jansen75
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- 18 Okt. 2022
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Hallo DWJNR,
vorab, ich kann Dich und Deine Sicht-/Denkweisen zu 90 % nachvollziehen und wie Du ja mittlerweile weißt, ticke ich ähnlich. Ich bin auch der Überzeugung, dass eine Beziehung auf Gegenseitigkeit und Ausgewogenheit basieren sollte, damit beide glücklich sind. Ich denke, dass wird hier auch niemand in Abrede stellen, wir sind ja auch alle hier in diesem Forum, weil es irgendwo "klemmt" und man eben nicht zufrieden ist. Hier lernt man viel über Statiken und Dynamiken in Beziehungen und allein das ist in meinen Augen interessant und hilfreich.
Meine Erkenntnis ist jedoch, dass selbst dieses ganze Hintergrundwissen und auch wenn man es zu 100 % richtig anwenden würde, keine Garantie ist, dass eine Beziehung funktioniert.
Ich glaube es kommt hauptsächlich auf die beiden Menschen an, die in der Partnerschaft sind. Hier muss es einfach von Natur aus eine gewisse "Grundkompatibilität" geben, die u.a. aus ähnlichen Charaktereigenschaften, sowie Zielen und Werten im Leben besteht.
Und selbst diese Grundkompatibilität kann sich im Laufe der Zeit ändern weil sich Menschen weiterentwickeln und verändern, durch externe Einflüsse und auch durch Einflüsse durch den Partner - Menschen werden "geprägt".
Ich sage es mal überspitzt: Mit dem vollständigen Wissen, wie die Psyche des Menschen in Beziehungen funktioniert, dürften ja keine Beziehungen mehr scheitern. Ich glaube aber, dem ist einfach nicht so. Das wäre auch sehr manipulativ wie ich finde.
Bei Euch zum Beispiel hat es doch die erste Zeit wunderbar funktioniert, die o.g. Kompatibilität war scheinbar vorhanden und jetzt durch Umstände (etwas) verloren gegangen, deren Gründe ich natürlich nicht beurteilen kann, selbst Du/Ihr tut Euch unheimlich schwer damit.
Und selbst wenn Du/Ihr sie herausfinden würdet, heißt das noch lange nicht, das alles wieder im Lot wäre. Dann müsstet Ihr beide ja gewillt sein genau das zu ändern, was vielleicht für einen eine zu hohe Hürde darstellen würde.
Das mit Eurem geplanten Urlaub, genau dorthin wo Ihr vor Jahren Euren Traumurlaub hattet, kann bei zu hohen Erwartungen nach hinten losgehen, das hast Du ja auch schon erkannt. Erwartungen nach unten schrauben (und das wirklich in sich drin), ist m.M.n. nicht so einfach. Andererseits kann dieser Urlaub auch "belebend" für Eure Beziehung sein, aber ich denke nur dann wenn sie keinen Druck verspürt. Auch hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder Du gibst ihr den Druck oder sie macht ihn sich selbst. Wie Du siehst es ist mehr Dynamik als Statik und auch da ist Dein Einfluss nur begrenzt.
Was ich mit meinem laienhaften Verständnis und mit meiner eigenen Lebenserfahrung sagen will: Nur ein Partner hat es mit noch so viel Wissen nicht in der Hand über das Wohl oder Übel einer Beziehung zu entscheiden.
Leider ist immer ein Teil als Unsicherheit dabei, der Teil den der andere Partner "bestimmt". Mir persönlich gefällt das auch nicht, und ich tue mich auch schwer mit dieser (Rest-)Unsicherheit umzugehen, ich bezeichne das immer als Nährboden bzw. Futter oder auch Input zum Grübeln.
Wir haben auch schon festgestellt, dass es das ein oder andere Missverständnis gibt, weil man sich eben noch nicht so gut kennt, man weiß noch nicht so genau was der andere meint, wenn er so oder so etwas ausdrückt, welche Bedürfnisse ihm besonders wichtig sind oder wo der andere Kompromisspotential hat. Auch kann man den Umgang mit seinen eigenen Bedürfnissen noch etwas besser zurechtrücken, wenn man den anderen besser kennt, auch legen sich anfängliche Unsicherheiten, z.B. bei mir weiß ich mittlerweile, dass ich nicht unruhig werden brauche wenn ich von ihr mal arbeitstechnisch 1/2 Tag nichts höre. Ich weiß mittlerweile, dass trotzdem alles in Ordnung ist. Sie selbst schreibt mittlerweile an manchen Tagen, dass es ruhig um mich ist, sie stellt es dann halt selbst fest.
Aber wichtig ist mir halt, und das ist der Unterschied zu Euch, dass ich ganz oft merke, wie sehr sie bemüht ist sich Zeit freizuschaufeln um Zeit mit mir zu verbringen.
Ich wünsche Dir ein glückliches Händchen, wie auch immer Du Dich entscheidest und wünsche Dir alles Gute.
Viele Grüße
vorab, ich kann Dich und Deine Sicht-/Denkweisen zu 90 % nachvollziehen und wie Du ja mittlerweile weißt, ticke ich ähnlich. Ich bin auch der Überzeugung, dass eine Beziehung auf Gegenseitigkeit und Ausgewogenheit basieren sollte, damit beide glücklich sind. Ich denke, dass wird hier auch niemand in Abrede stellen, wir sind ja auch alle hier in diesem Forum, weil es irgendwo "klemmt" und man eben nicht zufrieden ist. Hier lernt man viel über Statiken und Dynamiken in Beziehungen und allein das ist in meinen Augen interessant und hilfreich.
