Ayk
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- 15 Sep. 2017
- Beiträge
- 111
Verehrte Community,
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob dies eher als tiefe Krise oder schon als Trennung anzusehen ist.
Meine Lebensgefährtin und ich, beide 43, sind etwas über 8 Jahre zusammen gewesen. Es gibt zwei Kinder (5 und 3 Jahre). Seit etwa 3 Jahren gestaltete sich diese Beziehung nur noch als schwierig und anstrengend. Vor etwa zwei Wochen wurde mir dann mitgeteilt, dass sie aufgrund meiner Passivität viel an Selbstwertgefühl verloren hat und dies erstmal aufbauen muss. Zum Hintergrund, bereits zu Beginn verstand ich nicht genau, warum ich vorher fragen musste, ob ich vorbeikommen darf bzw. sie oft schrieb, dass ich nicht kommen soll. Auch nach längeren Abwesenheitszeiten gestaltete sich ein Wiedersehen schwierig – keine Nähe, keine Zärtlichkeiten, kein Sex. Begründung: Sie müsse sich erst wieder an mich gewöhnen. Ich meinerseits habe es dann so gehalten, dass sie schon kommen müsse, wenn sie was will. Dies ist ihr jetzt zu passiv. Ich muss doch aber nicht betteln kommen, oder?
Zu mir selbst kann ich sagen, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der „gerne“ redet. Ich bin aber auch keinem Gespräch abgeneigt. Im Gegensatz dazu die Lebensgefährtin. Wobei erst in der letzten Phase der Beziehung die Kommunikation immer mehr zum Problem wurde. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden, da es hier bereits den Anschein hatte, dass sie mir entgleitet. Auf Nachfragen gab es nur für mich unzureichende Erklärungen (wie z.B. schon millionenfach erklärt, keine weiteren Rechtfertigungen usw.). Einziges Thema sollten die Kinder bleiben. Grundsätzlich wird vieles damit begründet, dass ich mich passiv verhalte. Letztendlich basiert mein Verhalten auf der Einschätzung, dass ihr jeweiliger Gemütszustand gar nicht mehr zulässt. Habe ich das Gefühl sie in den Arm nehmen zu müssen/wollen, dann tu ich dies nicht, weil sie schon mehrfach mit Abstand und Selbstfindung usw. kam. Und wenn sie Abstand braucht, dann sind Umarmungen von mir initiiert nicht das Richtige.
In den letzten beiden persönlichen Treffen ist viel Ärger, Frust, Sehnsucht und Angst von mir ins Spiel gekommen. Habe aber nach dem letzten Zusammenkommen nicht mehr den Kontakt gesucht, also sowas wie ne KS eingerichtet. Ich habe seitdem auch viele der hier oft beschriebenen Gefühlsphasen durchgemacht. Aufgrund der Kinder sehen wir uns regelmäßig. Hierbei trete ich sachlich neutral und selbstbewußt auf und vermeide persönliche Thematiken.
Letztendlich weiß ich immer noch nicht genau, ob es jetzt ne Trennung/Auszeit oder sonstwas ist.
Nun zu meinem eigentlichen Problem: Die Kommunikation. Wie antwortet man am besten auf die Frage: „Wie geht es Dir?“. Hier ein kurzer Abriss der vergangenen Kommunikation:
Sie: Ich denk gerade wieder viel nach. Hier noch ne Erklärung für mein Handeln. Deine Zurückhaltung, Deine Passivität kratzte sehr an meinem Selbstwertgefühl. Und das wird bzw ist schon seit Jahren weniger. Und damit beschäftige ich mich gerade. Versuche mich aufzubauen.
Ich: Vielen Dank für die offenen Worte. Ich möchte gern mit Dir morgen sprechen, wenn es möglich und gewollte ist. Ich habe Deine Zurückhaltung anders empfunden, eher als Zurückweisung….. Du bist richtig so, wie Du bist.
Sie: Ganz ehrlich, momentan hab ich echt keine Lust mit Dir darüber zu reden. Ich will nicht zerreden, mich rechtfertigen oder Deine Rechtfertigungen hören. Und ich will nicht ständig das Gefühl haben, Du verstehst mich nicht richtig. Und danke für Dein Kompliment. Ich weiß es zu schätzen. Wobei auch da schon Misstrauen aufkommt, da ich Komplimente nicht gewöhnt bin.
