Die Trennung steht im Raum...

Magnolie

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Lieber M. Caine,
Ich habe lange überlegt ob ich hier wieder schreibe, aber ich habe ua anderm auch deinen Strang weiter verfolgt; wie auch Arnies, oder Banane posts.... Ihr helft mir die männliche Sichtweise besser zu verstehen und auch mein Verhalten, meine Sichtweise zu reflektieren und zu überdenken. Aber es gibt auch immer wieder den einen oder anderen Punkt über den ich hier lese, der mich triggert, so wie auch diesmal. Frauen wünschen sich starke Männer. Und Männer wünschen sich starke unabhängige Frauen. Zu einem starken Mann gehört für mich allerdings dazu, dass er auch bereit ist Schwäche zu zeigen. Soweit ich verstanden habe, versuchst du jedoch S. deine "Schwäche" nicht zu sehr spüren zu lassen. Sie wird jedoch merken, dass etwas in der Luft liegt und wenn es nicht konkret benannt wird sich vielleicht aus deinem Leben ausgeschlossen fühlen. Je nach dem in welchem Ausmaß. Zumindest könnte ich es mir vorstellen. Und damit ist die Abwärtsspirale in Gang gesetzt. Die Frage ist jetzt, wie gehst du damit um. Eine Möglichkeit ist, dich zurückzuziehen und etwaige "Zickereien" zu ignorieren. Eine Frage, die mich allerdings auch beschäftigt ist, sind es wirklich nur "Zickereien" oder shittests oder ist es vielleicht doch eine gewisse Ungeduld? Konkrete Vorstellungen über "Beziehung" und vielleicht auch eine gewisse Gereiztheit,... aufgrund der Lebenserfahrung, gepaart mit einer "nicht schon wieder"-Haltung? Zumindest war das einer meiner ersten Gedanken beim Lesen. Welche Erfahrungen hat sie diesbezüglich in ihrer Ehe gemacht? Nur so eine Idee, um auch einen anderen Blickwinkel darauf zu eröffnen.
Es tut mir jedenfalls sehr leid, dass es zwischen euch derzeit so holprig läuft und ich hoffe du findest die richtige Dosis des Umgangs.
Alles Liebe
Magnolie
 

Mod Banane

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Ein ganz toller Post von Dir Arnie, also dein letzter hier! :thumbsup:

Frauen wünschen sich starke Männer. Und Männer wünschen sich starke unabhängige Frauen. Zu einem starken Mann gehört für mich allerdings dazu, dass er auch bereit ist Schwäche zu zeigen. Soweit ich verstanden habe, versuchst du jedoch S. deine "Schwäche" nicht zu sehr spüren zu lassen. Sie wird jedoch merken, dass etwas in der Luft liegt und wenn es nicht konkret benannt wird sich vielleicht aus deinem Leben ausgeschlossen fühlen. Je nach dem in welchem Ausmaß. Zumindest könnte ich es mir vorstellen. Und damit ist die Abwärtsspirale in Gang gesetzt.
Der Grund, warum S. gerade so zickig auftritt liegt m.E. nicht daran, dass sie sich ausgeschlossen fühlen könnte. Wie Arnie es schon super herausgearbeitet hat, liegt es eher an Caines Schwächephasen, in denen er zu erkennen gibt, wie schwer ihm der Kampf um seine Tochter fällt, wie sehr er sich da (bestimmt auch zu recht) manchmal als Opfer fühlt und sich zudem auch manchmal von S. nicht richtig unterstützt fühlt und auch da ins Lamentieren kommt, während sie selbst doch eigentlich vor allem Halt von ihm möchte.

Ein stückweit wird das daher schon auch hausgemacht sein Caine. Generell kannst nur eines tun, bei so einer Dauerzickenphase und zwar sagen, dass du da so keine Lust auf ihre Gesellschaft hast und dich dann abwenden und zwar bis sie sich Dir wieder auf nette und liebevolle Art anfängt zu nähern. Dann und wirklich erst dann kannst ihr als Mann auch noch ne Brücke bauen. Beendest du deine selbst verordnete Auszeit selbst, stehst als Verlierer da und wirst von ihr in absehbarer Zeit nicht mehr ernst genommen werden.
 

