Glöckchen
Aktives Mitglied
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- 11 Apr. 2017
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Hm vielleicht eines noch
Er ist sich bewusst, dass er eher ein einsamer Wolf ist. Meist ist das für ihn in Ordnung - er braucht Menschen halt nicht so und ist schnell genervt von Ihnen. Manchmal hat er Phasen, in denen er sich einsam fühlt und gerne mehr Kontakt hätte. Dann sagt er zB er wäre doch ein guter Freund und alle konnten mir ihren Problemen zu ihm kommen. Aber da er niemandem nahe genug steht, macht das halt kaum einer. Selbst ich hab mich, was das angeht, ja John näher gefühlt als ihm. Er weiß also, dass er da etwas speziell tickt, aber hat phasenweise gar kein Problem damit und findet es lächerlich, darüber zu reden und phasenweise ist er dann etwas verletzlicher und gibt zu, dass er auch manchmal etwas einsam ist. Er ist aber kein Grübler-Typ. Morgen ist das wieder vergessen und dann ist er sich wieder sicher, dass alles gut wird.
Ich hab ihm in dieser streitphase zunächst nur gesagt, wie ich mich damit fühle. Dass ich ihm gerne näher wäre. Er ist dann ganz schweigsam und verschlossen geworden und ich konnte überhaupt nicht mehr mit ihm reden. Dann bin ich im Internet über etwas gestolpert und hab ihm da so einen selbsttest geschickt ohne Kommentar. Er kam ein paar Minuten später aus seinem Zimmer und hat gesagt, er hätte hoch gepunktet. uA ging es da darum, dass andere Leute sagen würden er wäre kalt. Er meinte, seine Eltern sagen auch oft er wäre so kalt... Mich hat das damals sehr aufgewühlt und ich hätte gerne mehr mit ihm darüber geredet. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich alle schuld bei mir gesucht. Plötzlich stand im Raum, dass er generell so sei. Er hat dann aber alle Nachfolgegespräche trotz mehrmaliger bitten und verschiedener Angebote von mir gemieden bzw hatte dann einfach keine Zeit etc. ich war dann an einem Abend recht wütend als er mich wieder versetzt hat. Wir haben dann wütend geredet und da meinte er, das sei alles Humbug und man würde sich nur einreden, dass man irgendwie anders sei, weil man die Verantwortung nicht tragen wolle, sich anständig zu benehmen. Er hat mir in dem Gespräch aber auch massiv das Gefühl vermittelt, nicht an uns arbeiten zu wollen und ein paar unschöne Aussagen gebracht. Ich war ein Wochenende wie benebelt und hab das erste mal über Trennung nachgedacht. Ich hab das Thema nie wieder angesprochen und auch über uns mit ihm danach nicht mehr wirklich gesprochen, weil von ihm so wenig Bereitschaft kam, das zu thematisieren. Für ihn war am nächsten Tag wieder alles ok. Er geht generell so mit Streits um - einfach so tun als wäre alles in Ordnung bis wieder alles in Ordnung ist. Aber es hat auch ihn nicht so tief getroffen. Ich habe selbst wenig gesagt, nur ihm zugehört und einiges eingesteckt. Ich konnte danach nie wieder richtig in seine Liebe zu mir vertrauen. Und ich habe mit John darüber gesprochen und er hat mich aufgebaut und leider darin bestärkt, dass eine Beziehung so schwierig wäre. Deswegen war es für mich der Anfang vom Ende und für meinen ex nur ein belangloser Streit.
Ich glaube übrigens nicht, dass er wirklich irgendeine Störung hat. Er kann halt nicht über Gefühle reden und tut sich etwas schwerer mit Bindung. Aber ich glaube, viele Männer reden nicht gerne über Gefühle und da ich es gerne tue, hab ich ihn einfach überfordert. Ich wollte ihm auch nur klar machen, dass mir etwas fehlt und dass ich mir wünsche, dass er auf mich mehr zugeht. Dass es so eskaliert, war nie der Plan. Aber ein bisschen scheint es ihn danach noch beschäftigt zu haben, da er nach der Trennung ja sogar eine Therapiestunde ausgemacht und sich bei mir beklagt hat, dass er einsam wäre und keine Freunde hätte und nicht wüsste, wie er das überbrücken soll und warum die Leute ihm nicht mehr vertrauen. Er hat dann aber eine Gruppe gefunden und da er mit relativ wenig Kontakt zufrieden ist, glaube ich nicht, dass er momentan einsam ist.
Entschuldige, dass ich jetzt doch geschrieben habe. Aber irgendwie musste ich mich noch erklären.
Es ist ein besonderes Thema für uns beide und es wundert mich, dass er es so nebenbei erwähnt. Er war aber immer bedeutender für mich als für ihn - da ich mir mehr nähe gewünscht habe. Ich habe das auch indirekt als Trennungsgrund erwähnt. Ich habe gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass ich als sehr emotionaler Mensch, der viel Nähe braucht, mit ihm immer leiden und ihn nerven werde. Dass wir da nicht zusammenpassen. (Der eigentliche Grund war aber Johns Ultimatum, wobei das schon nahe an meinen Zweifeln war). Angeblich - aber das habe ich erst einen Tag vor kontaktabbruch das erste mal von ihm gehört - haben ja auch meine zwei Vorgängerinnen an zu wenig gefühlter Liebe gelitten. Aber zumindest bei seiner ersten Freundin war das das erste mal, dass ich das so gehört habe.
Also:
Entweder er hat gerade wieder eine Phase, wo er darüber nachdenkt, oder er steht da momentan wieder komplett drüber, sieht es fast schon lächerlich, das als Problem zu sehen und erwähnt es wirklich nebenbei. Keine Ahnung.