Ich: Ich meinte es ehrlich. Haben wir eigentlich noch eine „Paarbeziehung“ oder ist das endgültig vorbei?
Sie: Ich will Dich nicht demütigen, verletzen oder etc. Aber…. Wir sind schon lange kein Paar mehr, das weißt Du auch.
Ich: Ich hatte einen anderen Eindruck. Würdest Du mir wenigstens (noch) bitte erläutern, was ich nicht verstehe?
Sie: Nein, das habe ich schon millionen Mal und führt grad zu nix. Ich bekomm schon wieder Halsschmerzen und ein Krankheitsgefühl. Ich will nicht erklären, sondern akzeptiert, respektiert und geachtet. Lass es gut sein. Jetzt! Bitte!
Ich: Okay.
Danach erfolgten ein paar Tage später die bereits erwähnten Treffen mit den emotionalen Fehlern. Und die KS.
Gestern allerdings ging es dann so weiter:
Sie: Hey Du, ich hoffe, es geht Dir gut. Bleibts dabei, dass Du die Kurzen heut abholst? Lg (Name)
Ich: Hallo, ja, klappt.
Sie: Ok, gute Fahrt und viel Spaß mit denen. Wie geht es Dir?
Ich: Gut beschäftigt. Und selbst?
Sie: Und wie geht es Dir? Mir geht es gerade ganz gut.
Ich: Find ich gut. Dein Selbst ist momentan das Wichtigste.
Dann wieder persönliches Treffen wegen der Kinder. Kurz nach meiner Abfahrt erfolgte dann dies:
Sie: Ich finde es übrigends schade, dass Du nicht auf meine Fragen nach Deinem Befinden antwortest.
Nach vier Stunden Ich: Sorry, Akku und Fahren….. Blöd. Befinden ist okay. Bin gut beschäftigt.
Sie: Hm… mit Deiner Aussage kann ich nicht viel anfangen. Schade…Okay. Hab nen angenehmen Tag.
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob dies eher als tiefe Krise oder schon als Trennung anzusehen ist.
Meine Lebensgefährtin und ich, beide 43, sind etwas über 8 Jahre zusammen gewesen. Es gibt zwei Kinder (5 und 3 Jahre). Seit etwa 3 Jahren gestaltete sich diese Beziehung nur noch als schwierig und anstrengend. Vor etwa zwei Wochen wurde mir dann mitgeteilt, dass sie aufgrund meiner Passivität viel an Selbstwertgefühl verloren hat und dies erstmal aufbauen muss. Zum Hintergrund, bereits zu Beginn verstand ich nicht genau, warum ich vorher fragen musste, ob ich vorbeikommen darf bzw. sie oft schrieb, dass ich nicht kommen soll. Auch nach längeren Abwesenheitszeiten gestaltete sich ein Wiedersehen schwierig – keine Nähe, keine Zärtlichkeiten, kein Sex. Begründung: Sie müsse sich erst wieder an mich gewöhnen. Ich meinerseits habe es dann so gehalten, dass sie schon kommen müsse, wenn sie was will. Dies ist ihr jetzt zu passiv. Ich muss doch aber nicht betteln kommen, oder?
Zu mir selbst kann ich sagen, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der „gerne“ redet. Ich bin aber auch keinem Gespräch abgeneigt. Im Gegensatz dazu die Lebensgefährtin. Wobei erst in der letzten Phase der Beziehung die Kommunikation immer mehr zum Problem wurde. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden, da es hier bereits den Anschein hatte, dass sie mir entgleitet. Auf Nachfragen gab es nur für mich unzureichende Erklärungen (wie z.B. schon millionenfach erklärt, keine weiteren Rechtfertigungen usw.). Einziges Thema sollten die Kinder bleiben. Grundsätzlich wird vieles damit begründet, dass ich mich passiv verhalte. Letztendlich basiert mein Verhalten auf der Einschätzung, dass ihr jeweiliger Gemütszustand gar nicht mehr zulässt. Habe ich das Gefühl sie in den Arm nehmen zu müssen/wollen, dann tu ich dies nicht, weil sie schon mehrfach mit Abstand und Selbstfindung usw. kam. Und wenn sie Abstand braucht, dann sind Umarmungen von mir initiiert nicht das Richtige.
