Admina Schneewittchen

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Übrigens, hab noch was vergessen:
denkst du, dass er so von seiner Droge wegkommt?
Das was hier passiert ist ja, dass eben Hannah aktuell nicht von ihrer Droge wegkommen will.

Und das ist auch zu akzeptieren. Die Veränderungsmotivation muss ja bei jedem selbst entstehen. Ich kann nur wirklich jedem raten, nicht mehr zu schreiben, wenn man spürt, dass bei einer Userin keine Veränderungsmotivation mehr da ist. Das stützt das dysfunktionale System möglicherweise.

ABER: es ist eben dann auch zu akzeptieren wenn ich als SE öffentlich schreibe, dass die Posts von einigen auch ernstgenommen werden (es ist ja eben ein öffentlicher Strang und impliziert ja, dass Antworten gewünscht sind) und Dinge geschrieben werden, die mir halt nicht so passen. Das interessante ist ja aber, dass die Leut ja soooo möglicherweise versuchen, Hannah zu erreichen, es Hannah aber weniger zu stören scheint (augenscheinlich)...im Gegensatz zu den "Schützern".

Ich mach mir hier schon länger keine Mühe mehr inhaltlich Sinnvolles zu schreiben - ich moderiere jetzt hier halt, weil das meine Aufgabe ist.

Auch von mir sorry für die dritte Person, Hannah.
Aber die Diskussion läuft ja gerade im Grunde ohne dich - auch bemerkenswert und zeigt ja auch: Die Emotionen, die Mühe, die Einlassungen....machen (sich) die anderen.
 

Silverager

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Nein, das erste was AM tat war Hannah anzurufen. Da liegt der Fehler, denn das Kind geht nur Ihn und seine Frau was an.

Das ist richtig, er hat es HM von sich aus mitgeilt. Reaktion war u.a. die Forderung nach erneuter Sicherheit. Das stösst auf und nicht die Mitteilung als solche.
 

Selene

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Liebe Hanna Maria,

Eben hat Plouha hier etwas angeschnitten was in der Diskussion für mich sehr untergegangen schien (ausser von Schneewittchen)

Dass nämlich das Forum kaum dorthin gelangen kann wo Deine Wunde liegt.
Ja, auch ich habe Deinen Strang gelesen und immer wieder beim Anblick des eindringlich blauen Avatars gedacht:" ...die nächste Runde...wann beendet er es wohl?"

Die 50 Seiten Deines Strangs legen sich nur erstickend um Dein eigentliches Problem...Dein Trauma wird weder in diesem Strang noch durch Deine Affäre etwas für Dich gutes erfahren.

Man möge mir hier verzeihen, weil ich eben nicht vom Fach bin...aber das Päckchen das du zu tragen hast ändert sich nicht durch Schleifchen und Geschenkpapier...auch nicht durch kurzes Lüften des Deckels. Du musst es auspacken...weiter mit professioneller Hilfe.
Vielleicht auch einen Wechsel des Therapeuten in Betracht ziehen.
Auch ich tat dies schon, nachdem meine Therapeutin 2 Jahre lang alles ganz schlimm fand was mir widerfahren war, was mich keinen Schritt weiter brachte. (Verlustangst ist auch mein grosses Thema)
Du bist mit deinem Päckchen ein weites Stück gekommen...doch es wird Zeit, dass es für dich leichter wird...du bist jung...lass dir helfen!
Und du hast ein warmes Nest...Deine Familie!
Und:
Ich verstehe hier sowohl die Streichler wie auch die Klopfer...doch beides wird nichts helfen.
Sehr schwer verstehen kann ich hingegen Deinen AM er müsste dich kennen....Dein Päckchen kennen, und verantwortungsvoll handeln.

Ich wünsche Dir wirklich, dass du zur Ruhe findest, Hannah Maria :herz:

Selene
 

HannahMaria

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Hallo an alle,
ich habe mich mit meiner Arbeit beschäftigt und lese nun erschrockenerweise, was hier passiert.

