Auch wenn es vom Ablauf her nicht ganz passt gerade. Aber ab und an frage ich mich, was wäre gewesen, hätte ich an jenem Sonntag nicht gefragt, was mit ihr los ist.
Sie hatte sich wie gewöhnlich am späten Mittag neben mich aufs Sofa gelegt, um noch ein Stündchen zu schlafen.
Und bis zu dem Moment war alles wie immer. Lachen, scherzen, gemeinsam frühstücken, eng aneinander auf der Couch.
Und dann ist mir aufgefallen, dass sie irgendwie nicht entspannt war und da habe ich gefragt, was los ist. Erst da kam es dann alles aus ihr raus.
Was, wenn ich nicht gefragt hätte, wäre sie dann weiter still geblieben?
Irgendwie braucht sie immer einen kleinen Anschupser, um was zu sagen oder zu tun.
Ist es normal, dass jemand eine Trennung erst ausspricht, wenn man ihn fragt, dass doch irgendwas nicht stimmt?
Und brauchen solche Menschen dann vielleicht jemanden, der auch nach einer Trennung den Anfang macht? Also nach der Kontaktsperre.
Weil die sich so schwer tun, von sich aus den ersten Schritt zu tun.
Ich meine dabei wirklich nur den ersten Schritt. Die müssen auf die Kommunikation dann schon einsteigen und sie mit am laufen halten.
Da war meine Ex bisher sehr zurückhaltend.
Ich wünschte mir echt mehr Aktion von ihrer Seite. Sei es im besten Fall, dass sie den Kontakt positiv erwidert und auch forciert im zweiten Schritt. Oder dass sie endlich den Hintern in der Hose hat und klar ausspricht, dass es einen Neuen gibt und sie sich gerade verliebt.