coast_guardian
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Lieber Guardian,
Mann Mann, das ist wirklich ne harte Nummer.
Ich bin mir sicher, dass du hier auf deine Fragen demnächst sehr ausführliche und hochwertige Antworten bekommen wirst.
Das mit dem Warmwechseln ist ja so eine Sache. Einmal Warmwechsler immer Warmwechsler? Oder wird das durch bestimmte Verhaltensweisen bzw. die Ausstrahlung des Verlassenen provoziert? Gibt es jemanden, für den sie niemals warmwechseln würde...?
Diese Fragen stelle ich mir auch immer wieder seit der Trennung und komme relativ schnell zu dem Ergebnis, dass es wohl wie bei Vielem im Leben eine Mischung ist.
Du hast da ja offenbar ein Muster bei ihr erkannt. Sie wirkt auf mich torschlusspanisch den möglichst besten sexuellen, mentalen und emotionalen Versorger suchend.
Es ist sicher so, dass vor allem Menschen mit einem inneren Mangel ihr Glück im Außen suchen. Sie suchen quasi einen Beweis in der Welt, der ihnen zurückspiegelt, dass sie super sind.
Die große Ernüchterung kommt, wenn der Spiegel Kratzer oder Fehler hat oder noch schlimmer: die eigenen Mängel zeigt. Anstatt sich mit ihnen zu beschäftigen, sucht man sich einen anderen Spiegel. Und so weiter..
Oder man sieht sich den alten Spiegel von damals nochmal an, da sah man ja gar nicht so schlecht aus (das wäre dann ein ExBack ).
Eigentlich ist das einigermaßen verrückt, aber in Ansätzen machen wir das wohl alle so.
Danke für dein Feedback schon einmal.
Ihre Partnerwahl zeigt mir eher, dass sie nichts mit jemanden anfangen will, der schon konkrete Pläne hat. Statt einem Versorger, hat sie (25) ja zuerst mit besagtem Kollegen (21) etwas anfangen wollen und jetzt mit einem anderen Kollegen (25) der im ersten Ausbildungsjahr ist. Ich glaube daher eher, dass sie (entgegen ihrer seit Jahren kommunizierten Pläne) eher nach was Unverbindlicherem sucht, wo Kinder, Heirat, Eigenheim noch etwas weiter entfernt sind.
Wie gesagt hat sie sich im Juli 2019 noch unter Tränen darüber „beschwert“ bei mir, dass sie nun schon 24 sei und immer noch nicht verheiratet und kinderlos. Das war sehr belastend für mich, da ich all das ja auch wollte und sie diese Ausbildung auch zuerst anfangen wollte mit der weit besseren beruflichen Perspektive, die sich daraus ergibt. Sie hat erst kurz vor Beginn wieder alles hinterfragt, weil die Familienplanung sich verzögern würde. Ich habe ihr schon da gesagt, dass sie diese Ausbildung ja nicht machen müsse, wenn sie es nicht wirklich wolle. Sie ist da sehr wankelmütig gewesen und ihre Verbindlichkeit ist mit jedem Lehrgang immer weiter eingetauscht worden, durch ein freies Leben im Klassenfahrtfeeling. Sex, Alkohol und Party haben ihr scheinbar gezeigt, dass sie doch noch nicht bereit für etwas verbindliches ist. Nur warum kann man das dann nicht in der Partnerschaft so kommunizieren und fängt stattdessen entsprechende Affären mit Warmwechselpotential an?
Als sie plötzlich mal Kinder ablehnte, habe ich sie dazu befragt, woher der Sinneswandel käme. Ihr eigentlicher Plan war ja, schon im 3. Monat zu sein, wenn sie übernommen werden soll. Plötzlich wollte sie ein Jahr sich noch Zeit lassen um zu reisen, etc. Da hätten bei mir schon die Alarmglocken läuten sollen.