Ich muss das nochmals in Ruhe lesen.
 

juggling

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Hallo an alle,
ich habe mich mit meiner Arbeit beschäftigt und lese nun erschrockenerweise, was hier passiert.

Ich muss das nochmals in Ruhe lesen.
Weißt du Hannah und jetzt sei mir nicht böse für den Kommentar, aber das wirkt irgendwie nicht wie reflektieren, zumal dieser Satz, in abgewandelter Form, nicht das erste Mal in deinem Strang vorkommt... Möchtest du wirklich eine produktive, auch für dich produktive Diskussion in deinem Strang, dann musst du dich auch auf für dich mal unangenehme Diskussionen einlassen, so denke ich....
 

Admina Schneewittchen

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Hallo liebe juggling,

Weißt du Hannah und jetzt sei mir nicht böse für den Kommentar, aber das wirkt irgendwie nicht wie reflektieren, zumal dieser Satz, in abgewandelter Form, nicht das erste Mal in deinem Strang vorkommt... Möchtest du wirklich eine produktive, auch für dich produktive Diskussion in deinem Strang, dann musst du dich auch auf für dich mal unangenehme Diskussionen einlassen, so denke ich....
ich denke, um das geht es ja: Hannah möchte ja gar keine Diskussion, weder eine produktive noch eine unproduktive. Hannah möchte einfach von ihrem AM schreiben. Das ist ja die bezeichnende Dynamik des ganzen Stranges hier:
Die Diskussion wird ohne Hannah angestoßen, findet ohne Hannah statt - es sind die Leute drum herum, die sich engagieren - in die eine (konfrontieren) oder in die andere (schützen) Richtung. Und so verteilt ist auch das Engagement während des normalen Verlaufs hier im Strang. Es engagieren sich andere und machen die Arbeit - weniger die Hauptperson. Und das ist ein ungutes Ungleichgewicht im Verlauf des Stranges hier, was jeder mehr oder weniger spürt.

Weil genau das längst erkennbar ist, kam ja z.B. auch die Idee von Plouha -ich schreibe das jetzt ein wenig in anderen Worten- genau hierauf aufmerksam zu machen und die Person, die ja eigentlich die Hilfe will und demzufolge das größte Engagement zeigen sollte sich bzw. etwas zu ändern, damit anzuregen, dass eben die hilfestellenden Userinnen sich zurücknehmen, um der Hauptperson durch ein Zurückwerfen auf sich selbst, die *eigentliche* Hilfestellung zukommen zu lassen. Da das aber bei so vielen aktiven und im Forum präsenten Usern nicht geht und weil es eben ein öffentlicher (und offener) Strang ist in einem öffentlichen Laienforum, ist auch verständlich und kann man wahrscheinlich nicht erwarten.
Trotzdem: Der Grundsatz (der übrigens auch in der Fachwelt gilt und nein, es geht nicht darum, Menschen zu quälen, sondern ihnen zu helfen), mach/gib niemals *mehr* als der Hilfesuchende selbst...ein Grundsatz, den man sich durchaus einprägen könnte, da er eine gute Orientierung darstellt auch mit den eigenen Kräften zu haushalten und eigene Frustrationen zu vermeiden...ist durchaus empfehlenswert. Es ist wie bei der Strategie, die man hier lernt: Der der weniger will, sitzt immer am längeren Hebel. Und niemals sollte der Hilfesteller mehr wollen als der Hilfesuchende selbst.