Sonja.EPunkt

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Hallo M. Caine,

die Lösung liegt manchmal deutlicher vor einem als man sie wahr haben will.

Mach doch eine Aufstellung pro und kontra... das Leben ist zu wichtig.. und dann wäge ab, Der Mut sichert dieZukunft, nicht die Zuversicht.

LG Sonja, die anfängt dem Leben und ihrer Intuition zu vertrauen
 

M.Caine

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Danke liebe Sonja,

Der Mut sichert die Zukunft, nicht die Zuversicht.

Danke für Deine Worte.
Den Spruch kannte ich noch nicht, aber er gefällt mir...
Vielleicht kann ich mich ja langsam damit anfreunden, ein wenig erwachsen zu werden,
nachdem ich doch auch mal langsam auf die 50 zugehe...

LG, M.Caine.
:rambo:
 

Miri Am

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Lieber M. Caine ,

Danke für die tollen Beiträge in meinem Strang !

Ich hab gestern deinen kompletten Strang gelesen .
Ich bewundere deine Ausdauer, deine Geduld und deine Entwicklung .

Du hast so viel schlimmes und verletendes überstanden!
Ich kann nicht nachvollziehen wie man als 3fach Mama traut seine Familie aufzugeben und direkt einen neuen Mann findet :::
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche "überstürzte" Beziehung von Dauer sein kann.

Du hast bisher alles souverän gemeistert und was ich besonders an Dir schätze, dass Du Deine Ex Frau nicht durch den Dreck ziehst .
Du manipulierst die Kinder nicht.

Schade dass du dein Töchterchen nicht siehst, ich verstehe nicht warum sie eurer drittes Kind so von der Familie abschottet und stattdessen zu Oma abschiebt.


Ich finde es auch toll, dass du den Mut gefunden hast dich auch eine neue Frau einzulassen und hoffe wirklich, dass ihr das wieder gepackt bekommt :herz:
 

M.Caine

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Ich hab gestern deinen kompletten Strang gelesen .
::: krass, das hast Du Dir angetan ?

Danke Dir für Deine aufbauenden Worte. Ich habe hier schon eine recht klare und
geradlinige Sichtweise, bezüglich der Vorbildwirkung auf meine Jungs fühle ich mich
hier auch wohl in meiner Haut und werde das so weiter gehen...

Die neue Beziehung meiner Ex läuft jetzt über vier Jahre, ich denke sie ist nicht mehr so verliebt wie am Anfang, der Ton ist rauher und nüchterner geworden zwischen den beiden, zumindest, was ich so mitbekomme, aber ich denke, sie ist zufrieden damit.
Ein aus Ihrer Sicht gut passender Partner und eine heile Familie mit aus ihrer Sicht angemessenen Finanzen und genau geregelten hohen Lebensstil.

Mir ist die letzten Jahre recht klar geworden, dass meine Prioriäten etwas anders liegen und dass wir hier wohl noch nie richtig auf einer Linie waren... alles gut also...

Dass ich hier milder werde und es nicht mehr spüre, meiner Ex was zeigen zu müssen,
ist ein beständiger Prozess, der wirklich lange dauert...
Dass ich sie nicht "durch den Dreck ziehe", habe ich schon länger so gehalten.
Auch das hört ja zum Glück einfach mal irgendwann auf...

Vieles, vor allem, warum sie mit die Tochter so wehement entzieht mit dem dass es gleichzeitig mit den Jungs recht gut läuft, verstehe ich auch nicht.
Es wird auch immer unwichtiger, warum das so ist.
Ich will es nur nicht - oder noch nicht - kampflos so hinnehmen.
Ein wenig länger werde ich hier noch dranbleiben. Auch wenn es viel Kraft kostet.

