Allerdings ist auch wieder etwas passiert… Nachdem Ex gesagt hat sie möchte die Trennung rückgängig machen und vermutet ernste psychische Probleme, haben wir wieder minimalen Kontakt. Das sind hauptsächlich Absprachen zum Auto, Familienfeier (weil sie es ihrer Familie noch nicht gesagt hat, nur teilw. dass es KS gibt) + zuletzt die Therapie.
Bin mir aktuell unschlüssig zwischen wirklich strikter Kontaktsperre und dem Ansatz von
@littlecat:
Allerdings frage ich mich gerade Folgendes: Wenn du deiner Frau aus der Depression helfen würdest und sie wahnsinnig dankbar wäre und sie sich sicher und geborgen bei dir fühlen würde, könnte sich daraus auch wieder Liebe entwickeln?
Ich würde es mit meinen Worten so formulieren: Wenn Ex feststellt, dass es ihr in ihrer “Situation” besser geht und ich “bin da” könnte sie das verknüpfen und wieder Chancen für eine Zukunft sehen -> Neuanfang. Falls ich dann “nicht da bin” (weil KS) andersherum, d.h. sie denkt, sie braucht mich nicht, um glücklich/zufrieden zu sein oder zu werden -> Trennung. Hier gibt es wahrscheinlich wieder einige Denkfehler, oder?
Ich wollte mich vergewissern, dass sie Hilfe bekommt und annimmt. Wir haben kurz über das Erstgespräch zur Therapie geredet und dass es ihr
danach wesentlich besser ging. Die Psychotherapeutin sieht
starke Anzeichen einer Depression, d.h. Ex führt noch weitere vorbereitende Gespräche und wird dann
wahrscheinlich eine Therapie beginnen.
Nach dieser Info hab ich mich ehrlich gesagt sehr erleichtert gefühlt. Nicht unbedingt, dass es dadurch einfacher wird (ich habe natürlich kurz danach die Angst entwickelt, dass die Therapeutin ihr raten könnte, sich endgültig zu trennen, aber nach kurzer Zeit mir selbst sagen können … so what). Aber für mich hat sich das seit langem mal wieder nach etwas “vernünftigem” angehört. Ich meine, dass sie jetzt einsieht es könnte sinnvoll sein sich bei Lebensentscheidungen etwas Zeit zu nehmen und das nicht so übers Knie zu brechen.
Ich bin alles andere als ein strategischer Experte, aber ich glaube nicht, dass man für die Person sorgen sollte, die einen gerade verlassen will. Auch wenn dich das ehrt.
Eine grundsätzliche Frage dazu: Würdet ihr unterscheiden, ob man Ex unterstützen kann/sollte entweder bei einer psychischer Erkrankung (Depression) oder physischer Erkrankung (z.B. Krebs)? Ich sehe ein, dass diese Unterstützung die Chance auf eine gemeinsame Zukunft verringern kann, aber auch so ein bisschen aus moralisch/ethischen Gesichtspunkten…?
Wäre es hier eine Möglichkeit, trotz Kontaktsperre etwas über ihren Therapiefortschritt zu erfahren, z.B. über einen gemeinsamen Freund? Ex denkt über eine Wohnung zur Untermiete nach, möchte aber glaub ich von sich aus den Kontakt zu mir auch nicht komplett abbrechen.