(Zuletzt nochmal ein Beispiel: ein Alkoholsüchtiger. Familie tut alles, um ihm zu helfen, sucht wegen ihm Beratungsstellen auf, surft im Netz nach Hilfestellung für ihn, redet auf ihn ein wie auf ein krankes Pferd, versucht zu motivieren, Alkoholsüchtiger verspricht etwas halbherzig, Familie hofft, Alkoholsüchtiger bricht sein Versprechen (weil er es nie ernsthaft vorhatte), Familie enttäuscht, Spirale beginnt von neuem...Eindringliches einreden usw. usf.
Fazit:
Jeder ist in Action...nur die Hauptperson (Alkoholsüchtige) selbst nicht. Diese gibt sich weiterhin dem Alkohol hin, während das Umfeld um ihn herum wie aufgezogene Marionetten aktiv ist (das nennt man dann co-abhängig). Diese Dynamik stößt der Alkoholsüchtige nicht aus Bösartigkeit an oder weil er zu doof oder zu faul ist, sondern weil es zum Krankheitsbild dazugehört. Es ist eine Erkrankung. Und oft hilft nur: am Boden ankommen lassen, bis derjenige selbst merkt, dass er Hilfe braucht. Und mit dieser Hilfe meine ich professionelle Hilfe).

Liebe Grüße

(Sorry nochmal für die dritte P., hannah)
 

juggling

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Liebe Admina Schneewittchen,

das verstehe ich und danke für den sehr ausführlichen Text…. Hier meine Frage und sorry für die Offtopic: Es gibt ja eventuell zwei Möglichkeiten: der Kranke(Alkoholsüchtig/psychisch Kranke/was auch immer) verspürt eben eigentlich keinen Leidensdruck und nur die in deinem Text beschriebenen Co-Abhängigen tuen das o. er hat eben doch auch selbst einen Leidensdruck und bräuchte nur einen mehr oder weniger energischen Anschubser? Ich meine welche Funktion hat es denn von dem Kranken sein Leid die ganze Zeit mit Anderen zu teilen, obwohl er eigentlich gar keine Hilfe annimmt? Ist es einfach wie ein Ventil für seinen Leidensdruck, der eben dann weniger wird, wenn er ihn mit jmd. Anderem teilt o. erwartet er doch echte Hilfe?
Sorry, aber etwas was mich wirklich interessiert….
und sorry Hannah, dass darüber jetzt in deinem Strang geschrieben wird!

Liebe Grüße
 

Admina Schneewittchen

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Liebe juggling,

Hier meine Frage und sorry für die Offtopic: Es gibt ja eventuell zwei Möglichkeiten: der Kranke(Alkoholsüchtig/psychisch Kranke/was auch immer) verspürt eben eigentlich keinen Leidensdruck und nur die in deinem Text beschriebenen Co-Abhängigen tuen das o. er hat eben doch auch selbst einen Leidensdruck und bräuchte nur einen mehr oder weniger energischen Anschubser?
Ein Anschubser kann manchmal helfen, wenn derjenige selbst kurz vor einer Veränderung steht, oder genügend Problembewusstsein hat. Egal ob süchtig oder anderweitig hilfebedürftig: Die "Gschickten" (also, die, die jemand zur Therapie geschickt hat.. sei es Ehefrau, Chef, beste Freundin usw.) kann man in manchen Fällen z.B. durch MI (motivational interviewing) als professioneller Helfer zu einer Veränderung motivieren. Man merkt das recht zügig, ob jemand veränderungsmotiviert ist oder nicht. Und wenn keine Veränderungsmotiviation da ist und auch nicht evoziert werden kann in einer angemessenen Zeitspanne, bringt eine Therapie zum aktuellen Zeitpunkt wenig.
Freilig haben die Leut letztendlich irgendwie irgendwo einen Leidensdruck, alber eben nicht derart oder zu viele Ängste, um etwas wirklich zu ändern.
Wenn eine Störung ich-synton ist, dann leidet das Umfeld, aber nicht derjenige selbst sonderlich. Dann müsste man halt versuchen ein Problembewusstsein zu schaffen. Narzisstische Menschen (im pathologischen Sinn) leiden wenig unter ihrem Narzissmus, dafür umso mehr ihr Umfeld. Pathologische Narzissten gehen höchstens zum Therapeuten, wenn sie aufgrund ihrer Störung z.B. in eine Depression verfallen. Dann gehen sie wegen der Depression aber nicht wegen ihres Narzissmus (der wird dann hoffentlich vom professionellen Helfer entdeckt).

