Absolut. Es kam von mehreren Seiten immer wieder die Aussage, sie habe sich völlig selbst verloren und müsse sich erst selbst wieder finden. Nicht zuletzt auch von ihr selbst.

Ich selbst sehe es immer so, dass sie ohne einen greifbaren Grund in der Pandemie und beim erreichen der tragischen 40 einfach nochmal "kalte Füsse" bekomen und alles infrage gestellt hat.
Was mich bei dem Gedankenansatz auch immer wieder umtreibt ist der umstand, dass sie auch alle erfolge, die sie ganz alleine für sich ohne zusammenhang mit mir oder unserer familie erreicht hat, mit über Bord geworfen hat. So etwas ist kaum nachvollziehbar.

Ich denke daher, dass du zwar weiterhin eine gute Elternebene forcieren solltest. Aber alles freundschaftliche zwischen euch solltest du auf Eis legen, bis der Neue weg ist und sie aktiv auf dich eingeht.
Genau das war auch die Grundlage für meine Haltung ihr gegenüber. Wieso sollte ich denn ihrem neuen Glück im Wege stehen ? Das ist alleine ihre Entscheidung. Und ich werde ihr auch keine Bestätigung dafür geben, indem ich jetzt bockig bin oder mich bedroht fühle.

Eventuell auch ein möglicher Denkanstoss für sie. Denn ich konnte freundlich und nett sein, sogar zusammen mit ihr lachen, so lange es um neutrale Themen oder die Elternebene ging, bei den "Reizthemen" habe ich mich dann einfach gelassen zurück gehalten.
Das war an sich schon eine relativ "pikante" Mischung, die eigentlich zu denken geben sollte.

Aber du musst dir das auch nicht anhören, was sie mit dem Neuen so macht - das empfinde ich als sehr perfide von ihr.
Da war ich einfach nur überrascht, weil es nach all der Zeit und dem geschehenen auch so völlig unnötig war. Ich habe selbst sogar ein wenig darüber schmunzeln müssen. Seht es mal so, wir haben uns eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen oder gesprochen. Und das einzig interessante, was sie dann zu berichten hat, ist was sie die letzten Tage mit dem neuen unternommen hat ?
Wobei auch noch dazu kam, dass es ausgerechnet die Dinge waren, die wir früher zusammen unternommen haben und genau die Orte, die wir zusammen besucht haben.

Aber wie bereits erwähnt, das war in meinen Augen ganz offen der Versuch, eine wie auch immer geartete Bestätigung zu bekommen, die ich dadurch neutral entschärft habe, indem ich die Aussagen nicht ignoriert, aber den neuen darin auch mit keinem Wort gewürdigt habe.
In etwa in der Art von "Ja, da ist es wirklich schön". :)

Das finde ich sogar respektlos, dir und deinen Gefühlen gegenüber.
So etwas muss nicht sein.
Wie schon erwähnt, ich hielt es eher für völlig unnötig und konnte es nur als offene Provokation oder eher den Versuch einer neuerlichen Bestätigung für ihre Entscheidung auslegen.
Was ich zu dem Zeitpunkt nun wirklich nicht (mehr) erwartet hätte.

Gleichzeitig musste ich aber auch an eine Geschichte von Stefanie Stahl bei dir denken. Die Geschichte wird aus der Sicht der Frau geschildert, die die Familie verlassen hat.

Stefanie Stahl

Evtl. hilft dir der Podcast, solltest du ihn noch nicht kennen.
Wie sind denn dort die Hintergründe ? Wo gibt es Ähnlichkeiten, wo Unterschiede ?
 
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derschuldige

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Ola Papa!

Seht es mal so, wir haben uns eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen oder gesprochen. Und das einzig interessante, was sie dann zu berichten hat, ist was sie die letzten Tage mit dem neuen unternommen hat ?
Ich gehe mal davon aus, dass sie von deinem Verhalten total irritiert ist.
Sie hätte sicherlich erwartet, dass du kriecherischer bist, ihr hinterherläufst, hinterherweinst etc.

Da du das aber nicht tust, müssen nun die dreckigen Karten gespielt werden.
Irgendeine (emotionale) Reaktion muss doch mal von dir kommen. Es kann doch nicht sein, dass du so entspannt mit der Situation umgehst.

Nichts desto trotz muss das nicht sein.

