DerWillJaNurReden
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Hallo Luke!
Freut mich, dass Du Dich als stiller Mitleser outest und auch Du einen wertvollen Betrag in meinem Strang kundtust.
Ja ich war beim Therapeuten. Hatten ein langes ausführliches Gespräch. Ich bin der Nice-Guy. Eher in der partnerschaftlich-weiblichen Position. Meine Partnerin durch ihre Karrieregeschichte, eher in der partnerschaftlich-männlichen. Er meinte aufgrund meiner Schilderungen, dass ihr "nur mit Kind und Halbtagsjob" halt langweilig und sie unterfordert war und nun durch die neue Position, sie endlich wieder ihre Erfüllung und ihre Berufung gefunden hat. Während der Langeweile war ich der angenehme und schöne Ausgleich zum trostlosen alten Job. Nun hat der neue Job 150% Priorität und alles andere muss sich danach richten. Entweder ich komme damit klar und kann damit umgehen (was er aber durch meine Nice-Guy-Thematik und doch etwas "höherem" Nahebedürfnis etwas kritisch sieht) oder wir werden daran zerbrechen. Er meinte ich "muss" es ansprechen, damit sie zumindest weiß, dass mir was fehlt und wo ich das Problem sehe. Was ich ja im April gemacht habe. Leider ohne wirklichen Erfolg. Er meinte auch (wie ihr), dass ich einfach mehr auf Abstand gehen soll und schauen soll, ob sie wieder "nachrückt" - und natürlich schauen, dass es mir gut geht und dass ich nicht bedürftig wirke - und so schauen, ob sie wieder "zurückkommt"! Er meinte, dass er bei mir keinen akut aktiven Therapiebedarf sieht und gerne jederzeit wiederkommen kann, wenn ich möchte, er mich aber als aufgeklärten und reflektierten Menschen sieht, der sich halt hier nun etwas zurücknehmen muss und einfach mal sie kommen lassen muss. Weil mit Aktivität und wiederholten Diskussionen, werde ich sie immer weiter weg von mir schieben!
Ich würde hier gerne stärker und mächtiger sein - hab aber meinen Weg dahin noch nicht gefunden.
Wir beide führen ein selbstständiges Leben. Sie ist halt die 12 Tage, die ich mir (zwischen unseren Wochenenden) frei einteilen kann, noch an ihre Tochter "gebunden" und daher verstehe ich auch, dass sie mal wieder raus möchte und mit Freunden, Bekannten usw. auch mal was anderes Erleben möchte. Und ja, sie ist eine sehr kommunikative Frau und gerne unterwegs - und dann eben auch immer wieder bis zum Morgengrauen. Aber auch nicht jedes Wochenende, auffällig für mich (weil das Gesamtkonzept Liebe bei mir fehlt) halt derzeit viel öfters und ausgiebiger.
Ich verurteile sie nicht. Ich finde es nur schade, dass plötzlich Firma, Job & Kollegen mehr Priorität bei ihr hat und ich scheinbar "unwichtiger" geworden bin.
Aber das hab ich schon wieder besser im Griff! Mich triggert es aktuell nicht mehr, wenn sie wieder eine Aktivität im Firmenumfeld ankündigt. Da steh ich schon drüber und hab auch meine Fehler und den Umgang hierzu erkannt und auch daran gearbeitet.
Ich kann auch für mich gut alleine Leben. Aber ich bin in einer Liebesbeziehung mit der hübschen und tollen Frau. Wenn da aber keine Power (Liebe) mehr für mich da ist, dann wir´s leider etwas "mau"!
Ich grüble auch schon länger, ob es einfach bis jetzt eine schöne Zeit war und ich/wir einen Schlussstrich ziehen sollen, bevor einer von uns einen Fehler macht. Aber irgendwie ist mir das zu einfach - ich mag die Frau echt gerne und bisher haben wir echt viele gemeinsame tolle Themen gehabt und es war einfach wunderschön mit ihr. Daher fällt es mir sehr schwer, hier "aufzugeben" und einen Schlussstrich zu ziehen - der wahrscheinlich überfällig ist!
Ich hab schon meine Ziele:
- hab mir nach der Scheidung ein 2. tolles Eigenheim geschaffen und finde immer wieder was daran rumzuwerken und das macht mir irre Spaß
- ich habe einen kleinen aber ehrlichen Freundeskreis mit dem ich gerne Zeit verbringe. Aufgrund der familieren Situationen (kleine Kinder usw.) ist dies halt mal unter der Woche oder 2-3x im Jahr an Herren-Wochenenden möglich.