Mit meiner neuen Liebe habe ich das Gefühl, dass wir eine sehr große Tiefe haben,
dass es schon was sehr besonderes ist und dass hier viel Kraft drin steckt.
Auch viel Liebe und Innigkeit...
Dennoch werde ich hier nicht betteln oder nachrennen.
Wenn es doch nicht sein soll, dann werde ich auch weiterleben.
Gut weiterleben. Das habe ich gelernt.
Auch dass ich mit knapp 50 wohl noch mmer recht gut bei den Frauen ankomme...
Hier bin ich recht entspannt...

Viele Grüße,
M.Caine
:ritter:
 

M.Caine

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Jetzt hatte ich gerade etwas Zeit zum stöbern...

Wolfgang schrieb in einem anderen Strang mal folgendes:

Wenn ein Mann zuwenig auf eine Frau eigeht, dann dreht er ihre Libido ab, weil sie frustriert und verärgert ist.

Wenn ein Mann sich zu sehr bemüht und sie glücklich machen will, dreht er ihre Libido ab, weil die Sicherheit, die er dadurch vermittelt, ein Lustkiller ist.

Einfach formuliert muss ein Mann zwischen Sicherheit und Unsichert bei ihr hin und hermanövrieren, um sie auf Trab zu halten. Dazu kommt noch der Lustkiller, evolutionärer Art, der durch die Länge der Beziehung aktiviert wird. Ein Dickicht an Fallstricken durch das man auf Dauer kaum hindurchkommt. :)

Das ist wohl genau das, was ich gerade wieder erlebe...
Und täglich grüßt das Murmeltier...

Was ist denn die Konsequenz ?

Am besten lebt "Mann" einfach alleine. Hat immer mal wieder sowas wie eine
Liebschaft, um seine Lust an die Frau zu bringen und erwartet nicht mehr
die Liebe fürs Leben und dass man al Paar zusammen (glücklich) alt werden kann.

Die nächsten 20 oder 30 Jahre würde ich schon auch alleine hinbekommen,
aber so richtig super ist das ja aber doch nicht...

Viele Grüße,
M.Caine
 

Miri Am

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Hallo mein Lieber ,

das liest sich gerade sehr frustrierend ..

Irgendwas vorgefallen ?


Ich komm zum Beispiel auch gut alleine klar aber ich denke der Mensch ist nicht dazu bestimmt alleine zu sein, man braucht seinen Gefährten.. Auch wenn es nur ein Lebensabschnittgefährte ist ;)
Was meinst du?

LG Miri
 

M.Caine

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Hallo Miri,

ach ja, das ist so eine Mischung aus klaren Momenten, in denen ich glaube,
die Zusammenhänge zu verstehen, und dann wieder alles verschwimmt, was die
nächsten Schritte angeht...

Mit meiner großen Liebe S. klemmt es gerade. Sie ist in eine Haltung verfallen,
dass ich ihr nix recht machen kann. Das kenne ich leider aus meiner Ehe,
also muss ich hier schon auch einen Anteil daran haben, dass das soweit kommt.
Gleichzeitig hat meine S. ja große Themen mit Ihrem Vater ungeklärt, die spielen hier
sicher ganz viel rein. S. sagte ja z.B. sie hat Ihrem Vater immer vorgeworfen, dass er sich gegen die Respektlosigkeiten seiner Frau nicht gewehrt hat. Im Grunde wirft sie mir das gleiche ihr gegebüber vor. Ich solle ihr mehr die Grenzen aufzeigen.
Aber bisher habe ich noch keinen Weg gefunden, das deutlich zu machen, ohne ihr wirklich auch weh tun zu müssen. Vielleicht liegt hier einfach das Dilemma.

Das mit dem LAP ist schon klar.
Aber mit S. habe ich schon was ganz besonderes, eine Tiefe und eine Art,
wie wir uns berühren können, die kenne ich so nicht. Schon was ganz wertvolles.
Hier gibt es eine Seite, die möchte hier einfach nicht zu leichtfertig aufgeben.
Wenn S. das auch so sieht, könnte das schon was werden, was uns weiter bringt.

