HannahMaria

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Das ist natürlich verständlich und war mir nicht bewusst. Dann verstehe ich auch deine heftige Reaktion. Und sollte er von diesem Trauma wissen, war es von seiner Seite übergriffig.
Er war der erste Mensch, der nicht zu meiner Familie gehörte, dem ich von diesem Ereignis erzählt hatte, weil er mich fragte, ob ich in diesem Punkt schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Er könnte sich mein Verhalten ihm gegenüber nicht anders erklären.

Er hat eine ganz ähnliche Erfahrung als Jugendlicher gemacht.

Dieses Gespräch hatten wir damals als wir uns kennengelernt haben.

Er war nachdem es mir bewusst wurde, was damals die beiden Männer gemacht haben (ca. 9 Jahre war es mir nicht bewusst), der erste Mensch, der mir gezeigt hat, dass Berührungen wunderschön sein können. Dass eine Umarmung nichts Schlimmes ist, was ich aushalten muss, sondern es genießen kann.

All das weiß er auch.

Deshalb bin ich von ihm so schockiert. Und auch von mir. Wenn er sich durch mein Verhalten so fühlt, dann bin ich ein abscheulicher Mensch.

Auf der einen Seite wünsche ich mir, dass er jetzt hier wäre, mich in den Arm nimmt, sein Verhalten erklärt und ich mich sicher fühle.

Auf der anderen Seite speert sich mein ganzer Körper. Ich habe gestern Abend einen wichtigen Termin vergessen, lag einfach starr unter meiner Decke.
Es fühlt sich wieder so an als wäre mein Körper ein Fremdkörper. Als würde ich mich wieder isolieren.

Danke für deine Schreibvorschläge. Ich habe seine Nachricht nun offiziell gelesen, aber ich kann noch nichts zurück schreiben.

Mir geht's sehr schlecht.
 
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HannahMaria

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Ich wollte ihm jetzt zurück schreiben. Ich lese seine Nachrichten und mir kommen Tränen. Ich habe das Gefühl, dass alles falsch wäre, was ich schreiben würde.

Ist es schlimm, wenn ich einfach nicht schreibe?

Normalerweise schreibe ich ständig und er kennt es nicht von mir, dass ich nicht reagiere. Er wird sich vermutlich Vorwürfe machen, was gestern passiert ist und an sich zweifeln.

Aber ich finde noch nicht die richtigen Worte. Ich möchte ihn nicht verlieren, auch nicht als Affäre, aber ich kann grad einfach nicht.
 

Bling

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Ist es schlimm, wenn ich einfach nicht schreibe
Wenn du nicht weißt, was du schreiben sollst, dann schreib nichts.
Es ist nicht schlimm, sondern im Gegenteil gut. Es geht in erster Linie immer um dich und darum, dass du dir selbst gut tust. Und wenn schreiben bzw dich damit zu befassen dir nicht gut tut, dann lass es.

Kümmere dich um dich. Es geht dir nicht gut. Nimm das ernst! Mach etwas, was nur dir gut tut und dich ein bisschen ablenkt.
Lenke deinen Fokus woandershin, um ein wenig runterkommen :herz:
 

Admina Schneewittchen

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Hallo Hannah,

das liest sich sowas von pathologisch und ich möchte dir nochmals dringend empfehlen, dir im Realleben Hilfe zu holen!
Auch, was du für einen Druck an diesen Mann weitergibst (ja, ich erlebe auch dich ihm ggü. übergriffig anhand der Dinge die du von euren Interaktionen schreibst), was er in dir heilen soll, wie bedürftig du ggü. diesem Menschen bist, das liest sich wirklich ganz arg sumpfig und "gestört". Obsessiv von Sammys trifft es ganz gut in meinen Augen.
Mit Liebe hat diese Affäre in meinen Augen nicht viel zu tun, eher mit dem Ausagieren einer Störung, mit Selbstverletzung und der Suche nach einem Gefühl, was du unter Garantie mit diesem Mann in dieser Konstellation nicht erreichen/erleben wirst. Vielmehr scheint es irgendein toxischer Wiederholungszwang zu sein, den du da auslebst.
Ich verstehe auch ihn nicht, dass er die Affäre nicht schon längst beendet hat. Irgendwie wirkt auch er nicht ganz koscher.