- ich hab einen tollen Job in dem ich mich in 20 Jahre verwirklichen konnte und in leitender Position tätig bin und jeden Tag hier neue Projekte und Ziele umsetze und verwirkliche
- ich genieße Zeit mit mir
- ich koche für mein Leben gerne und lasse Freunde und Familie daran teilhaben
- ich hab eine Tanzkurs vor kurzem begonnen und der macht richtig Spaß, da werde ich noch mehr machen
- ich nach nun regelmäßig Sport und hab auch bald meine 10kg runter, die ich mit vorgenommen habe
- und ich bin schon am planen einer 3 wöchigen Fernreise für 2024, die ich gerne mal wieder für mich machen möchte.
Ich sehe mich nicht als "Lusche" die nur zu Hause rumliegt und rumweint, dass "Schatzi" keine Zeit für mich hat.
Ich sehne mich jedoch wieder nach Liebe und Nähe von meiner Partnerin!
Ich setze für mich tagtäglich einzelnes schon um - auf Abstand gehen - weniger Schreiben - sie kommen lassen - körperlichen Abstand halten - nicht darüber reden - mehr für mich machen - mein teilweises schlechtes Gewissen abschalten - nicht ihr immer alles Recht machen wollten! Ehrlich gesagt, fällt mich manches sehr schwer, aber ich kämpfe - denn ich will sie nicht aufgeben.
Ich versuche jeden Kontakt mit ihr neutral, freundlich und offen zu halten. Ich versuche eventuelle Emotionen meinerseits zu ihren Themen wegzulassen und gegebenenfalls lässig zu reagieren! Ab und zu kommt halt dann wieder mal der alte Kopf durch, so wie bei der Geschichte, wo ich dann aus dem Schlafzimmer abgehaut bin, weil ich nicht mal mehr meine Hand zu ihr rüber legen durfte, vor ein paar Wochen! Aber damit hab ich mich auch schon arrangiert - sie kann halt derzeit nicht mehr geben!
Graue Haare sind schon vereinzelt da - hab aber letzte Woche wieder ein Lob von einer jungen Frau bekommen, dass ich eine tolle Frisur habe und sie auf Männer mit so vollem Kopfhaar steht!
Ich denke fast, dass ich durch die verkehrte Mann-Frau-Geschichte in unseren Beziehung, eher mehr die Person bin, die auf Gefühle anschlägt. Daher spüre ich ja schon seit mehr als einem Jahr, dass da was im Busch ist und es für mich gefühlt nicht mehr so schön und rund läuft!
Kann sein, dass ich prozentuell gesehen rational im Unrecht bin - anfühlen tut es sich genau anders rum!
Vielen Vielen lieben Dank auch Dir Luke, für einen ausführlichen Beitrag und Deine Zeit, die Du Dir für mich genommen hast! Danke!
LG
DWJNR
Freut mich, dass Du Dich als stiller Mitleser outest und auch Du einen wertvollen Betrag in meinem Strang kundtust.
Ich habe den Beitrag von Silver nun noch mehrmals durchgelesen und denke schon, dass ich die Grundzüge verstanden habe. Ich muss mein Leben für mich und nicht für meine Partnerin leben. Und dies kann ich nur damit erreichen, wenn ich mit mir selbst zufrieden und ich für mein Glück und meine Zufriedenheit selbst verantwortlich bin und nicht meine Partnerin "brauche" damit ich Glücklich bin! So im Groben zumindest oder?Mir war es wichtig, dir kurz mal meine Sicht als Mann mitzuteilen, und dann fällt mir auf, dass du z.B. den Beitrag von Silver nicht richtig verstanden hast. So erhoffe ich mir mit meinem Beitrag zur Klärung beitragen zu können, weil ich den Beitrag von Silver äußerst wertvoll für dich finde.
Ja, sehe mich zu 100% im Nice-Guy-Thema! Ja, das Buch hab ich wiedermal gelesen und mich zu 100% dort wiedergesehen und versuche auch aktiv an dem Thema zu arbeiten. Ist halt nicht immer leicht, wenn man so erzogen und das die letzten mehr als 40 Jahre so gelebt hat.Ich lese dich hier aus deiner Beschreibung heraus als der klassische Nice-Guy. Du hattest Anfang des Jahres mal geschrieben, dass du ein Buch dazu hast, welches du mal wieder gelesen hast. Auch hast du geschrieben, dass du mit einem Therapeuten sprechen willst. Mir ist jetzt nicht klar (vielleicht habe ich es überlesen), was daraus geworden ist? Warst du da mal, und hast mit dem gesprochen?
