Bitte sag nicht das du dich im Loch verkrochen hast mit viel Alkohol!?
Och... es gäbe doch Schlimmeres!?
wo steckst du denn? Wie geht es dir!? Es ist so ruhig!
Naja. Man möchte ja niemanden hier mit nutzlosem Gejaule langweilen. Das zum einen. Zum anderen bin ich derzeit wirklich sehr affärenmüde. Ich schaffe es teilweise noch nicht mal mehr, die Stränge anzulesen.
Wie es sich darstellt:
Nach dem letzten Cut gab es keine anständige KS, so wie es sich gehört, sondern es ist eine Sieb-KS, löchrig also. Die gesamte letzte Woche gab es Kontakt, ich habe Ritualbilder (nicht, was
ihr jetzt vielleicht denkt...) bekommen, Bussismileys, das Angebot, Kontakt zu einem engen Familienmitglied herzustellen, damit mich dieses boostert und der damit verbundenen Aussage, dass das Charme hätte, würde ich von diesem behandelt - denn wir würden uns sicherlich gut verstehen.
Die letzte Nachricht gab es Freitagnacht, seither ist es wieder still (
).
Wie es mir geht:
Es ist keine Sieb-KS, sondern eine Alte-Socken-KS. Warum? Es stinkt mir. Ich bin nicht nur affären-, ich bin situationsmüde. Nebenher gibt es da ja auch noch einen ziemlich anstrengenden Job, den ich wuppen muss. Und ich merke, ich komme an meine Grenzen; deshalb (okay - u.a. deshalb) auch die Forumspause. Meine Gedanken sind genauso unsortiert, wie meine Gefühlslage. Mir fehlt ein Plan und ich schwimme im Chaos.
Was soll ich tun, außer mir für mich überlegen, wie ich das für mich emotional auf die Kette kriege? Wie gehe ich mit Kevin um?
Objektiv betrachtet (sofern möglich) werde ich ihn nicht mehr in eine Affäre bekommen, denn das schafft er nicht. Es kann natürlich sein, dass Kevin wieder an der Tür kratzt, wenn in zwei bis vier Monaten erneut sexueller Notstand herrscht, es kann auch sein, dass er dann wieder denkt, er könne es händeln, auch wäre möglich, dass er so (durch S6) Verbundenheit herstellen (oder sein Revier markieren) will, aber - ehrlich? Ich bin nicht dazu da, ihm dauerhaft die Stellen zu kratzen, die ihn jucken und die Lücken zu füllen, die es in der Ehe gibt. Außerdem würde er anschließend - und da bin ich mir sicher - abermals cutten; er würde es auch dieses Mal nicht händeln können. Affäre scheidet daher (Stand heute und mE) aus.
Die einzige derzeit für mich ansatzweise positivfarben angestrichene Option im Sinne einer denkbaren Lösung wäre die, dass er es aus Gründen (welchen auch immer) nicht mehr in seiner Beziehung/zu Hause aushält und geht. Glaube ich aber irgendwie nicht. Zumindest wird das nicht absehbar geschehen. Denn er hält aus. Lange schon.
Also, was nun? Halte ich den Kontakt aufrecht? Ziehe ich mich zurück? Wenn er schreibt, reagiere ich? Wie reagiere ich? Kann ich freundschaftlich? Will ich das? Ist es nicht vielleicht sogar besser, wenn ich mich endlich mal (komplett? Nicht ganz komplett?) entziehe? Habe ich ihm das letzte Jahr über seine Ehe erleichtert, weil ich eine gedankliche und partiell auch eine tatsächliche Fluchtmöglichkeit geboten habe? Hatte sein zweimaliger Cut überhaupt ausreichend Konsequenzen und sollte es die gegeben haben?
Ich habe keine Ahnung. Ehrlich nicht.
Denn die andere Seite der Medaille ist, dass er mir fehlt, dass ich nicht daran denken darf, wie intensiv der Kontakt letztes Jahr um diese Zeit gewesen ist und dass ich mir auf die Finger beißen und mich auf die Zunge setzen muss, um ihn nicht von mir aus zu kontaktieren.
@Dreamy - du warst so wagemutig und hast gefragt (
)... jetzt ist´s tatsächlich doch ein langer Jaulpost geworden.
Liebe Grüße an dich und die anderen Verrückten hier (im Sinne von "durch die Affäre im Ganzen und allgemein in sich und dem eigenen Weltbild verrückt"),
Prost
Hira
Edit:
Da ich arg befürchte, dass das nicht klar geworden sein könnte:
- Ja, ich will ihn (grundsätzlich) noch, aber (grundsätzlich) ganz;
- Ja, ich weiß nicht, welche Strategie zu fahren wäre, um das zu erreichen, wenn es zu erreichen ist und wenn es eine Strategie insoweit gibt;
- Ja, ich denke, in eine Affäre bekomme ich ihn nicht mehr;
- Ja, ich wäre überaus dankbar, könnte jemand das Wattepufferchen aus meinem Denkapparat entfernen und mir eine strategische Richtung vorgeben;
- Ja, ich weiß, dass ich nichts weiß.