Mir ist klar, dass du auch diesen Post wieder an dir abperlen lassen wirst, so war es ja immer bislang. Ist ja in Ordnung, du hast die Verantwortung für dein Leben. Trotzdem: Ich erlebe dich als unerreichbar.
Bitte hole dir Hilfe ausserhalb dieses Forums. Es stimmt etwas nicht. Du wirst auch im Forum nicht die Hilfe erhalten, die du eigentl. in meinen Augen benötigst,
 

Admina Hira Eth

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Hallo HannahMaria,

eigentlich wollte ich hier erstmal nix mehr schreiben, weil ich die Vorstöße von Plouha und Schneewittchen nachvollziehbar und sehr sinnvoll fand (bzw. nach wie vor finde). Ich hake aber jetzt trotzdem mal kurz nach.

Hast du den Rat hier umgesetzt?
Lass dich am besten im RL dabei begleiten
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass du nun schreibst:
Auf der anderen Seite speert sich mein ganzer Körper. Ich habe gestern Abend einen wichtigen Termin vergessen, lag einfach starr unter meiner Decke.
Es fühlt sich wieder so an als wäre mein Körper ein Fremdkörper. Als würde ich mich wieder isolieren.
Ich lese seine Nachrichten und mir kommen Tränen.
Mir geht's sehr schlecht.
...und vor dem Hintergrund deiner Erfahrungen aus der Vergangenheit, mit denen du ja heute offensichtlich sehr kämpfst und die dich auszuknocken scheinen, meine ich, dass deine Lebens- und Affärengeschichte in ihrer besonderen Kombination und mit dem, was sie in dir auslösen, die Kapazitäten dessen, was das Forum dir geben kann, ein wenig sprengen.

Wie sollen wir dir hier helfen können? Ich frage dich das ernsthaft! Es mag sein, dass es dir guttut, hier schreiben zu können, aber es ja in der Tat so, dass dich das nicht aus deinem ewigen Strudel herausbringen wird.

Das, was du wahrscheinlich brauchst, das kann dir hier einfach niemand so wirklich geben. Denn die Ratschläge, die dir hier gegeben werden, drehen sich -verständlicherweise- mit dir im Kreis. Wir können deine/eure Dynamiken nicht stoppen und wir werden, auch wenn wir es dir zum gefühlt 1000mal empfehlen sollten, da zu deinem eigenen Schutz Distanz und Ruhe reinzubringen, dich nicht aus deiner ungut-guten Verbindung zu und mit AM bekommen. Du wirst immer wieder Gründe finden, es fortzusetzen und, wie es scheint, er auch.

Also, zum Abschluss nochmal die Frage: hast du dich um eine Begleitung im RL bemüht? Gibt es da wen? Ist da was? Falls nicht: bitte, geh das an. Für dich.

VG
Hira
 
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Admina Hira Eth

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Überschnitten mit Schneewittchen. Was telefoniere ich auch zwischendurch. ()
 
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HannahMaria

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Nun habe ich ihm geschrieben, aber nur:

"Wie geht's dir?"

Er antwortete:

"Ganz okay. Und selbst?"

Ich schrieb:

"Es freut mich, dass du schreibst. Nicht besonders gut."

Er schrieb:

"Ja, dennoch würde ich mich freuen, wenn du es aus eigenen Stücken schaffst, mich etwas in Ruhe zu lassen, damit ich nicht mein Handy abschalten muss.

Du solltest den schlechten Emotionen nicht so viel Raum geben und dich auf wichtigere Dinge konzentrieren.

Einfach mal locker lassen wäre wichtig."

Dann schrieb ich und löschte es gleich wieder:

" Es war gestern turbulent, die Eindrücke überrollen mich.

Deine Härte erstaunt mich. Vielleicht ist es uns irgendwann möglich wieder liebevoll miteinander umzugehen."

Das las er wohl, weil er dann schrieb:

"Was du schreibst und wieder löschst, zeigt mir, dass deine Wahrnehmung irgendwie seltsam verrückt Ist und du noch immer nicht verstanden hast wo meine persönlichen Grenzen sind.

Dein Verhalten macht mich furchtbar aggressiv, wie es niemand anderes hinbekommt.

Ich schäme mich selbst dafür, dass die Situation mich so weit geführt hat, dass ich so krass auf dich reagiere, aber deine Reaktionen machen mich einfach sprach- und hilflos.

