ann sollte man lieber überlegen, ob man selbst eine Strategie für sich hat, mit diesen Dingen umzugehen oder, ob die Beziehung im schlimmsten Fall, ob dieser vielen Probleme, keinen Sinn macht. Genauso sehe ich es, wenn man selbst Probleme hat, also keine gemeinsamen sondern eigene.
Das Thema beschäftigt mich gerade ganz intensiv. Bei mir hab ich ganz klar:
Seinen Partner dann als Kummerkasten zu "missbrauchen" ist natürlich das Naheliegendste.
diesen Fehler begangen. Irgendwie dacht ich, es sei okay, so wie du das hier schon beschreibst:
Wir kennen das ja alle, wenn uns etwas massiv belastet, wollen wir uns dem Menschen anvertrauen, der uns am nähsten steht, in diesem Fall ist es unser Partner.
Nun hab ich auch gelernt, wenn es „kleine Probleme"
und „größere Probleme" sind - ich sollte selber erstmal eine Lösung suchen und absolut nicht quasi jeden Tag mit ihm darüber sprechen.
Bei uns waren seine Probleme aber auch omnipräsent, sogar im Bett...
Menschen haben aber auch unterschiedliche Toleranzen in der Beziehung.
Daraus habe ich gelernt. Von daher bin ich der Meinung, dass man da ganz peinlich darauf achten sollte, wenn man mit dem Partner seine eigenen Probleme 1 oder 2x besprochen hat und er einem ohnehin aktuell nicht helfen kann, weil die Situation eben ist wie sie ist, dass man Probleme dann lieber mal mit Freunden bequatscht oder auch mal versucht es mit sich auszumachen. Das kann man üben.
Das ist es. Man möchte doch auch gar nicht
Denn wenn man nur noch der Mensch ist, der voller Probleme und Tristesse ist und sich dann dem Partner gegenüber extrem gehen lässt, macht das ganz schnell unattraktiv und nervt im schlimmsten Fall auf Dauer.
dieser Mensch sein.
Ich bin froh, dass ich da mit dir reden kann. Ich muss zugeben, ich hab immer nie verstanden, dass es Beziehungen gibt, in denen man nicht alle Probleme teilt. Jetzt sehe ich das schon anders.
Ehrlich? Ich hätte es nie gedacht, aber mir tut es besser, damit zu rechnen, dass das Leben unserer Liebe tatsächlich jetzt ihr Ende gefunden hat.
Das verstehe ich.
Ich versuche, mich vollends auf mich zu konzentrieren. Reflektiere, aber ich versuche mich darin nicht zu verlieren. Es ist ein riesen Kraftakt, aber es geht, wenn man will, sich immer wieder die Umstände vor Augen führt und sich zusammennimmt.
Es gibt ja den Spruch „Menschen ändern sich nicht.". Der stimmt natürlich nicht ganz, wenn das Leid groß genug ist, dann kann man sich ändern.
Nun, wieso ändert man sich nicht schon davor?
Weil es unglaublich anstrengend ist. So super und stark, dass du schon die ersten Schritte gegangen bist.
Eigentlich bist du schon super viel gegangen. Du hast schonmal die ganze Disziplin und Persönlichkeitsarbeit vorgenommen.
Klar weine ich noch hin und wieder (heute kein einziges Mal
), das gestatte ich mir auch, immerhin bin ich sehr sehr traurig und habe das mit Wertvollste verloren.
Man muss der Trauer Raum geben. Es ist auch einfach mal okay nicht okay zu sein und nicht alles wie gewohnt schaffen zu können.
Denn wenn er es gar nicht schaffen sollte und ich hier wochenlang einfach nur als Trauerklos gesessen habe, habe ich nichts für mich getan und letzten Endes auch noch meine Lebenszeit verschwendet.
Da unten im Loch sollten wir nicht sitzen bleiben. Etwas, dass ich mal gelesen habe, hilft mir aber, wenn ich wieder einen der Tage habe, an denen ich mich wirklich nur der Trauer hingegeben habe. Immerhin habe ich etwas im Leben erlebt, dass ich so lieben durfte und überhaupt so einen Schmerz in mir auslösen kann. Das ist kein verschwendetet Lebenstag - es ist Leben.
Wir sind ja beide am kämpfen und pushen uns trotzdem nach draußen.
