Channa
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- Registriert
- 8 Okt. 2018
- Beiträge
- 932
Hallo ihr Lieben,
wo ich genau anfangen soll weiß ich gar nicht... es ist eine so schwierige und mitunter auch verwirrende Zeit. Ich möchte hier nun auch mal meine Gedanken teilen, ich hoffe es wird nicht zu verschwurbelt.
Veranlasst zu schreiben hat mich vor allem Felis Post gerade eben... denn so wie ihr geht es mir auch mit meinen Mitmenschen. Die einen entwickeln sich schon nahezu zum Hypochonder, die anderen sch*** auf alles und wieder andere ziehen sich plötzlich Alu-Hüte auf. Alle drei Optionen finde ich irgendwie bedenklich, aber andererseits habe ich auch selbst den roten Faden in dem Thema verloren. Bis vor 1-2 Monaten war ich noch sehr interessiert, habe viele (Fach-) Artikel in verschiedenen Medien darüber gelesen und auch die aktuellen Fallzahlen noch verfolgt. Aber mittlerweile beginne ich zu resignieren. Ich befolge die Regeln, aber es fühlt sich an als würde ich das alleine tun. Der aktuelle Lockdown "light" fühlt sich für mich deshalb auch nicht nach einem Lockdown an. Ja, mir fehlt mein Fitnessstudio-Besuch und auch die Restaurantbesuche fehlen... aber gefühlt treffen sich alle anderen immernoch zu Partys oder veranstalten riesige Demonstrationen. Vielleicht bin ich aber auch nur den letzten Lockdown gewohnt (der in Bayern ja sehr streng war) und empfinde den jetzigen Lockdown deshalb als Luftnummer.
Ich kann auch verschiedene Personen in meinem Umfeld nicht mehr ertragen - habe z.B. eine Kollegin die ständig Verschwörungstheorien verbreitet. Anfangs habe ich versucht mit ihr zu diskutieren, aber ich habe dazu einfach keine Kraft mehr und daher den Kontakt eingeschränkt.
Hinzu kommt die dunkle Jahreszeit. Konnten wir im Frühjahr noch in der Sonne spazieren gehen, ist es jetzt dunkel wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Auch die Entscheidung meiner Vorgesetzten, dass Homeoffice "nicht gewünscht" ist, obwohl es im Frühjahr super funktioniert hat (und die Fallzahlen damals noch niedriger waren), belastet mich. Ich fahre also nun täglich ins Büro obwohl es auch anders ginge und habe hier aktuell mit Abstand den meisten Kontakt zu anderen Menschen.
Immerhin habe ich ab Januar eine neue Stelle ohne Probezeit, das ist momentan der Lichtblick.
Finanziell habe ich durch die Corona-Krise (bis auf den Einschnitt durch die Kurzarbeit Mitte des Jahres) bisher keine Sorgen und auch familiär gibt es keine schlimmeren Situationen wie sie Felis z.B. leider hat. Es sollte mir eigentlich gut gehen.
Ist es normal, zu resignieren? Bin ich gerade auf dem Weg in eine depressive Verstimmung? Irgendwie fällt mir alles viel schwerer als noch im März/April.
Man ist nicht allein, aber irgendwie doch.
wo ich genau anfangen soll weiß ich gar nicht... es ist eine so schwierige und mitunter auch verwirrende Zeit. Ich möchte hier nun auch mal meine Gedanken teilen, ich hoffe es wird nicht zu verschwurbelt.
Veranlasst zu schreiben hat mich vor allem Felis Post gerade eben... denn so wie ihr geht es mir auch mit meinen Mitmenschen. Die einen entwickeln sich schon nahezu zum Hypochonder, die anderen sch*** auf alles und wieder andere ziehen sich plötzlich Alu-Hüte auf. Alle drei Optionen finde ich irgendwie bedenklich, aber andererseits habe ich auch selbst den roten Faden in dem Thema verloren. Bis vor 1-2 Monaten war ich noch sehr interessiert, habe viele (Fach-) Artikel in verschiedenen Medien darüber gelesen und auch die aktuellen Fallzahlen noch verfolgt. Aber mittlerweile beginne ich zu resignieren. Ich befolge die Regeln, aber es fühlt sich an als würde ich das alleine tun. Der aktuelle Lockdown "light" fühlt sich für mich deshalb auch nicht nach einem Lockdown an. Ja, mir fehlt mein Fitnessstudio-Besuch und auch die Restaurantbesuche fehlen... aber gefühlt treffen sich alle anderen immernoch zu Partys oder veranstalten riesige Demonstrationen. Vielleicht bin ich aber auch nur den letzten Lockdown gewohnt (der in Bayern ja sehr streng war) und empfinde den jetzigen Lockdown deshalb als Luftnummer.
Ich kann auch verschiedene Personen in meinem Umfeld nicht mehr ertragen - habe z.B. eine Kollegin die ständig Verschwörungstheorien verbreitet. Anfangs habe ich versucht mit ihr zu diskutieren, aber ich habe dazu einfach keine Kraft mehr und daher den Kontakt eingeschränkt.
Hinzu kommt die dunkle Jahreszeit. Konnten wir im Frühjahr noch in der Sonne spazieren gehen, ist es jetzt dunkel wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Auch die Entscheidung meiner Vorgesetzten, dass Homeoffice "nicht gewünscht" ist, obwohl es im Frühjahr super funktioniert hat (und die Fallzahlen damals noch niedriger waren), belastet mich. Ich fahre also nun täglich ins Büro obwohl es auch anders ginge und habe hier aktuell mit Abstand den meisten Kontakt zu anderen Menschen.
Immerhin habe ich ab Januar eine neue Stelle ohne Probezeit, das ist momentan der Lichtblick.
Finanziell habe ich durch die Corona-Krise (bis auf den Einschnitt durch die Kurzarbeit Mitte des Jahres) bisher keine Sorgen und auch familiär gibt es keine schlimmeren Situationen wie sie Felis z.B. leider hat. Es sollte mir eigentlich gut gehen.
Ist es normal, zu resignieren? Bin ich gerade auf dem Weg in eine depressive Verstimmung? Irgendwie fällt mir alles viel schwerer als noch im März/April.
Man ist nicht allein, aber irgendwie doch.