Meine Erkenntnis ist jedoch, dass selbst dieses ganze Hintergrundwissen und auch wenn man es zu 100 % richtig anwenden würde, keine Garantie ist, dass eine Beziehung funktioniert.
Ich glaube es kommt hauptsächlich auf die beiden Menschen an, die in der Partnerschaft sind. Hier muss es einfach von Natur aus eine gewisse "Grundkompatibilität" geben, die u.a. aus ähnlichen Charaktereigenschaften, sowie Zielen und Werten im Leben besteht.
Und selbst diese Grundkompatibilität kann sich im Laufe der Zeit ändern weil sich Menschen weiterentwickeln und verändern, durch externe Einflüsse und auch durch Einflüsse durch den Partner - Menschen werden "geprägt".
Ich sage es mal überspitzt: Mit dem vollständigen Wissen, wie die Psyche des Menschen in Beziehungen funktioniert, dürften ja keine Beziehungen mehr scheitern. Ich glaube aber, dem ist einfach nicht so. Das wäre auch sehr manipulativ wie ich finde.
Bei Euch zum Beispiel hat es doch die erste Zeit wunderbar funktioniert, die o.g. Kompatibilität war scheinbar vorhanden und jetzt durch Umstände (etwas) verloren gegangen, deren Gründe ich natürlich nicht beurteilen kann, selbst Du/Ihr tut Euch unheimlich schwer damit.
Und selbst wenn Du/Ihr sie herausfinden würdet, heißt das noch lange nicht, das alles wieder im Lot wäre. Dann müsstet Ihr beide ja gewillt sein genau das zu ändern, was vielleicht für einen eine zu hohe Hürde darstellen würde.
Das mit Eurem geplanten Urlaub, genau dorthin wo Ihr vor Jahren Euren Traumurlaub hattet, kann bei zu hohen Erwartungen nach hinten losgehen, das hast Du ja auch schon erkannt. Erwartungen nach unten schrauben (und das wirklich in sich drin), ist m.M.n. nicht so einfach. Andererseits kann dieser Urlaub auch "belebend" für Eure Beziehung sein, aber ich denke nur dann wenn sie keinen Druck verspürt. Auch hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder Du gibst ihr den Druck oder sie macht ihn sich selbst. Wie Du siehst es ist mehr Dynamik als Statik und auch da ist Dein Einfluss nur begrenzt.
Was ich mit meinem laienhaften Verständnis und mit meiner eigenen Lebenserfahrung sagen will: Nur ein Partner hat es mit noch so viel Wissen nicht in der Hand über das Wohl oder Übel einer Beziehung zu entscheiden.
Leider ist immer ein Teil als Unsicherheit dabei, der Teil den der andere Partner "bestimmt". Mir persönlich gefällt das auch nicht, und ich tue mich auch schwer mit dieser (Rest-)Unsicherheit umzugehen, ich bezeichne das immer als Nährboden bzw. Futter oder auch Input zum Grübeln.
Das würde ich jetzt aber nicht als Mann/Frau Ding so pauschal abhandeln.Verständlich vielleicht aber nicht erklärbar! Frauen reden immer drüber, dass man wenn´s Probleme gibt "darüber sprechen soll" und wenn Man(n) dann macht, ist es auch falsch!
Hier sehe (oder hoffe) ich es ein wenig anders mit oben beschriebenen Kompatibilität:Ich hab Deinen Strang auch gelesen. Hier kann ich nur sagen, dass sie Dir ja gleich von Anfang an kommuniziert, dass halt derzeit nicht mehr geht. Hier kannst/musst Du für Dich den Weg finden der für Dich passt! Ich denke, wenn Du schon nach wenigen Monaten solche Themen hast, befürchte ich, dass irgendwann, wenn der Alltag kommt, es noch viel schwerer werden wird! Aber man lernt für´s Leben und mach das, was Dir gerade Spaß und Freude macht und Dir gut tut!
Wir haben auch schon festgestellt, dass es das ein oder andere Missverständnis gibt, weil man sich eben noch nicht so gut kennt, man weiß noch nicht so genau was der andere meint, wenn er so oder so etwas ausdrückt, welche Bedürfnisse ihm besonders wichtig sind oder wo der andere Kompromisspotential hat. Auch kann man den Umgang mit seinen eigenen Bedürfnissen noch etwas besser zurechtrücken, wenn man den anderen besser kennt, auch legen sich anfängliche Unsicherheiten, z.B. bei mir weiß ich mittlerweile, dass ich nicht unruhig werden brauche wenn ich von ihr mal arbeitstechnisch 1/2 Tag nichts höre. Ich weiß mittlerweile, dass trotzdem alles in Ordnung ist. Sie selbst schreibt mittlerweile an manchen Tagen, dass es ruhig um mich ist, sie stellt es dann halt selbst fest.
Aber wichtig ist mir halt, und das ist der Unterschied zu Euch, dass ich ganz oft merke, wie sehr sie bemüht ist sich Zeit freizuschaufeln um Zeit mit mir zu verbringen.
Ich wünsche Dir ein glückliches Händchen, wie auch immer Du Dich entscheidest und wünsche Dir alles Gute.
Viele Grüße
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