Wenn du mich mit Respekt behandelst, werde ich dich auch mit Respekt behandeln. So einfach lautet die Formel. "

Ich schrieb dann, aber löschte es wieder:

"Ich schreibe und lösche, weil ich verunsichert bin.

Ich schäme mich dafür, dass du dich durch mein Verhalten schlecht fühlst.

Vor allem schäme ich mich dafür, dir das Gefühl zu geben übergriffig zu sein.

Dafür möchte ich mich zutiefst bei dir entschuldigen.

Die gestrige Situation hat mich schockiert.

Ich wünsche mir, dass es uns wieder möglich ist liebevoll miteinander" umzugehen."

 

HannahMaria

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Hallo @Admina Schneewittchen und @Hira Eth,

seit 5 Jahren besuche ich eine Psychologin regelmäßig.

Ich habe als kleines Kind eine Zwangsstörung entwickelt, diese hat sich gefestigt.

Meine Eltern sagten immer "Hör auf damit. Das ist doch Schwachsinn, was du da machst."

Ja, das wusste ich, dass das Schwachsinn war. Aber ich konnte es nicht unterbinden.

Umso älter ich wurde, desto mehr wollte ich es loswerden. Wusste aber nicht wie.

Durch die Geburt meines Kindes wurde es noch krasser. Daraufhin entwickelte sich auch noch eine Depression.

Wenn du intelligent bist, merkst du, dass das völlig unlogisch ist, was du machst, aber trotzdem nicht aufhören kannst, wirst du doch irre und zweifelst an dir selbst.

Ich hatte drei Optionen, abhauen, das Leben beenden oder Unterstützung suchen.

Ich habe ein Haufen Mist erlebt und alles überstanden. Naja um den Mist aushalten zu können, Zwänge entwickelt.

Also habe ich mir Unterstützung gesucht und gefunden. Erst habe ich die Depression ohne Medikamente bekämpft, dann habe ich alle Zwänge ohne Medikamente bekämpft und weiß wie ich mit ihnen umgehen kann, wenn sie in stressigen Lebensabschnitten hochkommen.

Aber genau dafür bin ich auch noch bei einer Psychologin. Ich kenne meine Grenzen mittlerweile, dass mein Körper mir entgleitet nehme ich ernst. Es wäre schade, wenn ich meinem AM nicht mehr vertraue, aber ich würde auf mich aufpassen und es ernst nehmen.

Also Das Forum unterstützt mich, indem ich andere Perspektiven lese und über diese nachdenke.

Und ich schäme mich dafür mich meinem AM übergriffig verhalten zu haben. Gleichzeitig macht es mich wütend, dass ich den Eindruck habe, dass er nicht weiß, was die gestrige Situation in mir ausgelöst hat.

Schreibe ich ihm noch etwas zurück oder lasse ich es einfach stehen?
 
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Sammys

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Sorry Hannah,

aber hast Du die Beiträge von Schneewittchen und Hira wirklich gelesen und und vorallem verstanden?
Die Frage ist reine Rhetorik, denn Du hast es nicht.
Hier stimmt Etwas ganz gewaltig nicht.

Sammys
 

Admina Schneewittchen

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Aber genau dafür bin ich auch noch bei einer Psychologin.
Was sagt denn diese Psychologin zu eurer toxischen Affäre, Hannah? Was hast du mit ihr diesbezüglich erarbeitet? Warum geht es nicht voran? Du beschreibst zwar, dass du wegen anderer Störungen behandelt wirst, schreibst aber nichts davon, inwiefern du bezüglich deiner Affäre und dieser Abhängigkeit schon voran gekommen bist?
Weiß sie das überhaupt in diesem Maße, wie du es hier alles beschreibst?

Ist sie Psychologische Psychotherapeutin oder "nur" Psychologin? (Reines Interesse - aber, an ein psychisches Störungsbild sollte tatsächlich "nur" ein ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut ran). Wäre ein Therapeutenwechsel denkbar?
Hast du tatsächlich eine Veränderungsmotivation (ohne die eine Therapie auch wenig Sinn macht) oder möchtest du insgeheim einfach nur den Mann und sein Verhalten dir ggü. ändern?