Hoffnung bleibt, ich versuche sie dennoch ein bisschen in Schach zu halten, denn sie ist manchmal ein riesen Ar... .
Die Hoffnung stirbt zuletzt...ich hoffe auch mit dir mit. Ich hoffe so sehr, dass er es anpackt so wie wir zwei. Wir dürfen nur die Realität nicht aus den Augen verlieren.
Ich hab vor nicht all zu langer Zeit ein Interviewausschnitt gesehen. In dem wurde ein älterer Herr gefragt, ob er es etwas gibt, was er sein Leben lang bereut hat. Er meinte, eine Liebe aus seinen jungen Jahren nicht verfolgt zu haben. Er hat das unter Tränen gesagt und meinte, er vermisst sie jeden Tag. Das Video hab ich Exi gezeigt und ich meinte noch, „ich bin so froh, dass wir wieder zueinander gefunden haben."
Ich möchte es auf jeden Fall versuchen. Allerdings merke ich auch, dass ich grundsätzlich so ein Mensch bin. Meine Studiengeschichte ist auch so oft ein entlang-Schlittern am Abgrund. Ich gebe wirklich alles. Bei meinem Antrag hab ich mir aber auch gedacht „gut, wenn das jetzt nichts wird, dann weißt du wenigstens, dass du alles versucht hast.". Ich denke, ich möchte erst noch sehen, wie es ihm ergangen ist. Ich bin noch nicht bei einem möglichen Loslassen angekommen - gerade sinniere ich so intensiv über seinen Vertrauensbruch nach. Denn ich weiß gerade nicht, ob ich ihn verzeihen kann oder ab jetzt da immer eine gewisse Distanz für mich ist.
Daher bin ich da auch so froh, mit dir drüber philosphieren zu können.
Gerade versuche ich hier viel zu lesen, viel nachzudenken. Langsam aber auch ein Leben aufzubauen, in dem ich es schaffe, mit mir allein glücklich zu sein. Mit 17 hab ich mir mein Lebensziel formuliert „wenn ich sterbe will ich sagen können, ich habe gelebt und war glücklich.". Auch wenn das jetzt nichts mehr wird, immerhin hatte ich die große Liebe für 2 Jahre und es gibt auch anderes, das mich glücklich machen kann.
Ich wusste, dass es Freitag war, seit ich weg war denke ich ständig, es ist schon Donnerstag.
Was das betrifft bin ich vollkommen entspannt. Ich bin grundsätzlich eine offene Persönlichkeit und freue mich auf den Abend. Mal schauen was passiert.
Oh ja, das klingt sehr gut. Mir tut es auch gut, einfach neue Leute kennen zu lernen. An meinem Suff-Abend hab ich auch mal wieder bisschen rumgeknuscht.
Es tut einfach gut, zu sehen, dass es nicht das Ende aller Tage ist. Egal, ob es bei einer einmaligen Plauderei, nur Ablenkung, einer netten Bekanntschaft oder doch mehr wird.
Mal schauen was passiert. Erkältungstechnisch bin ich durchaus noch ganz schön verschnupft und auch platt, aber mir geht's schon wesentlich besser. danke der Nachfrage liebe Cat
Da bin ich froh, hoffentlich ist es bis Freitag weitesgehend weg.
Ich weiß nur, dass er damals, als ich Schluss gemacht hatte und er noch bei seiner EF lebte, mit dem Gedanken spielte, seinen Vertrag damals nicht mehr zu verlängern. Damals war sein Wohnort aber auch in der Nachbarstadt, von da wo er arbeitet und eben auch unser Fitnessstudio ist
Das war ja noch eine andere Situation. Wir werden es bestimmt mitbekommen. Vielleicht kann ja deine Freundin nochmal reinzufällig zu den üblichen Zeiten im Dezember ins Fitnessstudio gehen.
Wer weiß, wenn er jetzt ganz den Kopf in den Sand steckt und tatsächlich die nächsten 10 bis 20 Jahre bei seiner Schwester im dunklen Zimmerchen wohnt, kann er ja dann dort in dem Ort ins Studio gehen. Sorry, der war böse...
Ich zitiere meine liebe Großmutter: „Ein bisschen Spaß muss sein bei der Leich."
Ne ehrlich, ich feier dich.