Hallo Studycus, schön hast du zu meinem Strang gefunden
Hab deinen Post nun mehrmals gesesen, und mir ein wenig Zeit gelassen mit darauf einzugehen, da sind so viele gute Ansätze drin! Danke dir!
Fernbeziehungen sind eine schmerzlich-romantische Angelegenheit, die sich nie spontan und locker organisieren lassen.
Das ist eine sehr treffende Beschreibung! schmerzlich-romantisch.....
ja, das spontane fehlt sehr. Von meiner Seite kann ich vielleicht besser damit umgehen. Durch meinem Job muss ich extrem viel planen, kann aber auch wenns sein muss alles so organisieren, dass ich einige Tage 'spontan' weg kann. Klar, es ist nicht so, ich bin nicht in 5 Min da, wenn was sein sollte. Aber am nächsten Tag. Oder in einigen Stunden.
Er allerdings hatte schon Mühe mit der spontanität. Beim Schlussmachtelefon sagte er das auch so, er wünsche sich mehr Spontanität, gerade weil er noch nie eine Beziehung hatte. Er brauche dies im Moment. Auch das Vermissen beschäftigte ihn wohl extrem stark.
Was ich zu ihm rauslese, kam mir der Gedanke, dass er sehr viel überspielt und nicht bei sich ist...keine Ruhe in sich hat!
Zum einen lenkt er sich permanent mit SocialMedia ab, zum anderen spannt ihn sein Hobby ja auch extrem ein. Seit 10 Jahren nicht geweint zu haben, etc., dass klingt nach einer inneren Beustelle, die er nicht bearbeitet und überspielt.
Das liest du sehr richtig heraus!!
Ja er klebt andauernd am Handy, ich hatte ihn schon oft damit aufgezogen
Klar, durch meinen Job muss ich das auch, aber ich kann auch gut ohne. Vorallem wenn man zeit zu Zweit verbringt finde ich eine Handyfreie Zeit wichtig.
Ja, er lenkt sich ab und damit auch von sich selbst. Das letzte Telefonat hatten wir vor 2 Monaten, Ende April und da sind wir irgendwann in die Tiefe und zu seinen Baustellen gedrungen. Er selber kam glaube ich gar nie so weit. Er fand das Gespräch extrem spannend, wollte gar bald wieder telefonieren. Kam aber nie dazu. Ich würde das auch nicht wollen, da ich finde, er muss von selber seine Baustellen finden und bearbeiten.
Musik ist übrigens nicht sein Hobby, sondern sein Beruf. Er spielt in 2, 3 Bands als festes Mitglied und in anderen als Berufsmusiker. Wenn mal gar nichts läuft, dann arbeitet er in einem Heim für autistische Kinder. Finde ich eine sehr schöne, sinnvolle Arbeit. Allerdings beschäftigt diese ihn auch oft, er hat mir oft davon erzählt. Er erzählte mir generell sehr viel, das fand ich immer schön. Das heisst für mich, er vertraute mir.
Von daher musst du für dich jetzt schauen, ob DU das wirklich alles so willst und es so passt?
Möchtest du Kinder? Da tickt leider bei uns die Uhr :/
Kinder....mit dem richtigen Mann würde ich welche wollen, ja. Ich bin nicht generell Kinderfixiert
)) Leider bin ich nun in einem Alter, da brennt es langsam ein bisschen. Das kann ich nicht ändern, aber eben....kein Partner in Sicht....
Ist es gut, dass du viel Geld für ihn ausgeben musst...Entfernung, etc.?
Gut ist anders. Aber ich kann es mir zur Zeit leisten.
Die Entfernung ist schon ein Tacken zuuu weit. Ich fände es schön, wenn ich einfach in den Zug steigen könnte und nach 3h wäre ich bei ihm.
Ist leider nicht so. Aber mit dem Flieger bin ich in 3h bei ihm. Leider beinhaltet dies Koordination, Preisunterschiede bei Tickets etc.
Aber ja, es macht mir nichts aus. Ich bin hoffnungslos romantisch in dieser Hinsicht
Das du für deine Karriere absagen musstest, ist legitim und sollte ein Partner immer akzeptieren können, DENN du wärst ja dafür später wieder gekommen und zeigst auch uns hier deutlich, dass es dir wichtig mit ihm war!
D.h. auch er muss die Entfernung "aushalten" können und damit umgehen, wenn du mal nicht kannst.
Finde ich einen ganz wichtigen Punkt, danke dass du diesen ansprichst. Ja diese Haltung vertrete ich auch. Er hat auch viel los mit seiner Karriere und ich würde ihm diese immer Vortritt geben, das ist für mich auch ein Zeichen der gegenseitigen Unterstützung. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke er sieht das genau so.
Ich denke, dass er Gefühle für dich hat. Er ist aber erst 25, startet gerade durch, und eine Fernbeziehung ist eine harte Beweisprobe.
Danke
, das macht mich einerseits froh. Und andererseits sehe ich das genauso. Er startet gerade durch. Mit seiner Persönlichkeit, mit seiner Karriere, und ich denke für ihn ist die Fernbeziehung zu wenig stark. Weil ich nie richtig bei ihm bin. Oder er bei mir...
Er erinnerte sich immer an wichtige Punkte in meinem Leben, schrieb sms, ich denke an dich. Ich fand das so extrem schön. Und einmal ging es mir richtig mies. Ich hatte stress an meinem Arbeitsort (leider ist der noch nicht vorbei - ein Konflikt). Ich schrieb ihm, mir geht es extrem schlecht, ich sei am heulen. Ich dachte wir könnten ev Skypen. Er ging nicht darauf ein. Meinte, er wäre gern bei mir, damit ich mich wohlfühle, er für mich da sein könne. Einige Tage später kam dann die message mit: long distance sucks.....
Leichtigkeit wird denke ich der Weg sein, dass das mit euch wieder was werden kann.
Genau so stelle ich mir das vor, mit Leichtigkeit
Wird die Distanz eigentlich zwischen euch immer so bleiben?
Wo möchtest du SELBST gerne leben?
Hm gute Frage, auch hier.
Ich wollte schon immer mal weg. Momentan ist bei mir echt der Zeitpunkt da ich denke, ich könnte überall leben. Ich wollte sein Land kennenlernen um mir vorzustellen ob ich dort leben könnte. Es gefiel mir gut. Sein Nachbarland kenne ich besser und mag es extrem gern.
Wir beide könnten uns vorstellen in der Stadt meiner besten Freundin zu leben. Er sagte das vor mir. Also bevor ich mich dazu äusserte.
Wir waren noch in der Kennenlernphase, ich nahm das nicht so ernst. Aber für mich war es klar, sollte dies ernster werden, wäre Fernbeziehung nicht auf Dauer. Ich würde zu ihm ziehen, oder gemeinsam in eine anderer Stadt. Ich wäre bereit. Mein Freundeskreis ist in alle Weltenrichtung gezogen, es gibt nichts ausser meine Familie, die mich hier hält. Meine Familie bleibt aber ev auch nicht ewig hier, die wollen auch alle irgendwo weg....Das würde also passen.
Ich bin dir sehr froh für die Fragen, danke