Ich meine welche Funktion hat es denn von dem Kranken sein Leid die ganze Zeit mit Anderen zu teilen, obwohl er eigentlich gar keine Hilfe annimmt? Ist es einfach wie ein Ventil für seinen Leidensdruck, der eben dann weniger wird, wenn er ihn mit jmd. Anderem teilt o. erwartet er doch echte Hilfe?
Ich würde sagen, er erwartet ein Wunder, ohne dass er sich in irgendeiner Form bewegen muss. Er will das Problem gelöst haben - aber ohne sein eigenes Zutun (wasch mich, aber mach mich nicht nass). Und erstmal entlastet es ja, zu jammern und klagen.
Klagen und jammern stellt erstmal Aufmerksamkeit, Trost, Zuwendung her (sieht man ja hier im Forum z.B.). Klagen und jammern über einen längeren Zeitraum kann dann aber das Umfeld äußerst belasten. Es bewirkt jedenfalls beim "Kläger", dass er sich nicht bewegen muss, dass er verbleiben kann in seinem dysfunktionalen Muster und in seiner Komfortzone, so dass "Kläger" und Zuhörer bzw. Kümmerer eben ein geschlossenes System darstellen. Es entsteht dadurch ein primärer Krankheitsgewinn - es wird ein Nutzen aus der Krankheit gezogen, ohne dass man sich um das *eigentliche* Thema kümmern muss, das ich ja nun gar nicht mehr wirklich angehen muss, weil ja soviele Leute mich bedauern usw. usf..
Letztendlich ein Vermeidungsverhalten, welches von außen belohnt/verstärkt wird. Und bei allem, was belohnt und verstärkt wird, wird das Verhalten natürlich öfter gezeigt und kann sich dann mit der Zeit stabilisieren und verkrusten.

Und ich meine nicht das (zeitlich begrenzte) Klagen und Jammern, was wir alle *mal* zeigen, was uns auch *mal* guttut und Balsam ist, wenn die beste Freundin unserer Jammertirade liebevoll zuhört und was im gewissen Maße zur sozialen Fellpflege dazugehört. Und wir dann aber nach einer Zeit des Jammerns, der Regression, die Ärmel hochkrempeln und die Dinge angehen.
Ich meine das chronifizierte Jammern und Klagen, ohne etwas am Zustand ändern zu wollen. Und da muss man eben aufpassen als Helfer. Es gibt übrigens durchaus Patienten, die dich sogar als professionellen Helfer zur Mehrarbeit aktivieren wollen/können, so dass du selbst am Ende der Stunde völlig erschöpft bist und der Patient neutral, erleichtert oder gar fröhlich aus der Praxis geht. Klar, er selbst musste sich ja nicht bewegen, das hat ja jemand anderer für ihn übernommen. Da ist dann was schief gelaufen.

Beste Grüße! :smile:

Die Haltung sollte sein: ich kann dir helfen, dich unterstützen dein Problem zu lösen, aber ich löse es nicht für dich. Und dazu brauche ich deinen Willen und deinen Leidensdruck und deine Motivation, das Problem auch angehen zu wollen.
 

Kaffeetante

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Liebe juggling,


Ein Anschubser kann manchmal helfen, wenn derjenige selbst kurz vor einer Veränderung steht, oder genügend Problembewusstsein hat. Egal ob süchtig oder anderweitig hilfebedürftig: Die "Gschickten" (also, die, die jemand zur Therapie geschickt hat.. sei es Ehefrau, Chef, beste Freundin usw.) kann man in manchen Fällen z.B. durch MI (motivational interviewing) als professioneller Helfer zu einer Veränderung motivieren. Man merkt das recht zügig, ob jemand veränderungsmotiviert ist oder nicht. Und wenn keine Veränderungsmotiviation da ist und auch nicht evoziert werden kann in einer angemessenen Zeitspanne, bringt eine Therapie zum aktuellen Zeitpunkt wenig.
Freilig haben die Leut letztendlich irgendwie irgendwo einen Leidensdruck, alber eben nicht derart oder zu viele Ängste, um etwas wirklich zu ändern.
Wenn eine Störung ich-synton ist, dann leidet das Umfeld, aber nicht derjenige selbst sonderlich. Dann müsste man halt versuchen ein Problembewusstsein zu schaffen. Narzisstische Menschen (im pathologischen Sinn) leiden wenig unter ihrem Narzissmus, dafür umso mehr ihr Umfeld. Pathologische Narzissten gehen höchstens zum Therapeuten, wenn sie aufgrund ihrer Störung z.B. in eine Depression verfallen. Dann gehen sie wegen der Depression aber nicht wegen ihres Narzissmus (der wird dann hoffentlich vom professionellen Helfer entdeckt).