Damit einhergehend auch die folgende Aussage zuvor:
die Währung der Frau ist Aufmerksamkei
Frauen hassen es wie die Pest, wenn sie einen Orbiter verlieren – wenn wir jetzt mal im RedPill Kontext bleiben.

Aber wie bereits erwähnt, das war in meinen Augen ganz offen der Versuch, eine wie auch immer geartete Bestätigung zu bekommen, die ich dadurch neutral entschärft habe, indem ich die Aussagen nicht ignoriert, aber den neuen darin auch mit keinem Wort gewürdigt habe.
Das ist auch gut und richtig so.
Wir dürfen dem neuen keine Macht respektive Kraft geben – ihn vor unserem inneren Auge als kleines Kind sehen und wahrnehmen. »Hach, schau mal, wie süß«
 

papabear

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Ich gehe mal davon aus, dass sie von deinem Verhalten total irritiert ist.
Sie hätte sicherlich erwartet, dass du kriecherischer bist, ihr hinterherläufst, hinterherweinst etc.
Witzig. GENAU das war es, was ich direkt danach im Gespräch mit meinen Freunden auch darüber sagte, weil man es ihr auch förmlich anmerken konnte.
Wobei ich es einzig und allein auf den Umstand bezog, dass sie nun überhaupt keine Bestätigung oder auch nur emotionale Reaktion von mir bekommen hat.
Weil ... ist eben ein echt dummes Spiel. Das gebe ich mir so ganz sicher nicht.

Auf der anderen Seite hatte ich ein richtig gutes Bauchgefühl danach, weil es mir absolut zufriedenstellend gelungen war, einfach nur freundlich, aber bestimmt zu sein.
Die bereits angesprochene "gemischte Platte" halt, welche auch klar zeigen sollte schau mal, es geht doch grundsätzlich sehr gut mit uns, aber bestimmte Dinge sind in der Situation wie sie ist einfach nicht mehr drin, akzeptiere das bitte.

Wir dürfen dem neuen keine Macht respektive Kraft geben – ihn vor unserem inneren Auge als kleines Kind sehen und wahrnehmen. »Hach, schau mal, wie süß«

Wenn du wüsstest, wie leicht mir das fällt. Wie gesagt, das einfache Urteil aller Schaulustigen war einstimmig oh Gott, das ist ja eine billige Kopie von dir, eine abgehalfterte Version.

Aber neutral betrachtet muss nicht ich oder andere darüber urteilen, ob er nun besser zu ihr passt.
Das muss sie ganz alleine herausfinden und entscheiden.
Ich sehe da überhaupt keinen Bedarf, auf irgendetwas hinzuweisen oder gar hinzuarbeiten.

Ich weiss, wer ich bin.
 
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derschuldige

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Hey papa,

Witzig. GENAU das war es, was ich direkt danach im Gespräch mit meinen Freunden auch darüber sagte, weil man es ihr auch förmlich anmerken konnte.
Korrekt, sie will eine (emotionale) Reaktion von dir.
Sie hält den Verhalten nicht aus. Ist total verwirrt, verwundert, durcheinander.

»Irgendwie MUSS ich doch eine Reaktion aus ihm heraus bekommen. Kann doch nicht sein, das ihn das ganze kaltlässt und er so souverän damit umgeht. Hmm.. ah! Hier. Mein Neuer! Die Karte spiele ich jetzt mal!«
Wenn du wüsstest, wie leicht mir das fällt.
Respekt! Weiß nicht, wie ich emotional damit umgehe, sollte ich Exi mit Nexi sehen.
Wird sicherlich nicht all zu einfach.
 
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papabear

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Einer meiner Leitgedanken dabei ist immer:

Man kann jemanden nicht dazu zwingen, dass er etwas möchte.

Das muss von alleine kommen, oder es ist im Ansatz schon verkehrt.
 

papabear

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Das ist ein Youtube-Link. Einfach anklicken und selber anhören.
Danke nochmal für den Link, das war sehr interessant.
Da eine Handlungsempfehlung für meine Situation herauszuhören, ist aber aufgrund doch vieler Unterschiede der Situation für mich schwierig bis unmöglich.

Ist aber schon krass, wie egoistisch und gefühlskalt, mit einem massivsten Tunnelblick die "Betroffene" da rüberkommt.
 

