Hallo liebes Forum,
Das ist doch schon mal eine gute Sache von ihm: Er sagt dir genau was er möchte und braucht. Und das sollte man doch nun vollends akzeptieren.
Damit hast du wohl absolut Recht. Ich frage mich manchmal, warum es mir manchmal schwer fällt, so etwas zu akzeptieren. Nicht nur in Bezug auf Exam, sondern auch in anderen Bereichen. Ich bin relativ intelligent, empathisch und verfüge über eine gute emotionale Intelligenz, aber in manchen Aspekten innerhalb einer Beziehung bin ich wie ausgewechselt. Mir ist es unangenehm, dass ich dann teilweise rücksichtslos und egoistisch handle.
Außerdem hilft es dir denn wirklich, wenn er Nähe zulässt, du kurze Zeit wieder voll auf Droge bist und dann der schmerzhafte Absturz kommt? Tut dir das wirklich gut?
Der schmerzhafte Absturz kommt nicht, wenn wir zwischen den Treffen Nähe in Form von Nachrichten oder Telefonaten zulassen. Die Gefahr, die ich aber sehe (auch in anderen Strängen), dass ich immer mehr "will".
Und generell bin ich, glaube ich, nicht eine typische Affärenfrau. Mich belastet die Situation. Ich merke es auch jetzt wieder. Es ist ein ständiger Spagat, ein Ausbalancieren zwischen EM, Familienleben, Gewissen, Sehnsucht, Traurigkeit, Hoffnung und AM.
Auch wenn ich ein paar sehr gute Freunde habe, fühle ich mich einsam und ungeliebt.
Ich bin nicht 08/15, eine besondere Type. Entweder liebt man mich oder man findet mich sonderbar, diese Wirkung hatte ich schon als kleines Kind. Ich glaube, sogar hier im Forum schimmert das ein wenig durch. Oftmals belastet mich diese Wirkung, weil ich überlege, was an mir nicht "richtig" ist. Aber ich weiß auch, dass es mir nicht gut tut, mich zu verstellen, um für andere nicht sonderbar zu sein.
Sowohl mein EM als auch mein Exam haben sich in diese sonderbare HannahMaria "verknallt" , denke ich.
Mittlerweile nervt mein EM oftmals diese Seite an mir. Ich ziehe mich dann zurück, baue mir meine imaginäre Mauer hoch und "funktioniere". Blocke Situationen ab, die Emotionalität hervorrufen könnten. Weil es mich verletzt, dass mein EM mich nicht mehr so mag, wie ich bin.
Mein AM muss mich nur ein paar Stunden im Monat ertragen und findet mich weiterhin süß. Ihn lass ich tief in mein Inneres schauen, öffne mich und fühle mich als würde ich fliegen. Momentan bin ich durch das ganze Auf und Ab verunsichert. Manchmal würde ich mich am liebsten unter der Decke verstecken und alles hinschmeißen, weil es keine positive Zukunft haben wird. Dann gibt es die Momente, wo ich schmerzvoll feststelle, dass Exam eine Familie hat und ich nicht dazu gehöre. Ich muss manchmal viel weinen, weil ich es in manchen Augenblicken bereue, mich damals nicht für ihn entschieden zu haben. Aber ich bin mir sicher, er hätte mich auch irgendwann betrogen und damit hätte er mich kaputt gemacht.
Heute ist es eher emotional