Ich würde sagen, er erwartet ein Wunder, ohne dass er sich in irgendeiner Form bewegen muss. Er will das Problem gelöst haben - aber ohne sein eigenes Zutun (wasch mich, aber mach mich nicht nass). Und erstmal entlastet es ja, zu jammern und klagen.
Klagen und jammern stellt erstmal Aufmerksamkeit, Trost, Zuwendung her (sieht man ja hier im Forum z.B.). Klagen und jammern über einen längeren Zeitraum kann dann aber das Umfeld äußerst belasten. Es bewirkt jedenfalls beim "Kläger", dass er sich nicht bewegen muss, dass er verbleiben kann in seinem dysfunktionalen Muster und in seiner Komfortzone, so dass "Kläger" und Zuhörer bzw. Kümmerer eben ein geschlossenes System darstellen. Es entsteht dadurch ein primärer Krankheitsgewinn - es wird ein Nutzen aus der Krankheit gezogen, ohne dass man sich um das *eigentliche* Thema kümmern muss, das ich ja nun gar nicht mehr wirklich angehen muss, weil ja soviele Leute mich bedauern usw. usf..
Letztendlich ein Vermeidungsverhalten, welches von außen belohnt/verstärkt wird. Und bei allem, was belohnt und verstärkt wird, wird das Verhalten natürlich öfter gezeigt und kann sich dann mit der Zeit stabilisieren und verkrusten.

Und ich meine nicht das (zeitlich begrenzte) Klagen und Jammern, was wir alle *mal* zeigen, was uns auch *mal* guttut und Balsam ist, wenn die beste Freundin unserer Jammertirade liebevoll zuhört und was im gewissen Maße zur sozialen Fellpflege dazugehört. Und wir dann aber nach einer Zeit des Jammerns, der Regression, die Ärmel hochkrempeln und die Dinge angehen.
Ich meine das chronifizierte Jammern und Klagen, ohne etwas am Zustand ändern zu wollen. Und da muss man eben aufpassen als Helfer. Es gibt übrigens durchaus Patienten, die dich sogar als professionellen Helfer zur Mehrarbeit aktivieren wollen/können, so dass du selbst am Ende der Stunde völlig erschöpft bist und der Patient neutral, erleichtert oder gar fröhlich aus der Praxis geht. Klar, er selbst musste sich ja nicht bewegen, das hat ja jemand anderer für ihn übernommen. Da ist dann was schief gelaufen.

Beste Grüße! :smile:

Die Haltung sollte sein: ich kann dir helfen, dich unterstützen dein Problem zu lösen, aber ich löse es nicht für dich. Und dazu brauche ich deinen Willen und deinen Leidensdruck und deine Motivation, das Problem auch angehen zu wollen.


Toller Text :herz: und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen es ist auch so.

und wenn man es ganz geschickt anstellt merken es auch manche Professionelle nicht. Ich habe es jahrelang selbst so praktiziert. Solange man immer noch Hilfe bekommt, egal wie wenig man sich bewegt solange funktioniert dieses System auch.

Es wird erst dann zu einem Problem, wenn derjenige selbst es so erkennt und bei ihm der Leidensdruck so hoch wird, dass er buchstäblich am Boden liegt und wenn dann keiner beim Aufstehen hilft… Erst dann sind die meisten bereit wirklich was zu tun. Leider

Man kann Türen nur öffnen, durchgehen muss jeder selbst.
 