Ai0

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Danke nochmal für den Link, das war sehr interessant.
Da eine Handlungsempfehlung für meine Situation herauszuhören, ist aber aufgrund doch vieler Unterschiede der Situation für mich schwierig bis unmöglich.
Das ist aber meisten nicht wirklich möglich, da doch jede Situation individuell ist und jeder Mensch und jede(r) Ex unterschiedlich. Allerdings wird hier mal die andere Seite und ihre Beweggründe beleuchtet.

Ist aber schon krass, wie egoistisch und gefühlskalt, mit einem massivsten Tunnelblick die "Betroffene" da rüberkommt.
Vllt. hilft es zumindest etwas ihr Verhalten zu verstehen. Es wird nicht 1 zu 1 passen. Aber vllt wird es da ähnliche Ansätze geben.
 

papabear

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Aber so weit ich das dort herausgehört habe, ist der grundsätzliche Königsweg ein eher passives Verhalten, einfach mal machen lassen und so weit es geht neutrales Verständnis zeigen, oder siehst du das anders ?
 
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derschuldige

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Das ist ein Youtube-Link. Einfach anklicken und selber anhören.
Danke, der Titel klingt interessant.

Vor allem wenn ich folgendes in den Kommentaren lese:
Puh!! Man darf nicht urteilen, wenn man nicht schon mal in einer ähnlichen Situation war. Sie ist auf Stefan reingefallen, nicht nur weil er Geld hatte-bei mir waren es nur schöne nette Worte, die ich aufgesaugt habe wie ein Schwamm. Der Unterschied ist, daß ich mich von einem tollen Mann getrennt habe, der mich dann natürlich nicht mehr wollte! - Selbst Schuld! Und jetzt bin ich wieder in einer Beziehung, die anders ist als mit mein Exmann und ich bin genauso unglücklich!!
:::::::::::::::
 

papabear

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Naja, da fängt es ja schon an - in unserer Situation war es eher nahezu umgekehrt.

Das ist ja sowieso etwas, was mich sehr beschäftigt.
Vieles von dem, was meine EF anscheinend völlig verzweifelt tut und wie sie sich mir gegenüber verhält, fühlt sich immer wieder eher so an, als hätte ich sie verlassen und nicht anders herum ...
 
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papabear

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Wobei mir der "Tom" aus dem Beitrag von der Frau Stahl nicht aus dem Kopf gehen will.
Was der da gezeigt hat, war nicht nur bedingungslose Liebe bis zur völligen Selbstaufgabe,
sondern eben gerade noch die paar (sehr ungesunden) Schritte weiter.

Das ist genau die Grenze, die ich für mich selbst ganz klar gesetzt hatte.

Am Anfang, als wir auch noch überraschend detailliert über alles informiert wurden und man
ganz deutlich den Eindruck haben musste, dass sich da jemand, der mit sich selbst völlig
unglücklich war, neu erfinden wollte, um sich dann auch uns gegenüber wieder wohler
zu fühlen, war es aus meiner Position auch noch völlig okay, da nach Kräften zu unterstützen
und zur Seite zu stehen.

Als ich aber erfuhr, dass ich ersetzt wurde, war dann für mich die Sache komplett erledigt,
denn es gab weder einen rationalen noch emotionalen Grund mehr für mich, das dann noch
weiter mitzumachen. Das ist der grosse Unterschied zu "Tom".

Um so überraschter war ich dann, als meine EF sich bei unserem letzten Treffen immer noch
genauso verliebt-freundlich benahm wie zuvor und eben Erwartungshaltungen bis hin zu
offenen Forderungen an den Tag legte, die nun beim besten Willen völlig unangemessen waren.

Insbesondere, da es zwischenzeitlich absolut keinen Kontakt gegeben hat, so dass sich ihr
Verhalten für mich ein Stück weit wie eine 180 Grad Wende anfühlte.
Ich habe mir seitdem auch oft die Frage gestellt, ob ihr neuer wohl weiss, wie sie sich mir
gegenüber aufgeführt hat, oder ob er überhaupt im Bilde ist, dass es uns gibt ...
 
Zuletzt bearbeitet:

papabear

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Aus irgendeinem Grund, den ich selbst nicht wirklich nachvollziehen kann,
geht es mir aktuell wieder richtig mies.