Dein Verhalten macht mich furchtbar aggressiv, wie es niemand anderes hinbekommt.
Ich schäme mich selbst dafür, dass die Situation mich so weit geführt hat, dass ich so krass auf dich reagiere, aber deine Reaktionen machen mich einfach sprach- und hilflos.
Ich kann das tatsächlich nachvollziehen, was er da schreibt, auch wenn es natürlich absolut nicht richtig war, wie er sich dir ggü. verhalten hat. Aber, ich kann diese Gefühle nachvollziehen. Ich gebe zu, auch ich merke irgendwie Aggressionen in mir, wenn ich lese, wie du dich in meinen Augen anbiederst und z.B. Sicherheit in Form eines Kusses usw. forderst und wie wenig erreichbar du auch wirkst. Wie in einer Blase eben. So, als würde das, was man schreibt (und er auch schreibt und sagt) nicht wirklich bei dir ankommen - nur oberflächlich und scheinbar und immer höflich.

Aber, wie erwähnt, ich verstehe auch ihn nicht, dass er es nicht einfach beendet, wieso ihr über ständige Drama-Gespräche euch selbst so belastet und auch er sich.
 

HannahMaria

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Was sagt denn diese Psychologin zu eurer toxischen Affäre, Hannah? Was hast du mit ihr diesbezüglich erarbeitet?
Sie sagt im Prinzip das Gleiche wie Wolfgang.

Das Vorhaben ist es bis zu meinen Prüfungen Ende des Jahres die Affäre und Ehe laufen zu lassen und danach alles zu sortieren.

Da AM beruflich immens wichtig ist und er mir auch mental etwas schenkt, wäre der Verlust von ihm nun mehr Balast als Erleichterung.
Warum geht es nicht voran? Du beschreibst zwar, dass du wegen anderer Störungen behandelt wirst, schreibst aber nichts davon, inwiefern du bezüglich deiner Affäre und dieser Abhängigkeit schon voran gekommen bist?
Ich melde mich nicht täglich bei ihm, frage nicht ständig ob er Zeit hat. Mache mich insgesamt nicht mehr so krass abhängig von ihm.

Leider noch viel zu sehr, aber ich empfinde es nicht immer als schade ihn nicht zu sehen.
Weiß sie das überhaupt in diesem Maße, wie du es hier alles beschreibst?
Ja, das weiß sie.
Ist sie Psychologische Psychotherapeutin oder "nur" Psychologin? (Reines Interesse - aber, an ein psychisches Störungsbild sollte tatsächlich "nur" ein ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut ran). Wäre ein Therapeutenwechsel denkbar?
Sie ist psychologische Psychotherapeutin. Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Es war nicht einfach jm. Zu finden, der sich der Zwangsstruktur zugetraut hat.
Hast du tatsächlich eine Veränderungsmotivation (ohne die eine Therapie auch wenig Sinn macht) oder möchtest du insgeheim einfach nur den Mann und sein Verhalten dir ggü. ändern?
Wie meinst du das? Ob ich die psychologische Beratung wegen meines AM mache?
Ich kann das tatsächlich nachvollziehen, was er da schreibt, auch wenn es natürlich absolut nicht richtig war, wie er sich dir ggü. verhalten hat. Aber, ich kann diese Gefühle nachvollziehen.
Ich möchte nicht übergriffig sein. Dann ist es besser gar nichts mehr zurück zu schreiben, oder?
Ich gebe zu, auch ich merke irgendwie Aggressionen in mir, wenn ich lese, wie du dich in meinen Augen anbiederst und z.B. Sicherheit in Form eines Kusses usw. forderst und wie wenig erreichbar du auch wirkst.
Ich schäme mich sehr und alles nur um lieb gehabt zu werden.

Da sind meine Denkstrukturen fehlprogrammiert. Ich würde das gerne in meinem Hirn umprogrammieren. Ich weiß nur nicht recht wie.
Aber, wie erwähnt, ich verstehe auch ihn nicht, dass er es nicht einfach beendet, wieso ihr über ständige Drama-Gespräche euch selbst so belastet und auch er sich.
Eigentlich hätte er so eine Freundschaft schon längst beendet, er versteht es selbst nicht, warum er das nicht macht, sagt er. Ich denke, er mag mich gerne.

Er gibt mir die Verantwortung dafür, ich soll entscheiden, ob ich das so möchte, was er mir geben kann.
 