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HannahMaria

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Hallo in die Runde,
es hat etwas gedauert bis ich mich zu Wort melde.

Hallo Schneewittchen,
Ihr agiert beide (AM soweit beurteilbar) psychische Störungen aus! Das vermag ich auch durchs Internet zu beurteilen.
aus welchen Störungen agieren wir beide deiner Meinung nach?
Irgendwie finde ich deine ganze Geschichte zunehmend irritierend, Hannah.
Mich irritiert meine Geschichte auch und vor allem, dass es meine Geschichte ist.
Du bist selbst Mutter und Ehefrau. Fühlst du selbst kein bisschen Empathie und Verantwortung für die Frau und das Baby deines AMs, wenn er es schon nicht tut?
Stell dir vor man würde dir das antun…?!
Keine Frage, das ist ein mieses Verhalten meines AMs. Ich sehe ja wie viel Aufruhe es hier bringt, dass er nun Vater innerhalb der Affäre geworden ist.

Wäre ich seine Frau und würde das mitbekommen, würde ich ihn in die Wüste jagen. Und auch ich als AF zweifel an ihm und seiner Person, weil sein Handeln eine krasse Nummer ist.

Er ist meiner Meinung nach emotional gestört und braucht sowohl seine Partnerin als mich, um eine ganze vollständige Beziehung führen zu können.

Das an sich finde ich in Ordnung, aber nicht den Betrug, den er seiner Partnerin antut. Er müsste aufrichtig sein.

Und ich weiß, dass ich nicht viel besser bin, weil ich mitmache.
Die Sicherheit, die du für dich einforderst, solltest du heute dem Kind zugestehen. Es ist - im Gegensatz zu dir - hilflos und braucht Eltern.
Diesen Satz unterschreibe ich:herz:

So wie @Bling es vermutet, denke ich auch, dass AM momentan sehr emotional und überfordert ist.

Heute schrieb er z. B.: "Ich kann zur Zeit nichts planen, ob ich im Urlaub zu dir kommen kann, weil EF starke Geburtsverletzungen hat und sich kaum bewegen kann und der Kleine ist nachts sehr stressig, zumindest bisher."

Das liest sich als wäre es ganz schön viel für ihn, er hat es sich leichter vorgestellt.

Ich arbeite mich nun durch die Beiträge durch, auch durch die kritischen.
 

HannahMaria

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Hallo Sammy,
wertvolle Beiträge wurden in diesem Strang gerne unter den Teppich gekehrt bzw ignoriert.
Ich denke, wenn eine Verhaltensveränderung konstant anhalten soll, also so dass sich wirklich etwas von Innen heraus bewegt, dann muss dem auch Zeit geben.

Einige Beiträge brauchen länger um angenommen zu werden als andere. Sie gehen dann vielleicht in die Tief, in die man noch gar nicht bereit ist zu gehen. Das ist ein Prozess.
Dieser ausgelebte Egoismus und dieses sich selbst bedauernde.
Also egoistisch ist doch hier jeder, der eine heimliche Affäre führt.
Ich zweifle hier oft an der Wahrheit und an der Echtheit. Für mich kann es sowas im realen Leben nicht geben.
Es ist echt. Ich habe mehrmals mit Wolfgang gesprochen, du kannst ihn gerne fragen.
Die Krönung vom Ganzen sowohl HM, als auch ihr AM haben mit Kommunikation- wohlgemerkt beruflich zu tun. Na dann gute Nacht.
Wir beide haben mehrere Sozialwissenschaft studiert und sind sehr wohl in unserem Gebiet kompetent.
Und dann das Einnehmen der Opferrolle und die „ bösen AM‘s. Ich kann es echt nicht mehr hören bzw. lesen.
Ja, ich bin traurig und verletzt, dafür bin ich aber kein Opfer. Ich wäre ein Opfer, wenn ich traurig und verletzt bin, es aber unterdrücke.

