Sundo, ich weiß, du magst das liebend gerne so schnell wie möglich hinter dich bringen.
Allerdings erklärt die Beerdigung einiges in ihrer emotionalen Schieflage. Ich würde ihr vielleicht mehr als einen Tag geben, das ganze zu verarbeiten.
Wenn du aber unbedingt wissen möchtest, wann oder ob sie den Termin mit der Chefin angehen mag, machs beiläufig und auf Konfrontationskurs. Auch wenn du Gewissheit brauchst.
Sie fragte mich heute: "
Ich würde am Freitag freinehmen. Hast du was dagegen?" Fragte sie etwas irritiert "
Warum sollte ich etwas dagegen haben? Mach ruhig." Sie zickte dann etwas rum, weil sie nicht weiß, ob was wichtiges wäre blabla und nett sein wollte. Ka was das sollte. Ich hab nicht reagiert. Irgend eine Misskommunikation die ich gerade nicht versteh. Sei es drum.
Sie kommt nach der Beerdigung morgen noch auf Arbeit. Ich werde am Donnerstag nachfragen, wenn sich die Situation ergibt. Versuche rücksichtsvoll zu sein, war ich meistens eh schon. Nur möchte ich für mich selbst auch einen Haken machen können. Wenn sie sagt, sie will es nicht, dann bin nämlich ich derjenige der mit der Situation weiter umgehen muss. So langsam schließe ich es nicht mehr vehement aus die Arbeit zu wechseln.
Edit: Sie hatte gerade den kleinen von der Chefin auf dem Schoß. Sah sie eine Weile an wie sie spielten. Das brachte die schreckliche Realität wieder in meinen Kopf. Ein
wir oder eine gemeinsame Familie gründen wird es nicht geben.
Musste mich dann wieder auf die Toilette verdrücken
Ich versteh nicht, warum ich jetzt die letzten beiden Tage wieder so in die Emotionen reinrutsche. Dachte eigentlich durch die Phase hätte ich es geschafft. Jeglicher meditativer Ansatz ist weg, wenn ich auf Arbeit bin.
Edit2: Hab ihr zur Verabschiedung viel Kraft für morgen gewünscht. Sie schaute mich sn und lachte: "Ich werd die Schminke mit auf Arbeit nehmen." Zumindest konnt ich mich da nochmal anständig verhalten.