HannahMaria

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Danke für deine Antwort, Hannah.


Was hast du denn diesbezüglich mit deiner Therapeutin erarbeitet?
Es ist ein Verhalten, das ich jahrelang gelernt habe. Also sind mein Gehirnstrukturen so programmiert, das ist für mich immer richtig so gewesen. Ich habe große Verlustängste und brauche viel Sicherheit.

Ich nehme die gestrige Situation mal als Beispiel. Wir waren beide angespannt. Haben uns verabschiedet. Er sagte klar, dass ich ihm ein paar Tage Abstand geben soll und er sich dann wieder beruhigt hat.
Er sich meldet, wenn er Freiraum hat, um mich zu besuchen.

Meine Reaktion war: Die Affäre ist nun beendet. Aber ich möchte es doch noch. Ich möchte nicht auf seine Nähe verzichten.

Wenn wir uns küssen, wissen wir beide, dass die Affäre nächstes Mal noch da ist. Also fragte ich nach einem Kuss.

Eine Umprogrammierung wäre, seine Aussage ernst zu nehmen. Ihm paar Tage Abstand geben und darauf zu vertrauen, dass er sich meldet, um mich freiwillig treffen zu wollen.

Darauf zu vertrauen, dass die Affäre bestehen bleibt.

Und seinen Wunsch nach Abstand auszuhalten.

Ähnlich funktioniert es mit den Zwängen, Situationen aushalten, das Gefühl des Aushaltens auszuhalten.

Und am Ende zu merken, dass es nicht schlimm ist Situationen auszuhalten. Das Gefühl des Aushaltens wird von Mal zu Mal geringer.

Jetzt sollte ich das wohl in die Tat umsetzen, oder? Nicht nur für ihn, sondern vor allem für mich.
 
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Admina Schneewittchen

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Und wie siehst du selbst deinen Fortschritt bezüglich des Aushaltens?

Das Seltsame finde ich, dass du das so losgelöst und abgespalten auch von therap. Erkenntnissen usw. alles (die Geschehnisse mit deinem AM) beschreibst.
Als würdest du hier eine Parallel-Therapie machen, ohne die Erkenntnisse und Lernerfahrungen deiner Therapie hier mit reinzuflechten.
Die Leute hier fangen in meinen Augen immer wieder bei null mit dir an. So wirkt es zumindest. Vielleicht ist es nicht so. Aber so wirkt es.

Ich finde es nicht so gut, wenn du hier so eine Art "Parallel-Therapie" machst (die nur suboptimal sein kann). Ich fänd es wirksamer, wenn du dich ausschließlich auf deine Therapie im RL konzentrierst und die Geschehnisse dann mit deiner Therapeutin besprichst und die Zeit bis zur nächsten Therapie-Stunde eben auch aushältst (statt zwischendrin hier zu schreiben).

Bist du wöchentlich in Therapie?
 

HannahMaria

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Und wie siehst du selbst deinen Fortschritt bezüglich des Aushaltens?
Eine Zeit lang war es mir möglich auszuhalten. Momentan bin ich voll im Strudel und damit beschäftigt nicht unterzugehen.
Die Leute hier fangen in meinen Augen immer wieder bei null mit dir an. So wirkt es zumindest. Vielleicht ist es nicht so. Aber so wirkt es.
Für mich ist es nicht so. Es hilft an sich zu arbeiten. Z. B. habe ich mich heute dafür entschieden den Messenger auf meinem Privathandy zu löschen und meinen AM nur noch auf meinem Arbeitshandy im Messenger zu haben. So kann ich nicht die ganze Zeit auf meinem Privathandy schauen, ob er online ist oder geschrieben hat.
Ich finde es nicht so gut, wenn du hier so eine Art "Parallel-Therapie" machst (die nur suboptimal sein kann). Ich fänd es wirksamer, wenn du dich ausschließlich auf deine Therapie im RL konzentrierst und die Geschehnisse dann mit deiner Therapeutin besprichst und die Zeit bis zur nächsten Therapie-Stunde eben auch aushältst (statt zwischendrin hier zu schreiben).

Bist du wöchentlich in Therapie?
Eine Parallel-Therapie mache ich hier nicht. Im echten Leben kann man nicht über seine Affäre sprechen. Dafür ist es hier wirklich gut. Man ist nicht alleine mit dem Schattenleben.

