die letzten tage konnte ich mich nicht wirklich melden, hatte ja am montag meine ambulante op an linken fuss. da ging bis gestern nicht wirklich viel, mit krücke durchs leben im moment. ok, der körperliche schmerz lenkt vom emotionalen schmerz ab. das ist gut, im moment.
durch diese ganze sache sehe ich nun meinen ex jeden tag zweimal. früh holt er unsere maus und bringt sie zur schule und nachmittags bringt er sie zurück. dienstag hat er sie auch, wie besprochen ins bett gebracht. wenigstens an einen tag in der woche sollten wir dies unserer maus ermöglichen.
ich muss sagen, dass ich sichtbar merke, dass es unserer kleinen richtig gut tut, dass sie den papa jeden tag wieder sieht. keine launen, keine bösartigkeiten, sie schläft nachts durch ohne weinend aufzuwachen, sie ist ausgeruht, einfach innerlich ausgeglichen. eben so, wie ich mein baby kenne als wir noch zu dritt waren
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ich bin froh, dass es ihr besser geht. doch wenn es mir nach der op (muss erstmal am 14.9. wieder hin) auch wieder besser geht, wird sich auch dies wieder ändern. dies ist mir klar und ich habe wirklich angst, dass unsere maus wieder in ihr verhalten zurückverfällt.
was soll ich bloss tun? ihm sagen, dass wir doch eine andere lösung finden müssen als dreimal in der woche. wird er dann wieder damit kommen, dass ich die kleine vorschiebe. ich habe ehrlich keine ahnung, was ich tun soll?
im moment bin ich froh, dass er mich hier unterstützt und wenn ich ehrlich mit mir selbst bin, ich sehe ihn dadurch zweimal am tag. ja, ich weis die ks ist für mich auch wichtig. doch momentan geht es einfach nicht anders.
wenn wir miteinander reden, geht es rein nur um die elternebene. aber auch hier ist er einmal nett, wissbegierig und beim nächsten mal abweisend. vermittelt den eindruck schnell weg zu müssen, bloss nicht zu lange hier in der wohnung zu sein. ich verstehe diese einfach nicht.
den rauchmelder hat er am dienstag auch gleich angebracht, hab nicht noch einmal was sagen brauchen. er holte von ganz allein den werkzeugkoffer und zack war er dran. er erklärte mir das ding noch einmal und auf was ich halt acht solle.
wie geht es mir sonst. ehrlich, die nächte sind noch immer das schlimmste für mich. ich wache immer wieder auf, weil ich an ihn denken muss. ich vermisse ihn neben mir, wenn er mich hält, einfach alles. aber ich schaffe es tagsüber nicht mehr zu weinen, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich meinen ex im moment mindestens zweimal täglich sehe und somit für unsere tochter auch etwas ausgeglichener wirke. selbst wenn ich mir hier innerlich wünsche, dass er mehr als nur auf der elternebene mit mir spricht.
ich hatte nur heut mittag mal ein kurzes tief. wie aus dem nichts musste ich auf einmal weinen, alles kam wieder hoch in mir. morgen sind es fünf wochen, genau gesagt 35 tage als er sich von uns trennte. es kommt mir noch immer vor als wäre es gestern gewesen.
es ist alles wie ein böser traum aus dem ich mir wünsche zu erwachen. ich möchte noch immer sogern unsere kleine familie zurückhaben, doch ich weis nicht wie. ich habe mittlerweile verstanden, dass ich ihn nicht drängen kann und darf, doch ich habe das gefühl auf der strecke zu bleiben.
vielleicht wird es besser, wenn ich wieder arbeiten gehen. wird aber sicherlich auch erst in zwei wochen werden. hier bin ich abgelenkt. lese meine dienstmails zu hause und versuche auch einiges zu regeln. die arbeit rieft auch schon diese woche mehrfach zu hause an, weil sie nicht wissen, was zu tun ist. das lenkt auch ein wenig ab.
aber nachts lenkt mich nichts ab, da kreisen die gedanken und gefühle ...