Ja ich war beim Therapeuten. Hatten ein langes ausführliches Gespräch. Ich bin der Nice-Guy. Eher in der partnerschaftlich-weiblichen Position. Meine Partnerin durch ihre Karrieregeschichte, eher in der partnerschaftlich-männlichen. Er meinte aufgrund meiner Schilderungen, dass ihr "nur mit Kind und Halbtagsjob" halt langweilig und sie unterfordert war und nun durch die neue Position, sie endlich wieder ihre Erfüllung und ihre Berufung gefunden hat. Während der Langeweile war ich der angenehme und schöne Ausgleich zum trostlosen alten Job. Nun hat der neue Job 150% Priorität und alles andere muss sich danach richten. Entweder ich komme damit klar und kann damit umgehen (was er aber durch meine Nice-Guy-Thematik und doch etwas "höherem" Nahebedürfnis etwas kritisch sieht) oder wir werden daran zerbrechen. Er meinte ich "muss" es ansprechen, damit sie zumindest weiß, dass mir was fehlt und wo ich das Problem sehe. Was ich ja im April gemacht habe. Leider ohne wirklichen Erfolg. Er meinte auch (wie ihr), dass ich einfach mehr auf Abstand gehen soll und schauen soll, ob sie wieder "nachrückt" - und natürlich schauen, dass es mir gut geht und dass ich nicht bedürftig wirke - und so schauen, ob sie wieder "zurückkommt"! Er meinte, dass er bei mir keinen akut aktiven Therapiebedarf sieht und gerne jederzeit wiederkommen kann, wenn ich möchte, er mich aber als aufgeklärten und reflektierten Menschen sieht, der sich halt hier nun etwas zurücknehmen muss und einfach mal sie kommen lassen muss. Weil mit Aktivität und wiederholten Diskussionen, werde ich sie immer weiter weg von mir schieben!
Ich hab nicht die Sorge! Ich hab leider mit solchen Konflikten und den Diskussionen bzw. Streits hierzu leider noch nie in meinem Leben ein positives Endergebnis für mich erreicht. Entweder gebe ich nach oder es wird eine endlose Diskussion, wo am Ende nix dabei raus kommt!Du beschreibst dich selbst als sehr harmoniebedürftig, und Konflikten gehst du lieber aus dem Weg, weil du Sorge hast, noch mehr an "Macht" einzubüßen, weil du in den Konflikten dann nicht Haltung beziehen kannst(?)
Ich würde hier gerne stärker und mächtiger sein - hab aber meinen Weg dahin noch nicht gefunden.
Ja, wie ich ja schon weiß, ist meine "männliche Polarität" leider irgendwo im Keller!Wenn du dich so beschreibst, und eure Interaktionen erzählst, fällt auf, dass deine männliche Polarität nicht vorhanden ist. Eher ist deine Freundin diejenige, die dem eher entspricht. Sie führt ein sehr selbstständiges Leben, mit vielen Freunden, Bekannten, Unternehmungen, usw. usf. Sie scheint mir ein freiheitsliebender Mensch zu sein, und braucht es für ihr Leben, viel unterwegs zu sein. Das verurteilst du. Du verurteilst ihren Lebensstil, weil du deiner Meinung nach zu kurz kommst. Und da fängt die Schieflage bereits an, bzw. wird deutlich, dass ihr dahingehend nicht kompatibel zu sein scheint.
Wir beide führen ein selbstständiges Leben. Sie ist halt die 12 Tage, die ich mir (zwischen unseren Wochenenden) frei einteilen kann, noch an ihre Tochter "gebunden" und daher verstehe ich auch, dass sie mal wieder raus möchte und mit Freunden, Bekannten usw. auch mal was anderes Erleben möchte. Und ja, sie ist eine sehr kommunikative Frau und gerne unterwegs - und dann eben auch immer wieder bis zum Morgengrauen. Aber auch nicht jedes Wochenende, auffällig für mich (weil das Gesamtkonzept Liebe bei mir fehlt) halt derzeit viel öfters und ausgiebiger.
Ich verurteile sie nicht. Ich finde es nur schade, dass plötzlich Firma, Job & Kollegen mehr Priorität bei ihr hat und ich scheinbar "unwichtiger" geworden bin.
Aber das hab ich schon wieder besser im Griff! Mich triggert es aktuell nicht mehr, wenn sie wieder eine Aktivität im Firmenumfeld ankündigt. Da steh ich schon drüber und hab auch meine Fehler und den Umgang hierzu erkannt und auch daran gearbeitet.