Aber auch hier könnte ich damit leben, dass es ohne S. weiter geht.
Das hat gerade die letzte Woche - ich habe mich nicht bei S. gemeldet, bis auf eine
Orga-Sache bzgl. Ihrer Fusses - gezeigt, dass es in mir klarer wird, was ich will,
was ich an mir ändern kann und wo ich vermutlich einfach bin wie ich bin.
Auch hat es meine Sichtweise und mein Umgehen mit meiner Ex-Frau geändert.

Das hat sich seltsamerweise irgendwie so ergeben. Und hat spürbar den Ton geändert.
Wir gehen Mitte Februar zu einem Termin in der Schule. Zusammen. Geht doch.
Sie hat es mir mitgeteilt, und der Ton war da ein anderer. Irgendwie hat sich
da was geändert. Vielleicht habe ich ein bisschen Respekt zurück gewonnen.
Der respektlose Ton der letzten Ehe-Jahre und der ersten Jahre getrennt ist weg.
Nach drei Jahren. Und ich bin schon auch nicht mehr der gleiche... alles braucht Zeit.
...das muss ich zugeben...

Ich komm zum Beispiel auch gut alleine klar aber ich denke der Mensch ist nicht dazu bestimmt alleine zu sein, man braucht seinen Gefährten.. Auch wenn es nur ein Lebensabschnittgefährte ist ;)
Was meinst du?

würde ich zu 100% genau so sehen...
aber das kann man ja nicht einfach so ausmachen...
Denn sonst wäre das ja einfach... dann würden wir zwei uns zusammentun
und bis ans Lebensende glücklich sein...
da braucht es eben den Funken, der überspringt... :coolwink:

...obwohl, Du bist dann doch etwas zu jung für mich...

Viele liebe Grüße, meine Liebe :Kuss:
M.Caine
 

Disarm

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Hallo Leute,




Kennt jemand diese Existenzängste.
Dass einem das Geld irgendwie zwischen den Fingern zerrint ?
Steuer, Anwaltskosten, irgendwie hört das nie

Viele herzliche Grüße,
M.Caine
:prost:

Ja diese Ängste kenne ich auch. Ich wohne ja auch alleine in meinem Haus. Ausser wen die Kinder da sind.
Ich finde man muss da sehr aufpassen, solche Ängste sind ja unweigerlich betaisierend.
Du solltest eine genaue finanzielle Linie ziehen wie ich finde.
Ich dachte bei mir schon an einen 450 Euro job zusätzlich, dass Dilemma ist aber dann, dass ich noch weniger zeit für die kids und meine neue liebe haben werden.
Wenn letztere aber sich doch gegen eine gemeinsame Zukunft entscheidet, wonach es nicht aussieht im Moment, dann müsste ich minijob machen, hausvermieten und selbst billiger mieten oder wirst case Haus verkaufen.
LG
Disarm
 

Mod MarKuss

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Ich kann eure Existenzängste zwar nachvollziehen, aber gewisse Sachen daran sehe ich anders.

Eine Trennung kostet neben vielen Nerven und Tränen natürlich auch Geld.
Finanziell gewinnt bei einer Trennung eigentlich niemand, außer vielleicht der Anwalt.

Ich verstehe natürlich, dass man einen gewissen Status hat/hatte und den nicht endgültig aufgeben will, auch wenn das schwierig ist oder weil man einen Ort für die Kinder erhalten will, den sie kennen.

Ich würde mein Haus nicht um jeden Preis halten.
Was hat es für einen Sinn, wenn du dein Haus vermieten musst, in eine kleinere Wohnung ziehst, nur damit du dein Haus nicht verkaufen musst?

Den Kindern gibst du besser eine gute Schule/Ausbildung an die Hand, da haben sie mehr von.
 

Disarm

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Markus, da gebe ich dir natürlich recht, es darf eben nicht zur puren last werden.
Daher die von mir angesprochene Linie.
Bei mir ist es so, dass eine Mietwohnung in der grösse, dass ich auch vernünftig die Kinder unterbringen kann, hier in der Gegend fast genau soviel kostet wie das Haus ab bezahlen. Außerdem ist das Haus meine Altersvorsorge. So muss dann jeder selbst entscheiden, wie er finanziell was macht. Nur für s Haus abzählen wollt ich auch nicht leben. Bei mir sind die nächsten 1-2 Jahre gesichert. Schaum ma mal was passiert. Ob ich dann minijob mache, oder was anderes passiert man wird sehen...
 