Es ist sicher schon sehr schwer, bei einer Trennung einen zuvor geliebten Menschen
loslassen zu müssen. Aber wenn man in einer Situation wie meiner dann auch noch
ertragen muss, dass der andere sich mit einem Lächeln einfach nur völlig zu Grunde
richtet und wohl selbst der letzte ist, dem das auch auffällt und dann einfach nichts
tun zu können ist die blanke Hölle.

Während meine EF vorher jemand war, zu dem unser Bekannten und Freundeskreis
und natürlich auch ich ohne Probleme aufblicken konnte, hat sie sich nun zu
jemandem entwickelt, über den man am liebsten gar nicht erst sprechen mag.

Wie ich auch schon an anderer Stelle schrieb, verwirrt mich diese Situation
zusätzlich, es kommt mir immer wieder so vor, als verhält sie sich so, wie jemand
der verlassen wurde und nicht wie jemand, der verlassen hat.
Habe mich auch schon unzählige Male gefragt ob ich mein Verhalten dahin
gehend anpassen sollte, aber jeder bisherige Versuch in dieser Richtung
hat die Situation einfach nur noch weiter verschlimmert.

Dabei geht es mir an sich sogar sehr gut. Nach dem ersten Tief nach der Trennung haben
sich bei uns viele Dinge sehr positiv entwickelt und wir stehen jetzt sogar deutlich
besser da als noch vor der Trennung.

Gemeinerweise löst das in der gegebenen Situation so etwas wie ein schlechtes
Gewissen aus und verdirbt das gute Gefühl bei jedem weiteren Erfolg, da ich
ja weiss, dass es auf der anderen Seite so überhaupt nicht gut läuft.

Und ja, mir ist klar, dass ein Partner mit schweren Problemen ein Problem für eine
intakte Beziehung darstellt, weil eine Partnerschaft eine Bereicherung für beide
und nicht einfach nur eine zusätzliche Belastung darstellen soll.
Und genau da sticht es auch noch einmal, weil ich es zuvor eben so, als pure
Bereicherung empfinden durfte und sich all die gewaltigen Probleme und teils
äusserst negativen Entwicklungen erst abgespielt haben, nachdem es zu der
Trennung kam.

Es ist einfach zum Kotzen, sorry.
 
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NiKe11

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Hallo papabear,

Es ist sicher schon sehr schwer, bei einer Trennung einen zuvor geliebten Menschen
loslassen zu müssen. Aber wenn man in einer Situation wie meiner dann auch noch
ertragen muss, dass der andere sich mit einem Lächeln einfach nur völlig zu Grunde
richtet und wohl selbst der letzte ist, dem das auch auffällt und dann einfach nichts
tun zu können ist die blanke Hölle.

Während meine EF vorher jemand war, zu dem unser Bekannten und Freundeskreis
und natürlich auch ich ohne Probleme aufblicken konnte, hat sie sich nun zu
jemandem entwickelt, über den man am liebsten gar nicht erst sprechen mag.


Das verstehe ich sehr gut. Bei mir ist es ähnlich. Mein Ex hat sich auch sehr zu seinem negativen entwickelt und den Kontakt zu allen (Freundeskreis, Enkelkind, etc.) abgebrochen. Sollte das mit seiner Neuen in die Buxe gehen, steht er komplett alleine da.

Anfangs hatte ich immer noch das Gefühl, ich müsste ihn davor bewahren, indem ich ihm immer wieder mitteilte, dass er sich nicht überall zurückziehen solle.

Mittlerweile denke ich mir, er ist ein erwachsener Mann, der weiter als von hier bis zum Feldrand denken sollte und lasse ihn laufen. Da muss er dann irgendwann alleine raus und kann keine Hilfe mehr von anderen erwarten.

Vielleicht müssen unsere Exen erstmal gaaaanz tief fallen, damit diese irgendwann aufwachen und dann hilft nur Schadensbegrenzung, wenn das überhaupt dann noch machbar ist.

Es prallt ja alles an ihnen ab, deshalb nützt reden auch nichts. Ich glaube wir müssen uns ein Stück weit frei machen von unserem Gefühl, dem anderen helfen zu müssen, weil wir es nicht können.

Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht. Ich finde es nach wie vor sehr souverän, wie du mit der Trennung umgehst.


Liebe Grüße
 

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