Tut mir leid - ist nicht meine Absicht! Ich sehe die wirklich vielen tollen und guten Vorschläge und möchte diese damit auch nicht abwerten oder als nichtig darstellen. Mir fällt es einfach sehr schwer, manche dieser Themen für mich im Kopf und dann auch in Real umzusetzen bzw. zu verstehen, dass man das so machen kann/soll/darf - ohne meiner Partnerin damit "auf den Schlipps zu treten!"Erstmal finde ich es seltsam, dass du sehr häufig Suggestivfragen stellst, auf wirklich guten Input.
Da bin ich zu 100% bei Dir! Ich vermute, dass ich ihr früher vor ihrem neuen Job bzw. der neuen Position (die ersten 4 Jahre) die Aufmerksamkeit und Bestätigung geben konnte, die sie brauchte. Damit hat sie sich dann bei mir automatisch revanchiert. Nun ist der JOB das was sie zu 150% erfüllt und wo sie ihre Bestätigung und ihre Aufmerksamkeit bekommt - mehr noch als von mir, weil ich ja 250km weg bin und wir uns nur alle 2 Wochen sehen. Und sie revanchiert sich nun eben bei den Kollegen/innen und den Firmenfeiern oder den gemeinsamen Aktivitäten. Und da sie im Job sich so auspowert, bleibt nicht mehr viel Power/Zeit für mich bzw. uns übrig!Ich glaube, du kannst das gar nicht; du kannst nicht frecher, unnahbarer, usw. sein. Weil das gar nicht deiner Persönlichkeit entspricht. Du magst es einfach, und es entspricht deiner Persönlichkeit, der Partnerin die maximale Aufmerksamkeit zu schenken, weil du sie dann im Gegenzug auch bekommst (und das brauchst du offenbar; also viel Aufmerksamkeit und Bestätigung). Insofern denke ich, passt ihr einfach nicht gut zusammen, was ja auch eure angespannte Situation ganz eindeutig aufzeigt.
Ich kann auch für mich gut alleine Leben. Aber ich bin in einer Liebesbeziehung mit der hübschen und tollen Frau. Wenn da aber keine Power (Liebe) mehr für mich da ist, dann wir´s leider etwas "mau"!
Ich grüble auch schon länger, ob es einfach bis jetzt eine schöne Zeit war und ich/wir einen Schlussstrich ziehen sollen, bevor einer von uns einen Fehler macht. Aber irgendwie ist mir das zu einfach - ich mag die Frau echt gerne und bisher haben wir echt viele gemeinsame tolle Themen gehabt und es war einfach wunderschön mit ihr. Daher fällt es mir sehr schwer, hier "aufzugeben" und einen Schlussstrich zu ziehen - der wahrscheinlich überfällig ist!
Ich hab dieses Buch und auch gefühlt zig andere schon gelesen und versucht es zu verinnerlichen. Verstehen tu ich´s ja im Grunde. Aber das Umsetzen ist sehr schwer, wenn man in alten Fahrwassern darin segelt. Das von dir vorgeschlagene Buch finde ich zudem als sehr schwer Kost und war für mich sehr schwer zu lesen. Immer das göttlich Männliche oder die Projekte und Ziele des Mannes.Das Kernthema sehe ich aber bei dir, und der männlichen Polarität. Dazu könnte ich dir jetzt einen Roman schreiben, wie das alles so zwischen Mann und Frau läuft (sicherlich hat sich im Vergleich zu vor 50 Jahren was verändert, aber im Prinzip funktionieren die Dynamiken zwischen Mann und Frau schon ewig so und auch nach wie vor), daher will ich dir gerne dieses Buch empfehlen, das dir, solltest du es lesen, vielleicht die Augen öffnet.
Ich hab schon meine Ziele:
- hab mir nach der Scheidung ein 2. tolles Eigenheim geschaffen und finde immer wieder was daran rumzuwerken und das macht mir irre Spaß
- ich habe einen kleinen aber ehrlichen Freundeskreis mit dem ich gerne Zeit verbringe. Aufgrund der familieren Situationen (kleine Kinder usw.) ist dies halt mal unter der Woche oder 2-3x im Jahr an Herren-Wochenenden möglich.