Danodolo

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Wolfgang schrieb in einem anderen Strang mal folgendes:

Wenn ein Mann zuwenig auf eine Frau eigeht, dann dreht er ihre Libido ab, weil sie frustriert und verärgert ist.

Wenn ein Mann sich zu sehr bemüht und sie glücklich machen will, dreht er ihre Libido ab, weil die Sicherheit, die er dadurch vermittelt, ein Lustkiller ist.

Einfach formuliert muss ein Mann zwischen Sicherheit und Unsichert bei ihr hin und hermanövrieren, um sie auf Trab zu halten. Dazu kommt noch der Lustkiller, evolutionärer Art, der durch die Länge der Beziehung aktiviert wird. Ein Dickicht an Fallstricken durch das man auf Dauer kaum hindurchkommt.

Hab jetzt noch nicht den ganzen Strang gelesen, aber das pingt mich echt an.
Also, ich weiß ja mittlerweile eben so bei mir nicht so recht. Dieses ganze "Evolutionäre" hat ja einerseits seine logischen Schlussfolgerungen. Mag sein in Aspekten, vlt ;-)

Nein, ein Mann, der seinen Stand hat muss nicht "hin+her manövrieren" bzw. "Taktieren".
Was isn das fürne Beziehung oder Partnerschaft?
Entweder Herz oder eben nicht. Das man taktvoll mit Dingen umgeht ist ja übeaupt keine Frage. Aber bei diesem ganzen evolutinionärem Gedenke reduziert man ja das Gegenüber iwie als "Modul", als Baukastenprinzip, "wie man damit umgehen sollte", oder?
Nene, da reicht eben einfach nicht wirklich. Hundert Ansätze erscheinen prima, bei den nächsten 100 wird "Liebe" + "Anziehung" auf Taktierung reduziert?
Nene, iwo hakt es da für mich ;-)
Bis es bei mir in der letzten Beziehung durcheinander kam, stand ich immer für mich selbst; das hatte nix mit Taktierung zu tun.
Ich war ich, und feddisch - und entweder es passte oder eben nicht ;-)
Sich alleine nur auf so Gedanken einzulassen, "was man tun müsste, um.." (um WAS zu erhalten?; Liebe/Beziehung, bliblablub), l#ässt einen auf Irrwege kommen. Sehe ich ja gerade an meinem Beispiel, wo ich mich teils verloren hatte.

Nein, man muss bei sich bleiben und dafür einstehen. Und wenn es haarig werden kann, sich eben genau darin üben.
Ggf. keine leichte Nr, trägt man ja bei tieferen Gefühlen auch seine Seele/inneres Kind mit rein.

Die Nr. mit dem Evoltutionärem reicht einfach nicht aus, wenn man es in seiner Ganzheitlichkeit und individuellen Dingen betrachtet.
 

M.Caine

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Hallo,

das hast Du ja bereits mehrmals erwähnt, dass Die die Zusammenhäne noch nicht klar sind. Aber das ändert nix, dass es die gibt. Ist ja nix in Stein gemeisseltes, klar bleibt man immer noch ein individueller Mensch, der machen kann, was er will.
Manche hier sind aber schon der Meinung, je mehr man hier verstanden hat,
desto weniger leicht tappt man in manche "Fallen", die sich hier doch oft bieten.
Das kann alles noch im Rahmen normalen Lebens ablaufen, ohne dass man es
taktieren oder Strategie nennen muss...

Das kann man schon auch gut einfach nur so leben. Keine Frage...
das ist ja gar nicht so S/W wie es scheint...

Aber das braucht auch einige Zeit, um das alles auch zu verstehen.

Nimm Dir einfach die Zeit dazu, das wird schon. Wenn man noch so frisch in dem
steckt, dass doch "die große Liebe" alles schaffen hätte sollen, dann ist das
eine sehr starke Sache, von der man sich auch erstmal langsam verabschieden muss...