Wenn es gewünscht ist, dass ich hier nicht mehr schreibe, dann mache ich es nicht mehr. Für mich ist dies schade.

Nein, mittlerweile bin ich einmal im Monat da. Da ich große Fortschritte gemacht habe und deutlich gefestigter bin.
 
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Admina Schneewittchen

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P.S.:
Hierzu noch:
Ich möchte nicht übergriffig sein. Dann ist es besser gar nichts mehr zurück zu schreiben, oder?
Ich denke nicht, dass es jetzt so sehr auf deine Antwort drauf ankommt. Es geht doch vielmehr um eine Einstellungs- und Haltungsänderung deinerseits, die sich dann auch in deinen Worten wiederfindet. Ob du jetzt *mal* gut antwortest, ist nicht so wichtig, denn es wird vermutlich wieder so sein, dass du beim nächsten oder übernächsten Treffen wieder Sicherheit einforderst...du wirst das ja nicht so schnell ändern können. Deshalb find ich es ja so wichtig, dass du dich voll und ganz auf deine Therapie konzentriest.


Ich schrieb dann, aber löschte es wieder:

"Ich schreibe und lösche, weil ich verunsichert bin.

Ich schäme mich dafür, dass du dich durch mein Verhalten schlecht fühlst.

Vor allem schäme ich mich dafür, dir das Gefühl zu geben übergriffig zu sein.

Dafür möchte ich mich zutiefst bei dir entschuldigen.

Die gestrige Situation hat mich schockiert.

Ich wünsche mir, dass es uns wieder möglich ist liebevoll miteinander" umzugehen."

Trotzdem würde ich dir nicht empfehlen, etwas von "schämen", "zutiefst entschuldigen" usw. zu schreiben. Das alles wirkt so schwer, so dramatisch und dann wird es ja doch wieder passieren, weil es wäre doch zum jetzigen Zeitpunkt unrealistisch zu denken, dass du deine dysfunktionalen Muster von heut auf morgen ablegen kannst. Das bedeutet noch viel Arbeit und macht dich doch auch unglaubwürdig.

Ich würde an deiner Stelle einfach kurz und bündig etwas schreiben ohne darauf in großer Weise wieder einzugehen (zu verkomplizierend, zu dramatisch, zu unglaubwürdig usw.):
"Ja, versteh ich. Alles klar"

Ihr redet zwar beide immer wieder davon, dass vieles schief läuft usw. aber ihr redet nur, statt so auch zu handeln.
 

Admina Schneewittchen

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Wenn es gewünscht ist, dass ich hier nicht mehr schreibe, dann mache ich es nicht mehr. Für mich ist dies schade.
Ja, das verstehe ich. Ich überlege halt nur, ob man mal für z.B. vier Wochen deinen Strang schließt, da ich eben genauso denke, wie Hira es geschrieben hat weiter oben.

Dafür wäre es aber wichtig, dass du weiterhin deine Einzelstunden regelmäßig hast.

Im echten Leben kann man nicht über seine Affäre sprechen.
Aber eben mit deiner Therapeutin.
Geh es halt wirklich und richtig an und lass dich voll drauf ein, diese Abhängigkeit und Obsession mit deiner Therapeutin zu besprechen und wirklich dran zu arbeiten. Mach deine Arbeitsblätter, reflektiere und bring das deiner Therapeutin mit.
Dir muss doch auch klar sein, dass kein Mensch dir das geben kann, was du zu kompensieren suchst, auch nicht dein AM (bedingungslose Liebe). Es ist ja schön, wenn du weißt, woher das kommt, dass du die bedingungslose Liebe suchst, aber es bringt dir ja nicht viel, wenn du das immer wieder nur feststellst, aber nicht versuchst, deine therap. Fortschritte umzusetzen? Das ist ja stagnierend und wirkt naiv, so wie du es beschreibst.
 

HannahMaria

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Ihr redet zwar beide immer wieder davon, dass vieles schief läuft usw. aber ihr redet nur, statt so auch zu handeln.
Ja, das stimmt wohl.

Mir ist bewusst, dass es noch ein langer Weg ist meine Verhaltensstrukturen zu verändern, aber ich gebe nicht auf, weil ich eine Kämpferin bin:ritter:
 
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