Mein AM ist kein böser Mensch, aber er verhält sich gerade arschig.
Kaum Selbstkritik, wenig Mut etwas zu ändern.
Kritisch bin ich mit mir, aber Recht hast du, ich bin nicht mutig. Das ärgert mich auch ziemlich.

wahrlich nicht immer gut damit.

Aber wenigstens ein Hauch von gesundem Menschenverstand wäre wünschenswert.

LG Hannah
 

HannahMaria

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Also die Aussage finde ich heftig

Hier ist ein Strategie Forum und kein ich streichel alle AF Forum . Und HM wollte beraten werden das heißt auch das es manchmal unangenehm wird und man sich selbst reflektieren müsste.
Ja, ich möchte beraten werden. Ich verstehe auch, dass das nicht immer das ist, was man hören möchte, wenn man ernsthaft gut beraten werden möchte.

Jedoch sollte man, meiner Meinung nach, vorsichtig sein einen Shitstorm anzuzetteln.

Hinter dem UserNamen HannahMaria befindet sich eine junge echte Frau, die sehr sensibel und selbstkritisch ist. Sich die Beiträge sehr wohl zu Herzen nimmt. Viel über diese nachdenkt, einiges versucht anzuwenden. Sich innerliche Merkzettel und Stoppschilder aufzeichnet. Versucht die Affäre umzudeuten. Die Assymetrie durchzubrechen und sich dennoch treu zu bleiben. Keine Show zu machen. Nicht nur an sich arbeitet mit dem Ziel eine glückliche Affäre zu führen, sondern mit dem Ziel, dass es ihr gut geht.

Das ist anstrengend und Kräfte zerrend.

Aus diesem Grund sollte man sich immer vor Augen führen, möchte ich, dass die gegenüberliegende Person mich auch so behandelt?
 

Pfrisichblüte

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Jedoch sollte man, meiner Meinung nach, vorsichtig sein einen Shitstorm anzuzetteln.

Ich habe hier mit meiner Meinung sicher kein shitstorm angezettelt weil ich geschrieben habe das es ein Strategie Forum ist und kein Forum wo man nur gestreichelt wird .Ich bin ebenso in deinem Alter und auch Mutter und ganz sicher sehr Empathisch.

Ich hab nur ein Problem damit wenn man beraten werde möchte sich aber nix zu Herzen nimmt und den Eindruck hab ich .

Aus diesem Grund sollte man sich immer vor Augen führen, möchte ich, dass die gegenüberliegende Person mich auch so behandelt?

Wie hab ich dich behandelt? Ich hab dich weder beleidigt noch sonst irgendwas ich habe meine meinung gesagt nicht mehr und nicht weniger! Und das ist denke ich teil eines Forums


Alles Gute HM ich bin hier raus
 

Lotusblüte85

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Heute schrieb er z. B.: "Ich kann zur Zeit nichts planen, ob ich im Urlaub zu dir kommen kann, weil EF starke Geburtsverletzungen hat und sich kaum bewegen kann und der Kleine ist nachts sehr stressig, zumindest bisher."
Ich habe mich mal eingelesen.
Das hört sich aber für mich so an als hättesg du ihn nach etwas gefragt.??!!???
 

Silverager

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Hallo HannahMaria,

das ist jetzt nicht dein Ernst, dass du Pfirsichblüte unterstellst, sie habe einen Shitstorm angezettelt???

Bezeichnend auch, dass du auf die großen, von Fachkenntnis geprägten Ausführungen von Admina Schneewittchen nicht eingehst. Warum wohl? Ich kann es mir denken, einige User hier auch, gehe ich mal davon aus.

Ganz sicher nicht, weil du noch keine Zeit hattest oder sie dir noch durch den Kopf gehen lassen wolltest. :coolwink:
 

Sammys

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Nun komme ich gerne zum Rest deiner Ausführungen - zumindest in erster Linie zu denen, in denen Du mich ansprichst.

Ich weiß gar nicht so recht, wie ich es formulieren soll, weil es einfach sprachlos macht.
Zitieren aus dem Zusammenhang heraus und damit manipulativ in eine bestimmte Richtung.