Aber sein Leben leben muss eh´ jeder für sich. Da hilft gut zureden eh nur wenig.

SG, M.Caine

P.S.:
Sehe ich ja gerade an meinem Beispiel, wo ich mich teils verloren hatte.
Nein, man muss bei sich bleiben und dafür einstehen. Und wenn es haarig werden kann, sich eben genau darin üben.
Ggf. keine leichte Nr, trägt man ja bei tieferen Gefühlen auch seine Seele/inneres Kind mit rein.

Du bist hier sehr polarisiert, fällt mir auf...
Ich denke, mann muss auch erkennen, dass man ja immer beides ist.
Auch wenn man nach aussen der harte Hund ist / war, hat wohl jeder seine
"inneren Kinder" bei sich, die viellecht auch erst nach und nach sichtbar werden...
 

Girlwithnoname

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Interessante Diskussion hier gerade. Darf ich auch kurz meinen Senf dazugeben?

Bevor ich auf dieses Forum stieß, hatte ich noch nie etwas von den auf Wolfgangs Seiten beschriebenen evolutionären Mechanismen gehört.

Ich muss sagen, dass ich diese evolutionären Mechanismen, seit ich davon weiß, überall in meinem Umfeld beobachten kann. Selbst kann ich mich damit nicht so recht identifizieren – bei mir werden die wohl von meiner Sozialisierung überlagert. Aber es gibt sie, diese Mechanismen. Finde ich ziemlich desillusionierend, aber es hilft mir sehr, gewisse Dinge besser zu durchschauen.

Auch mit Dingen wie HSE/LSE (High Self Esteem / Low Self Esteem, zu Deutsch hoher Selbstwert, niedriger Selbstwert) und wie sich die jeweiligen Verhaltensmuster auf die Beziehungsgestaltung auswirken, hatte ich mich vorher noch nie beschäftigt.

Das ist mir hier auch zum ersten Mal in dieser Form begegnet und war wirklich augenöffnend für mich. Es gibt hier in der Plauderecke den Strang „Ex zurück für Männer“, da ist das ziemlich gut beschrieben. @Danodolo schau doch mal da rein, evtl. kannst du dich bzw. deine Ex dort wiederfinden. Ich lese deinen Strang mit und deine Ex scheint ein ziemliches Paradebeispiel für LSE zu sein.


Ich war ich, und feddisch - und entweder es passte oder eben nicht ;-)
So wünschen wir uns das alle und so sollte es ja auch sein. Aber es gehören halt immer zwei dazu. Wenn du eine Partnerin hast, deren Charakter mit deinem gut kompatibel ist, dann funktioniert das auch in einer Beziehung.

Das hier möchte ich auch noch kurz herausgreifen:

Nein, man muss bei sich bleiben und dafür einstehen.
Wenn du damit meinst, dass man seine persönlichen Werte nicht verraten bzw. dafür einstehen sollte - das sehe ich auch so. Entweder der/die Partner/in weiß das zu schätzen und respektiert dich dafür. So würde ein eher Richtung HSE tendierender Mensch reagieren.

Oder er/sie schießt dich genau deshalb ab, weil sie von dir nicht das bekommen, was sie wollen (weil du z.B. nicht bereit bist, gewisse Dinge für sie zu tun, die deinen Werten entgegenstehen). Das wäre eine ziemlich typische Reaktion von jemand, der Richtung LSE tendiert.
 
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Mod Terminator

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Nein, ein Mann, der seinen Stand hat muss nicht "hin+her manövrieren" bzw. "Taktieren".
Was isn das fürne Beziehung oder Partnerschaft?

Sich alleine nur auf so Gedanken einzulassen, "was man tun müsste, um.." (um WAS zu erhalten?; Liebe/Beziehung, bliblablub), l#ässt einen auf Irrwege kommen. Sehe ich ja gerade an meinem Beispiel, wo ich mich teils verloren hatte.