Er ist sich bewusst, dass er eher ein einsamer Wolf ist. Meist ist das für ihn in Ordnung - er braucht Menschen halt nicht so und ist schnell genervt von Ihnen. Manchmal hat er Phasen, in denen er sich einsam fühlt und gerne mehr Kontakt hätte. Dann sagt er zB er wäre doch ein guter Freund und alle konnten mir ihren Problemen zu ihm kommen. Aber da er niemandem nahe genug steht, macht das halt kaum einer. Selbst ich hab mich, was das angeht, ja John näher gefühlt als ihm. Er weiß also, dass er da etwas speziell tickt, aber hat phasenweise gar kein Problem damit und findet es lächerlich, darüber zu reden und phasenweise ist er dann etwas verletzlicher und gibt zu, dass er auch manchmal etwas einsam ist. Er ist aber kein Grübler-Typ. Morgen ist das wieder vergessen und dann ist er sich wieder sicher, dass alles gut wird.
Ich hab ihm in dieser streitphase zunächst nur gesagt, wie ich mich damit fühle. Dass ich ihm gerne näher wäre. Er ist dann ganz schweigsam und verschlossen geworden und ich konnte überhaupt nicht mehr mit ihm reden. Dann bin ich im Internet über etwas gestolpert und hab ihm da so einen selbsttest geschickt ohne Kommentar. Er kam ein paar Minuten später aus seinem Zimmer und hat gesagt, er hätte hoch gepunktet. uA ging es da darum, dass andere Leute sagen würden er wäre kalt. Er meinte, seine Eltern sagen auch oft er wäre so kalt... Mich hat das damals sehr aufgewühlt und ich hätte gerne mehr mit ihm darüber geredet. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich alle schuld bei mir gesucht. Plötzlich stand im Raum, dass er generell so sei. Er hat dann aber alle Nachfolgegespräche trotz mehrmaliger bitten und verschiedener Angebote von mir gemieden bzw hatte dann einfach keine Zeit etc. ich war dann an einem Abend recht wütend als er mich wieder versetzt hat. Wir haben dann wütend geredet und da meinte er, das sei alles Humbug und man würde sich nur einreden, dass man irgendwie anders sei, weil man die Verantwortung nicht tragen wolle, sich anständig zu benehmen. Er hat mir in dem Gespräch aber auch massiv das Gefühl vermittelt, nicht an uns arbeiten zu wollen und ein paar unschöne Aussagen gebracht. Ich war ein Wochenende wie benebelt und hab das erste mal über Trennung nachgedacht. Ich hab das Thema nie wieder angesprochen und auch über uns mit ihm danach nicht mehr wirklich gesprochen, weil von ihm so wenig Bereitschaft kam, das zu thematisieren. Für ihn war am nächsten Tag wieder alles ok. Er geht generell so mit Streits um - einfach so tun als wäre alles in Ordnung bis wieder alles in Ordnung ist. Aber es hat auch ihn nicht so tief getroffen. Ich habe selbst wenig gesagt, nur ihm zugehört und einiges eingesteckt. Ich konnte danach nie wieder richtig in seine Liebe zu mir vertrauen. Und ich habe mit John darüber gesprochen und er hat mich aufgebaut und leider darin bestärkt, dass eine Beziehung so schwierig wäre. Deswegen war es für mich der Anfang vom Ende und für meinen ex nur ein belangloser Streit.
Ich glaube übrigens nicht, dass er wirklich irgendeine Störung hat. Er kann halt nicht über Gefühle reden und tut sich etwas schwerer mit Bindung. Aber ich glaube, viele Männer reden nicht gerne über Gefühle und da ich es gerne tue, hab ich ihn einfach überfordert. Ich wollte ihm auch nur klar machen, dass mir etwas fehlt und dass ich mir wünsche, dass er auf mich mehr zugeht. Dass es so eskaliert, war nie der Plan. Aber ein bisschen scheint es ihn danach noch beschäftigt zu haben, da er nach der Trennung ja sogar eine Therapiestunde ausgemacht und sich bei mir beklagt hat, dass er einsam wäre und keine Freunde hätte und nicht wüsste, wie er das überbrücken soll und warum die Leute ihm nicht mehr vertrauen. Er hat dann aber eine Gruppe gefunden und da er mit relativ wenig Kontakt zufrieden ist, glaube ich nicht, dass er momentan einsam ist.
Entschuldige, dass ich jetzt doch geschrieben habe. Aber irgendwie musste ich mich noch erklären.
Es ist ein besonderes Thema für uns beide und es wundert mich, dass er es so nebenbei erwähnt. Er war aber immer bedeutender für mich als für ihn - da ich mir mehr nähe gewünscht habe. Ich habe das auch indirekt als Trennungsgrund erwähnt. Ich habe gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass ich als sehr emotionaler Mensch, der viel Nähe braucht, mit ihm immer leiden und ihn nerven werde. Dass wir da nicht zusammenpassen. (Der eigentliche Grund war aber Johns Ultimatum, wobei das schon nahe an meinen Zweifeln war). Angeblich - aber das habe ich erst einen Tag vor kontaktabbruch das erste mal von ihm gehört - haben ja auch meine zwei Vorgängerinnen an zu wenig gefühlter Liebe gelitten. Aber zumindest bei seiner ersten Freundin war das das erste mal, dass ich das so gehört habe.
Also:
Entweder er hat gerade wieder eine Phase, wo er darüber nachdenkt, oder er steht da momentan wieder komplett drüber, sieht es fast schon lächerlich, das als Problem zu sehen und erwähnt es wirklich nebenbei. Keine Ahnung.