Hallo liebe Catmom,
Ihr trefft euch wöchentlich und diskutiert wöchentlich euren Affärenstatus.
Ja, irgendwie machen wir das seit ein paar Wochen ständig
Ich denke spätestens wenn das Baby da ist, wird es so schnell kein Treffen mehr geben. Das Baby müsste bald auf die Welt kommen?
Seine Partnerin ist weiterhin im Krankenhaus, der Zustand relativ stabil. Das Kind kommt vermutlich erst im Herbst. Aber wer weiß das schon genau. Auf jeden Fall fühle ich mit dieser jungen Frau mit.
Er wird vermutlich weniger Freiraum haben, wenn das Baby da ist.
Das Treffen heute: Erst lockeren Smalltalk, ich habe ihm unseren Rohbau gezeigt. Dann wollte er wissen, was los ist, warum ich mich so verhalte.
Ich habe mich an den Plan von Wolfgang gehalten. Damit war
AM nicht zufrieden, dann habe ich mich sehr geöffnet und ihm gesagt, dass ich mich die letzte Zeit unter Druck gesetzt gefühlt habe, weil ich dachte, dass er die Erwartung hat, dass wir keine Gefühle füreinander haben dürfen, solange wir die Affäre führen.
Wobei er sagt, er hätte diese Erwartung nie gehabt. Das hat er so oft gesagt, dass er diese Erwartung nie gehabt hätte. Er nimmt mich so wie ich bin, auch mit ein bisschen Gefühlen für ihn. Ihm gefällt mein Verhalten nur nicht. Das will er nicht mehr.
Unter anderem ist er Psychologe und wollte auf mich sämtliche Krankheiten diagnostizieren. Da ich aus dem selben Bereich komme, weiß ich, was meine "Macke" ist und habe es ihm erläutert, es erklärt auch mein Verhalten ihm gegenüber. Ich finde es nicht schön, dass er an mir rumdiagnostiziert.
Ich glaube, er hat es nicht ganz verstanden, dass mich seine Erwartung unter Druck setzt. Zudem vergleicht er mich von Beginn an und heute auch wieder mit seiner Exfreundin, die einige "Macken" hatte. Laut seiner Aussage liebt er diese Frau immernoch, weil es seine Familie ist.
Sein Wortlaut als er mich abermals mit ihr heute verglichen hat: "Ich war 10 Jahre lang mit einer Frau, die so ist wie du bist, zusammen und ich möchte die Affäre
nicht nicht mehr, weil ich dich nicht mag, sondern weil ich mich schützen muss. Du hast mich schon so oft an den Abgrund geschoben. Ich möchte nicht depressiv sein, schlechte Laune gegenüber meiner Freundin haben. Ich muss auf mich aufpassen."
Irgendwann sind wir in "unser" Zimmer gegangen. Er hörte gar nicht auf zu reden. Ich wollte gar nicht mehr reden
Dabei kuschelten wir leicht. Er fragte sich warum wir das alles machen, warum er das macht. Dass seine Freundin uns beide umbringen würde, wenn sie das mitbekommt.
Letztendlich kam es dann auch zum Sex, wobei wir durch das viele Gerede kaum Zeit hatten. Er konnte nicht, weil wir unter Zeitdruck standen und weil er sich durch die ganzen Umstände nicht entspannen konnte.
Er sagte: "Das hat nichts mit dir zu tun, ich finde dich total hot. Das weißt du. Ich weiß nicht, ob ich das nächste Mal "kann". Ich lasse mich wieder auf uns ein, kann aber nicht versprechen, dass es klappt."
Danach mussten wir uns verabschieden, er hat mich immer wieder geküsst und gesagt, dass wir voneinander hören.
Ich habe nicht gefragt, wann wir uns wieder treffen oder ob er mir schreibt. Entweder möchte er das von sich aus oder halt nicht. Das möchte ich nicht mehr beeinflussen.
Zwar schwebt der Gedanke in meinem Kopf, dass er nun mehr Freiraum hat, weil seine Freundin im Krankenhaus ist, aber gleichzeitig finde ich das auch ziemlich fies von mir.
Ich werde mich auf meine Familie und auf die Arbeit fokussieren.
Er ging davon aus, dass ich heute nach einem neuen Treffen frage und er wird bestimmt auch davon ausgehen, dass ich wieder klammere.
Habe ich aber nicht
Das Ergebnis ist, dass wir die Affäre fortführen (glaube ich) und versuchen uns wieder neu zu vertrauen. Unser Vertrauen ist beidseitig ganz schön angeknackst.
Als wir kuschelten fragte er, warum ich ihm die Tür nicht unbekleidet aufgemacht habe. Eigentlich habe ich das gesagt, dass ich das beim nächsten Treffen mache. Dass wünscht er sich, er hat es damals in seiner Wohnung für mich gemacht. Das war ziemlich witzig
Naja ich sagte, ich wusste nicht was mich erwartet, wie unser Verhältnis ist. Dass es für mich heute unpassend schien.
Er fragte, ob ich das beim nächsten Mal mache.
Ich denke vermutlich nicht, weil ich ihm erst wieder vertrauen muss.
Das habe ich ihm gesagt, dass ich die Zeit mit ihm genießen möchte ohne Achterbahnfahrt. Mit dem Wissen, dass wir davon ausgehen, dass der andere einfach da ist und wir das nächste Mal auch unsere Nähe genießen können.
Tut mir leid für den langen Text. Ich bin gespannt, ob wir die Chance nutzen und wieder wirklich zueinander finden und ich weiß nicht recht, ob ich mich freuen kann oder zweifeln sollte