- ich hab einen tollen Job in dem ich mich in 20 Jahre verwirklichen konnte und in leitender Position tätig bin und jeden Tag hier neue Projekte und Ziele umsetze und verwirkliche
- ich genieße Zeit mit mir
- ich koche für mein Leben gerne und lasse Freunde und Familie daran teilhaben
- ich hab eine Tanzkurs vor kurzem begonnen und der macht richtig Spaß, da werde ich noch mehr machen
- ich nach nun regelmäßig Sport und hab auch bald meine 10kg runter, die ich mit vorgenommen habe
- und ich bin schon am planen einer 3 wöchigen Fernreise für 2024, die ich gerne mal wieder für mich machen möchte.
Ich sehe mich nicht als "Lusche" die nur zu Hause rumliegt und rumweint, dass "Schatzi" keine Zeit für mich hat.
Ich sehne mich jedoch wieder nach Liebe und Nähe von meiner Partnerin!
Ich schätze das Feedback von allen hier sehr und es tut mir leid, wenn das nicht so ehrlich wie ich es tatsächlich meine rüber kommt - entschuldigt bitte!Das Feedback der Mädels hier ist Gold wert für dich und doch eigentlich genau das, was du brauchst, um etwas in deiner Geschichte verändern zu können?! Fand ich jetzt irgendwie seltsam, wie du darauf reagiert hast, so ausufernd ("ja, aber...") und mit deinen Suggestivfragen.
Du erwartest von deiner Partnerin eine Veränderung. Das Ding ist aber, dass alles bei uns selbst anfängt. Beziehung bedeutet Fortschritt, und Arbeit, aber auch dem anderen Freiheit in der eigenen Entwicklung zu geben. Letzteres gönnst du ihr nicht, weil dein erster Impuls aus deinem Egoismus entspringt, und das teilst du ihr freundlich durch die Blume mit. Sie versteht diese Sprache allerdings, deswegen auch ihr fortwährender Rückzug.
Ich setze für mich tagtäglich einzelnes schon um - auf Abstand gehen - weniger Schreiben - sie kommen lassen - körperlichen Abstand halten - nicht darüber reden - mehr für mich machen - mein teilweises schlechtes Gewissen abschalten - nicht ihr immer alles Recht machen wollten! Ehrlich gesagt, fällt mich manches sehr schwer, aber ich kämpfe - denn ich will sie nicht aufgeben.
Ich versuche jeden Kontakt mit ihr neutral, freundlich und offen zu halten. Ich versuche eventuelle Emotionen meinerseits zu ihren Themen wegzulassen und gegebenenfalls lässig zu reagieren! Ab und zu kommt halt dann wieder mal der alte Kopf durch, so wie bei der Geschichte, wo ich dann aus dem Schlafzimmer abgehaut bin, weil ich nicht mal mehr meine Hand zu ihr rüber legen durfte, vor ein paar Wochen! Aber damit hab ich mich auch schon arrangiert - sie kann halt derzeit nicht mehr geben!
Ich versuche es! Auch wenn es mir sehr schwer fällt und ich nicht weiß, wie ich das tatsächlich umsetzen kann!Ich verstehe, dass du anders wärst, wenn sie dir noch Liebe schenken würde. So ist es aber nun mal nicht, und deswegen wäre es an der Zeit, sich selbst zu verändern. Und das nicht nur im Nachrichtenverhalten
Ich bin halt ein Techniker/Verkäufer und damit kann ich alles rational klären bzw. erklären. Nur leider die Liebe anscheinend nicht.Neben dem Buchtipp habe ich noch einen letzten Ratschlag: sei nicht so verkopft, und versuche alles rational zu ergründen. 1. macht das nur graue Haare, 2. sind Frauen GEFÜHLSmenschen, 3. wird es zu 99,9% nicht so sein, wie du es dir rational zurecht legst.
Graue Haare sind schon vereinzelt da - hab aber letzte Woche wieder ein Lob von einer jungen Frau bekommen, dass ich eine tolle Frisur habe und sie auf Männer mit so vollem Kopfhaar steht!
Ich denke fast, dass ich durch die verkehrte Mann-Frau-Geschichte in unseren Beziehung, eher mehr die Person bin, die auf Gefühle anschlägt. Daher spüre ich ja schon seit mehr als einem Jahr, dass da was im Busch ist und es für mich gefühlt nicht mehr so schön und rund läuft!
Kann sein, dass ich prozentuell gesehen rational im Unrecht bin - anfühlen tut es sich genau anders rum!
Vielen Vielen lieben Dank auch Dir Luke, für einen ausführlichen Beitrag und Deine Zeit, die Du Dir für mich genommen hast! Danke!
LG
DWJNR