Die Nr. mit dem Evolututionärem reicht einfach nicht aus, wenn man es in seiner Ganzheitlichkeit und individuellen Dingen betrachtet.

Naja, Danodolo, ich glaube, Du hast Wolfgangs eigentliche Position hier noch nicht ganz verstanden. Es ist NICHT so, dass er generell der Meinung ist, dass man in einer Beziehung nun mal herum-manövrieren muss und um jeden Preis jede Partnerschaft verlängern muss. Er ist nur der Meinung, dass WENN es überhaupt ein Rezept gibt, die Gefühle länger am laufen zu halten als sie im Normalfall vorhanden sind, es dann dieses Rezept wäre. Das Rezept quasi, den natürlichen Gang der Dinge aufzuhalten.
Wolfgangs Theorie besagt halt, dass es mit der Liebe meistens auf Dauer sowieso nicht klappt, eben weil es grundsätzlich irgendwann mit der Libido bergab geht, ein Ungleichgewicht entsteht und sich vergrößert, dadurch immer mehr Probleme auftauchen usw...

Wolfgang selbst rät ja generell eher dazu, am besten einfach loszulassen, wenn man merkt, dass der Partner einen nicht mehr will. Das Strategieren ist ja immer ein wenig "cheating", weil man entgegen seinen eigenen Gefühlen agiert, um die Gefühle des Partners weiter hochzuhalten. Dann kann manchmal funktionieren und Wolfgang berät diejenigen, die sich für diesen Versuch entschieden haben. Aber klar, nicht jeder hat Lust aufs herum-manövrieren, künstlich durch strategisches Verhalten die Beziehung spannend halten und so. Was man versuchen kann, ist, ein bestimmtes Wissen um unbewusste Emotionen innerhalb von Beziehungen zu nutzen, um für sich selbst als Persönlichkeit dazuzulernen. Caine hat das sehr gut gemacht, er ist als Mensch und Mann sehr gereift, sicher auch dank seines Schreibens hier im Forum.

Wenn Du Dich jetzt z.b. entschliesst, NICHT taktieren zu wollen, kann ich eigentlich nur gratulieren, es ist der ehrlichere Weg, den auch ich mir vorgenommen habe, wenn es in meiner Beziehung bergab geht irgendwann. Dadurch akzeptiert man dann den natürlichen Weg der Liebe und nimmt keinen bewussten Einfluss auf den Gang der Dinge.

Wie schon Udo Lindenberg einst so weise dichtete:

Ein Kommen und Gehen, ein Kommen und Gehen,
Mit dem Koffer in der Hand, und war es auch noch so schön...


Arnie ;)
 
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unuk

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Lieber M. Caine ,

jetzt habe ich es endlich geschafft und habe deinen Strang komplett gelesen. :smile:

Wahnsinn, was du alles durchmachen musstest und Wahnsinn, wie du es geschafft hast, dich immer wieder selbst zu reflektiert.
Man spürt richtig, wie toll deine persönliche Entwicklung in den letzten Jahren war! :herz:

Zu I:
Es tut mir für dich persönlich wahnsinnig leid, dass du nach so vielen gemeinsamen Jahren so von deiner Ex behandelt und ausgetauscht wurdest.
Das ist wirklich schlimm und unerklärlich..... auch für deine Kinder.

Aber ich kann dir sagen, die Kinder werden sich in ein paar Jahren ihr eigenes Bild zu dem Geschehenen machen...
Ich selbst hatte bei den ganzen Spielchen und Lügen von meinem ExEx fürchterliche Angst, dass ich irgendwann vor meiner Tochter (inzwischen 13) schlecht dastehen werde, denn Papa war und ist immer noch der große Held, auch wenn er sich nicht kümmert, aber genau das Gegenteil ist der Fall.
Die verstehen dann schon ganz genau Was los war..... und können das ganz gut aufdröseln.
Und bis dahin, bleib so wie du bist, bemühe dich weiterhin so toll um sie und bleib am Ball.