In den letzten beiden persönlichen Treffen ist viel Ärger, Frust, Sehnsucht und Angst von mir ins Spiel gekommen. Habe aber nach dem letzten Zusammenkommen nicht mehr den Kontakt gesucht, also sowas wie ne KS eingerichtet. Ich habe seitdem auch viele der hier oft beschriebenen Gefühlsphasen durchgemacht. Aufgrund der Kinder sehen wir uns regelmäßig. Hierbei trete ich sachlich neutral und selbstbewußt auf und vermeide persönliche Thematiken.
Letztendlich weiß ich immer noch nicht genau, ob es jetzt ne Trennung/Auszeit oder sonstwas ist.
Nun zu meinem eigentlichen Problem: Die Kommunikation. Wie antwortet man am besten auf die Frage: „Wie geht es Dir?“. Hier ein kurzer Abriss der vergangenen Kommunikation:
Sie: Ich denk gerade wieder viel nach. Hier noch ne Erklärung für mein Handeln. Deine Zurückhaltung, Deine Passivität kratzte sehr an meinem Selbstwertgefühl. Und das wird bzw ist schon seit Jahren weniger. Und damit beschäftige ich mich gerade. Versuche mich aufzubauen.
Ich: Vielen Dank für die offenen Worte. Ich möchte gern mit Dir morgen sprechen, wenn es möglich und gewollte ist. Ich habe Deine Zurückhaltung anders empfunden, eher als Zurückweisung….. Du bist richtig so, wie Du bist.
Sie: Ganz ehrlich, momentan hab ich echt keine Lust mit Dir darüber zu reden. Ich will nicht zerreden, mich rechtfertigen oder Deine Rechtfertigungen hören. Und ich will nicht ständig das Gefühl haben, Du verstehst mich nicht richtig. Und danke für Dein Kompliment. Ich weiß es zu schätzen. Wobei auch da schon Misstrauen aufkommt, da ich Komplimente nicht gewöhnt bin.
Ich: Ich meinte es ehrlich. Haben wir eigentlich noch eine „Paarbeziehung“ oder ist das endgültig vorbei?
Sie: Ich will Dich nicht demütigen, verletzen oder etc. Aber…. Wir sind schon lange kein Paar mehr, das weißt Du auch.
Ich: Ich hatte einen anderen Eindruck. Würdest Du mir wenigstens (noch) bitte erläutern, was ich nicht verstehe?
Sie: Nein, das habe ich schon millionen Mal und führt grad zu nix. Ich bekomm schon wieder Halsschmerzen und ein Krankheitsgefühl. Ich will nicht erklären, sondern akzeptiert, respektiert und geachtet. Lass es gut sein. Jetzt! Bitte!
Ich: Okay.
Danach erfolgten ein paar Tage später die bereits erwähnten Treffen mit den emotionalen Fehlern. Und die KS.
Gestern allerdings ging es dann so weiter:
Sie: Hey Du, ich hoffe, es geht Dir gut. Bleibts dabei, dass Du die Kurzen heut abholst? Lg (Name)
Ich: Hallo, ja, klappt.
Sie: Ok, gute Fahrt und viel Spaß mit denen. Wie geht es Dir?
Ich: Gut beschäftigt. Und selbst?
Sie: Und wie geht es Dir? Mir geht es gerade ganz gut.
Ich: Find ich gut. Dein Selbst ist momentan das Wichtigste.
Dann wieder persönliches Treffen wegen der Kinder. Kurz nach meiner Abfahrt erfolgte dann dies:
Sie: Ich finde es übrigends schade, dass Du nicht auf meine Fragen nach Deinem Befinden antwortest.
Nach vier Stunden Ich: Sorry, Akku und Fahren….. Blöd. Befinden ist okay. Bin gut beschäftigt.
Sie: Hm… mit Deiner Aussage kann ich nicht viel anfangen. Schade…Okay. Hab nen angenehmen Tag.