Vielen, vielen Dank an euch!!
Ich war ganz gerührt, als ich gestern Abend noch hier reingeschaut und gesehen habe, dass eine kleine "Diskussion" entstanden ist...
Vor allem hat mir das auch gezeigt, dass meine Zerrissenheit zu diesem Thema wohl nachvollziehbar ist. Irgendwie kann ich beide Einstellungen verstehen...
Und meine Mutter würde auch nicht glauben, dass sie das Sagen hat, wen einer von uns zum Geburtstag einlädt oder nicht.
Ja, das finde ich auch dreist.
Wenn es ihr nicht passt, kann sie ja zu Hause bleiben.
Genau damit hat sie ja gedroht. Und irgendwie verstehe ich ja auch, dass die Schwester dann sicher ihre Mutter und nicht mich bevorzugt, mich hat sie ja nur einmal im Leben gesehen!
Ich habe keine Geschwister. Wenn ich mir aber vorstelle, mein imaginärer Bruder ist verheiratet, hat aber parallel eine Freundin und meine/unsere Mutter würde sagen, dass sie dann nicht zu meiner Feier kommt, dann hätte ich auch lieber meine Mutter als die Freundin meines Bruders dabei! Dennoch würde ich nicht verstehen, wieso meine Mutter nun
mich beeinflussen möchte, wenn sie ein Problem mit meinem Bruder hat!
Du bist seine Partnerin und deswegen hat er auch hinter dir zu stehen und nicht nach Mamis Pfeife zu tanzen. Außerdem ist es nicht ihre Feier. Soll sie doch zu Hausebleiben. Die Schwester hat dich eingeladen und akzeptiert dich, das finde ich sehr gut.
Ja, ich finde auch, dass er hinter mir stehen muss. Habe mir gestern die ganze Story von ihm nochmal genau erzählen lassen.
Er hat das Thema nochmal angesprochen im Beisein von Mutter und Schwester, weil die Mutter ihn neulich schon so angezickt hatte und er vermeiden wollte, dass es bei der Feier zu ner Eskalation kommt. Da sagte die Mutter, dass sie dann wegbleibt, wenn ich komme. Er hat dann zur Schwester gesagt, dass er dann auch wegbleibt, wenn ich nicht kommen kann, aus Solidarität zu mir.
Die Schwester fand das dann ganz blöd, dass er nicht kommt. Sie hat ihn dann überredet, dass er doch kommt und hat mich "ausladen" lassen. Mit 1000 Entschuldigungen, die er mir ausrichten sollte. Und mit der Aussage, dass wir demnächst zusammen mit ihrem Mann zu viert essen gehen und somit nachfeiern.
Ok, die Ausladung von seiner Schwester muss ich akzeptieren. Von seiner Mutter hätte ich sie ignoriert. Und durch eine Ausladung von ihm hätte ich die Beziehung in Frage gestellt.
Ich würde eher ein separates Treffen mit der Schwester wollen als der Auslöser für Familienstress zu werden.
Prima, genau so machen wir es ja nun!
Aber wenn dann die Mutter nicht kommt und das passt vielleicht den Enkeln nicht, bricht der Krieg auf der Feier aus. Im Zweifel bilden sich Fronten.
Genau das wäre wohl passiert.
Dass er bei Mama plötzlich den Aufstand probt, kann man das erwarten ?
Es wäre ja eigentlich auch gar nicht
seine Aufgabe. Denn letztlich muss die Schwester entscheiden, ob sie sich von der Mutter erpressen lässt und wen sie lieber auf der Feier sieht. Und wie gesagt, die Schwester hat mich eingeladen, also ist sie auch die einzige, deren Ausladung ich akzeptiere.
Wer weiß, welche Macht die Mutter dort hat.
"Macht" ist zu viel gesagt. Die weichen den stressigen Situationen aus. AM und Schwester sind sich einig, dass die Mutter dumm und frech ist. Dass sie einfach plötzlich Diskussionen vom Zaun bricht, unsachlich wird, ihre Meinung minütlich wechselt usw.
(Ich verstehe z.B. auch nicht, wie sie mich einerseits boykottiert, und andererseits ihn unterstützt. Meine Mutter würde mir für einen Urlaub mit AM noch nicht mal ihren Koffer leihen. Oder auch nicht den Hund so lange in Pflege nehmen, so lange wie das Schäferstündchen dauert. Wenn Boykott, dann richtig! Und AMs Mutter ist sehr wankelmütig und ungefestigt.)
Was mich ärgert: Die Mutter als Person kann ich ausblenden. Es stört mich nicht, einen Menschen zu ignorieren oder ignoriert zu werden. Aber es zieht nunmal viele Dinge nach sich. Nun zum Beispiel die Feier. Oder wenn AM dann bei der Mutter fest in der oberen Etage wohnt. Oder vielleicht mal Beerdigungen, Verwandtschaftsbesuch usw. Es zieht ja Kreise! Es gibt ja mehrere Situationen, bei denen die Mutter dann doch eine Rolle spielt...
Früher war die Mutter gegen EF und hat diese boykottiert und oft auch ignoriert. 30 Jahre lang. Erst seitdem es mich gibt, sind die beiden best friends!
Ich habe den Eindruck, dass die Mutter EF als das geringere Übel empfindet. Da konnte sie kontrollieren, inwieweit AM ihr entgleitet. Bei mir könnte das schlimmer werden. Denn sie weiß ja aus seinen ganzen Erzählungen, dass ich ihn emotional erreiche und wie sehr er mir "verfallen" ist. Sie ist eifersüchtig.
Sie belauschte gestern ein Telefonat, als AM mich ein wenig beruhigte und mir meinen Stress nehmen wollte, als ich mich über eine Autowerkstatt aufregte. Danach fragte sie ihn verständnislos, wieso er so säuselt. (Ha, sie müsste ihn mal belauschen, wenn er vor dem Einschlafen mit mir telefoniert!!!
)
Da ist ihm aufgefallen, dass sie noch nie eine Partnerin von ihm akzeptiert hat...
Das war mir seit Monaten schon klar, aber er musste wohl erst ganz langsam dahinter kommen...
Also, vielen lieben Dank euch!
Mir geht es nun besser mit der ganzen Geschichte.
Das Lustigste: ich habe mich nun für Samstag Abend auch verplant. Und die Familienfeier ist aber nun auf heute vorverlegt. Selbst schuld, wenn die alle so inkonsequent sind... Dann sehen AM und ich uns halt weder heute, noch morgen Abend...