Zu S:
Ach, du.... ja, dass mit dem starken Mann kenne ich leider nur allzu gut!
Ich war so gut wie immer, auf mich alleine gestellt mit meiner Tochter und musste zwangsläufig immer stark sein.
Aber sobald ein Mann da war, wollte ich nicht mehr stark sein, sondern so schön bekloppt evolutionsmäßig das kleine Frauchen sein und mich fallen lassen....
Mich um nichts mehr kümmern, mir keinen Kopf mehr machen müssen, denn der starke Mann sollte mein Retter sein.
Ging natürlich leider super oft in die Hose, denn wenn ich dann frustriert war, weil es nicht lief, habe ich es dann wieder selbst gemacht, war also wieder die Starke und somit gab es wieder ein Ungleichgewicht in der Macht bzw in der Achtung... und hat dann, sowie mich als auch meinen Partner ablaschen lassen.

Deswegen kann ich das hier eigentlich nur bestätigen... so leid es mir tut :cry

Wenn ein Mann zuwenig auf eine Frau eigeht, dann dreht er ihre Libido ab, weil sie frustriert und verärgert ist.

Wenn ein Mann sich zu sehr bemüht und sie glücklich machen will, dreht er ihre Libido ab, weil die Sicherheit, die er dadurch vermittelt, ein Lustkiller ist.

Einfach formuliert muss ein Mann zwischen Sicherheit und Unsichert bei ihr hin und hermanövrieren, um sie auf Trab zu halten. Dazu kommt noch der Lustkiller, evolutionärer Art, der durch die Länge der Beziehung aktiviert wird. Ein Dickicht an Fallstricken durch das man auf Dauer kaum hindurchkommt. :)

Aber lieber M.Caine, ich bin mir sicher, dass du den für dich richtigen Weg gehen wirst... Ich wünsche dir von Herzen alles Gute :herz:

 
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Mod Terminator

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Zu S:
Ach, du.... ja, dass mit dem starken Mann kenne ich leider nur allzu gut!
Ich war so gut wie immer, auf mich alleine gestellt mit meiner Tochter und musste zwangsläufig immer stark sein.
Aber sobald ein Mann da war, wollte ich nicht mehr stark sein, sondern so schön bekloppt evolutionsmäßig das kleine Frauchen sein und mich fallen lassen....
Mich um nichts mehr kümmern, mir keinen Kopf mehr machen müssen, denn der starke Mann sollte mein Retter sein.
Ging natürlich leider super oft in die Hose, denn wenn ich dann frustriert war, weil es nicht lief, habe ich es dann wieder selbst gemacht, war also wieder die Starke und somit gab es wieder ein Ungleichgewicht in der Macht bzw in der Achtung... und hat dann, sowie mich als auch meinen Partner ablaschen lassen.

Deswegen kann ich das hier eigentlich nur bestätigen... so leid es mir tut :cry

Um genau diese Einsicht geht es, schön beschrieben, Unuk! Wenn man als Mann um solcherlei Dinge weiß, jenseits jeder Strategie oder Manövrierens, dann kann man sich selbst entscheiden:

- gehört für mich einfach zu einer Beziehung dazu, dass ich mich auch als Mann in meine "schwachen" Momente fallen lassen können muss und erwarte, in meiner Beziehung dann aufgefangen zu werden (was ja eine wunderbare Vorstellung ist). DANN kann es sein, dass ich durch meine Ehrlichkeit die Bergabbewegung meiner Beziehung beschleunige, da eine Frau eben oft nicht so gerne einen "schwachen" Mann an ihrer Seite hat.

- oder ziehe ich als Mann den Schluss, dass es für mich nicht unbedingt dazugehören muss, mich 100% fallen lassen zu können und mache solche Phasen mehr mit mir selbst aus. In dem Fall habe ich eine bessere Chance, dass die Beziehungsbalance längere Zeit hält und damit die Beziehung selbst. ABER ich habe dann eben keine Beziehung, in die ich mich vol und ganz fallen lassen kann.

Das ist natürlich extrem vereinfacht, natürlich kann man als Mann auch schwache Momente haben und sich mal auffangen lassen, es geht eher um das Maß;).

Arnie
 
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