Es war ihr schon ein Bedürfnis dass nicht schweigend auszusitzen. Ich finde das kann man respektieren. Letzlich muss jeder für sich entscheiden welche der vorgeschlagenen Handlungsweisen man wie umsetzt.
Mit der Ansage hat sie ja auch Grenzen aufgezeigt (und der ach so Beschäftigte konnte plötzlich schnell reagieren
). Er suchte danach neue Sicherheiten. Leider hat er die dann wieder zu schnell bekommen.
Palmenfee muss ihm Sicherheit entziehen da sind wir uns hier denke ich alle einig. Aber in einem gemeinsamen Urlaub wird das natürlich verdammt schwer und bis
Das mag schon sein, dass es Palmenfee ein Bedürfnis war, nur beraten wir hier nicht nach Bedürfnis, sofern nach Sinnhaftigkeit. Wenn es ihr ein Bedürfnis gewesen wäre, nackt vor seinen Fenstern Limbo zu tanzen, hättest du wohl auch kaum zugeraten. Leider hast du mit deiner Bestätigung dazu beigetragen und dazu animiert, den Alleingang zu starten, der jetzt kontraproduktiv war. Mir ist wichtig, dass du das erkennst, Mario, und dich zukünftig mit derartiger Unterstützung von nicht zielführenden Vorgehensweisen zurück hältst. Das hilft Palme vielleicht im Moment zur emotionalen Entlastung, dient aber so nicht der Sache.
Mit der Ansage hat sie keine Grenzen aufgezeigt, sondern in erster Linie gezeigt wie bedürftig sie nach seiner Aufmerksamkeit ist und wie wichtig der Urlaub für sie ist. Das hätte man weit souveräner machen müssen. Ich finde es befremdlich, dass du darin eine souveräne Abgrenzung siehst.
Wenn du Palme in dieser Art der Gesprächsführung bestärkt, tust du ihr leider keinen Gefallen.
In einer Sache hast du Recht, Palme muss ihm Sicherheiten entziehen, das funktioniert aber nicht, indem sie mehr vom falschen hinterher schickt.
Hey bist du jetzt etwas weniger gestresst? Schau mal ich fand es die letzte Zeit ziemlich angespannt zwischen uns und so macht mir das irgendwie keinen Spaß. Falls sich deine Meinung geändert hat, was unser Kennenlernen angeht, ist das überhaupt kein Problem, denn das Leben geht weiter du müsstest es mir nur sagen und ich spreche das jetzt auch etwas zeitiger an, da ja der Urlaub noch im Raum steht und ich ja auch sonst was anderes unternehmen koennte und ja
Um noch mal auf die Nachricht zurück zu kommen, da steht kurz und plakativ zusammengefasst: „Ich find es sch*** wie es grad läuft, weil du mir nicht genug zeigst, dass du mich magst, ich das aber dringend brauche. So mag ich das nicht, aber ich will dich trotzdem, bitte bitte, deswegen setze ich dir jetzt die Pistole auf die Brust in der Hoffnung, du lässt rote Rosen für mich regnen und fliegst mit mir der Sonne entgegen.“
Seine Reaktion war wie zu erwarten war, nicht besonders engagiert und in der Sache recht verständnislos. Er hat hier den Haufen Sicherheit bekommen, den Palme ihm nach deiner Ansicht, Mario, richtigerweise eigentlich hätte entziehen sollen.
Souveräne Abgrenzung gewesen wäre: „Lieber Name, ich merke, du bist derzeit sehr gestresst. Mir geht es in Bezug auf uns ähnlich, weil ich sehe, dass wir ziemlich schnell vorgeprescht sind. Ich möchte gerne etwas Tempo rausnehmen und fände es gut, wenn du alleine in den Urlaub fährst.“
Das hätte man schicken können, wenn er jetzt weiter rumgeeiert hätte und hätte darauf einen Dialog aufbauen können, in dem er im Idealfall einiges an Oberwasser verloren hätte. Vor allen Dingen hätte erst einmal abwarten (!) den Vorteil gehabt, zu sehen, ob er nicht doch von alleine vielleicht ein wenig mehr in die Gänge kommt.
Mario, ganz ehrlich, ich bin mega ärgerlich, dass du Palme bestärkt hast, da eine Ansage zu machen, das war zu diesem Zeitpunkt (!) überflüssig wie ein Kropf und es wäre deine Aufgabe als Berater, das zu erkennen und zu helfen hier ausgleichend und disziplinierend einzuwirken und nicht die TE zu bestärken emotional zu agieren, obwohl ich ihr kurz zuvor geraten hatte, eben das nicht zu tun.