Ich stelle klar:
egoistisch war auf DEIN Verhalten nach der Geburt des Kindes bezogen.
DU hast Sicherheit von ihm verlangt und eingefordert.

Es geht HIER um Dich und nicht um eine andere Affäre.

Sich hinter: ja aber oder jeder ist doch egoistisch zu verstecken ist nicht zielführend. Klar, Du tust es damit ab ind bist raus aus der Nummer.

Zur Opferrolle:
siehe hierzu meinen Text oben aus der Wikipedia.
Sein Verhalten ist in erster Linie eine Reaktion auf dein manipulatives Verhalten.
Insofern finde ich es, vorsichtig formuliert, irritierend, dass Du sein Verhalten als arschig beschreibst.

Bezogen auf die Geburt seines Kindes während eurer Affäre steht ihr für mich auf einer Stufe.
Dazu noch Folgendes:
Du hast auf Schmetterlings Beitrag geantwortet- er würde sich mies verhalten. Nicht nur er, sondern Du genauso.

Zu einer Affäre gehören zumindest zwei Personen ( die Betrogenen oder auch Wissenden mal außen vorgelassen).

Auch wenn Du es möchtest - Du kannst deine Hände nicht in Unschuld waschen. Aber das weißt Du ja sicher durch das Studium der Sozialwissenschaft.

Abschließend
Pfirsichblüte das Anzetteln eines Shitstormes zu unterstellen und mal wieder die Beiträge der Admina Schneewittchen und vom den anderen kritischen Usern ungehört und unreflektiert im Off verhallen zu lassen- nunja auch das ist selbsterklaerend.

Sammys
 

Admina Schneewittchen

Administrator
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Hallo Hannah,
Einige Beiträge brauchen länger um angenommen zu werden als andere. Sie gehen dann vielleicht in die Tief, in die man noch gar nicht bereit ist zu gehen. Das ist ein Prozess.
ja, ich denke, das versteht jeder, dass sowas ein Prozess ist. Und wir sind ja auch nicht hier, um dich bei einem therap. Prozess zu begleiten.
Ansonsten möchte ich mich nicht mehr äußern zu der Sache hier, da ich denke, dass das nichts bringt und die Zeit möchte ich mir gerne sparen.

Eigentlich war das ja unter anderem gemeint, Hira hats mal gut zusammengefasst:

Mir scheint es, HM, als würdest du nur im Nachhinein betrachten und eine Situation reflektieren können, aber die wiederkehrenden Muster nicht erkennen und darauf übertragen, was dir hier schon geschrieben worden ist. Sprich: du erlebst mit AM eine Situation a), postest hier und erhältst ein Feedback. Dieses Feedback reflektierst du auf Situation a). Nun gerätst du mit AM in Situation b), die von den Mustern, der Dynamik her eigentlich identisch ist mit Situation a), allerdings weichen die Rahmenbedingungen eventuell ab. Es ist dann nicht so, dass du die hier schon gewonnenen Erkenntnisse anwenden würdest (vielleicht kannst du es auch nicht), sondern du schilderst hier Situation b) und lässt dir wiederum ein Feedback geben. Für uns Beitragende hier fühlt sich das wie ein stetiger Kreislauf an. Man neigt dazu, zu denken: "Mensch, das gibt´s doch nicht - schon wieder?" und verdreht sogar bisweilen innerlich das ein oder andere Auge.
Und das macht es etwas ermüdend, hier zu lesen und etwas zur Sache zu schreiben. Denn das Gefühl, das bei uns hier drüben ankommt ist, dass bei dir eben nichts ankommt.

Ihr könnt gerne weiterdiskutieren. Ich möchte nur beide Seiten bitten darauf zu achten, dass die Diskussion konstruktiv gefüht wird. :smile:
 

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Jasmin84
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  14. Bourque @ Bourque: Liebe Plouha, liebe Hira, herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!
  15. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wenn ihr ins Fernsehen kommen wollt, dann schaut in die Plauderecke!
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