Zurück aus der Forum Pause
Mitte August hatte ich mich hier zurück gezogen und auch die anderen Stränge kaum verfolgt. Mir hat der Sommerurlaub gut getan, mal neue Gedanken zulassen.Auch tat es mir gut, die Fortführung einiger Stunden professionell über mein „AM“Problem zu sprechen, keine Therapie, aber eben mit einer Tiefe, die mir hilft, ihn neutraler wahrzunehmen, mich zu reflektieren und nach Lösungen zu schauen.
Das ist mir hier im Forum nicht allzu gut gelungen, was jedoch nicht euch liegt
Es ist dem Umstand geschuldet, dass ich nur Teileinblicke geben kann und es natürlich von außen noch schwerer ist, die Situationen zu beurteilen, wenn psychische Hindernisse/ Blockaden bzw. Krankheiten bei dem AM vorliegen.
Hier wurde auch mal geschrieben, soll ihm jetzt der Psychologe helfen eine Affäre zu führen. Nein, natürlich nicht. Eine Zerissenheit stellt ja keine psychische Krankheit dar.
Es wäre schön gewesen, wenn er keine Angstzustände hätte, keine Nachricht mehr über zwei Wochen öffnen kann, abtaucht wie weg und dann Abbruch…dazu weint, Bauchweh, Alkohol, weil er mit Emotionen bzw. besonders nach schönen Treffen/ Telefonaten nicht umgehen kann, dann wieder auftaucht etc, somit mir das loslassen schwer fällt. Oder Tag vor Treffen, die Absage, um morgens wieder zuzusagen.
Ich wollte euch nur einen kleinen Ausschnitt zu Bindungsangst geben, die oft mit anderen Sachen noch zusammen hängt. AM macht weiter seine Therapie, was sicher für ihn gut ist, weil es ihm bewusster ist, jedoch ihn nicht gleich heilt.(dauert Jahre).
Auch ich war da nun sehr ehrlich zu mir, auch mit Hilfe meiner Therapeutin. Ich habe mich ihn in verliebt und akzeptiere auch seine Ängste und versuchte ihn zu helfen mit Geduld und Toleranz. Aber ich muss zum einen einsehen, ich kann nicht sein Therapeut sein, weil ich ihn liebe.
Zudem ist meine Grenze überschritten, komm her ganz nah und ganz zärtlich und dann geh weg, schweigen, Abbruch, alles kann an Ablehnung passieren, es gibt auch keine Garantie, dass es nach der Panik weiter geht, auch wenn es bisher immer noch intensiver weiter ging. Je intensiver, desto schlimmer danach die Folgen.
Beim letzten Treffen wollte er gleich das nächste vereinbaren, ich sagte, lass uns das in Ruhe besprechen. Weil ich weiß, er würde mich sonst in einer Woche anrufen und sagen, der Termin stresst mich. Aber es war in dem Moment falsch wie er hinterher sagte, er war irritiert, weshalb ich es nicht wollte, sagte aber nichts….(Folgen Kontakt Abbruch nach schweigen,ja, wie ich es mache, kann es falsch sein)
Bei mir bemerkte ich selbst, dass ich mich so machtlos und benutzt fühlte. Machtlos ist korrekt, weil ich nichts tun, kann mich ja nicht ändern, mag seine Nähe, benutzt stimmt nicht, ich weiß, er führt nur distanzierte Beziehungen, ob es seine Frau oder 1-2 Freunde sind. Das ist mir mittlerweile klar geworden und es hilft mir sehr zu wissen, dass es nicht daran liegt, dass ich nicht gut genug bin oder etwas besser machen müsste, im Gegenteil.
Im zweiten Schritt bin ich gedanklich an der Umsetzung, welche ich mit der Therapeutin besprochen habe. Weg 1: Kontaktabbruch, konsequent, keine Tür mehr offen lassen, weil er wird es wieder versuchen. 2. Seine Distanz Phasen mit Panik und Schweigen, länger nicht treffen akzeptieren und die schöne Nähe danach mitnehmen, ohne zu wissen, ob die Nähe immer folgen wird.
Er weiß nun, dass es für mich nicht mehr aushaltbar ist und wenn es keinen Weg gibt, der auch meine Bedürfnisse von Wertschätzung/ Emotionen berücksichtigt, dann bin ich endgültig weg, danach sieht es aktuell aus. Ganz deutlich möchte ich hier schreiben, nicht weil ich ein Egoist bin, doch ich kann das nicht mehr leisten, weil es mich runter zieht, das diskutieren und ihn sehr zu vermissen, ohne Chance ihn dann meist zeitnah zu sehen. Mein Kopf weiß das alles, mein
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