September_9
Mitglied
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- 1 März 2023
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- 20
Hallo liebe Forumsmitglieder,
zuerst war ich verzweifelt und wusste nicht, wie es irgendwie weitergehen soll. Nach kurzer Suche bin ich auf dieses Forum gestoßen und war erstaunt, wie viele Leute von ähnlichen Situationen berichten. Ich hoffe ihr könnt auch mir helfen bzw. Tipps geben, wie ich/wir weitermachen können oder wenigstens, dass es mir damit besser geht.
Nun zu meiner Geschichte (falls der Text zu lang ist, könnte ich auch eine kürzere Version posten):
Kurzfassung
Meine Frau ist 32 Jahre alt, ich 34. Wir sind seit 8,5 Jahren zusammen, seit 3,5 Jahren verheiratet, keine Kinder. Vor fast 4 Wochen hat mir meine Frau gesagt, dass es ihr schlecht geht und sie nicht weiß, ob sie länger mit mir zusammen sein kann, da sie keine Gefühle mehr für mich hat. Am nächsten Tag hat sie mir dann gestanden, dass sie sich in eine andere Frau (Arbeitskollegin) verliebt und seit kurzem eine Affäre mit ihr hat. An zwei Wochenenden im Januar hat sie sich mit ihr getroffen, davon wusste ich auch, aber dachte sie sind befreundet. In den anschließenden Gesprächen hat sie mir gesagt, dass sie überlegt sich von mir zu trennen, weil sie denkt sie kann in unserer Beziehung nicht glücklich werden bzw. sieht keine Zukunft darin. Ich denke ich kann ihr das Fremdgehen verzeihen, für mich ist eher das Verheimlichen ihrer Gefühle verletzend, aber ich möchte wenigstens versuchen mit ihr zusammen an unserer Beziehung zu arbeiten bevor ich eine mögliche Trennung akzeptiere.
Unsere Beziehung
Bis dahin bin ich davon ausgegangen, dass wir eine glückliche Beziehung führen und sehr gut auf die Bedürfnisse des anderen eingehen. Wir streiten uns sehr selten, haben ähnliche Interessen/Humor und Unternehmen sehr viele Sachen gemeinsam. Wir verreisen gerne und unternehmen gerne etwas mit Freunden, so gut wie immer wir beide + Freunde / Familie, es ist die Ausnahme wenn sie oder ich alleine etwas mit anderen machen. Für andere wirken wir m.M.n. wie ein glückliches und harmonisches Paar. Wir sind eher weniger die „Turteltäubchen“ (evtl. abgesehen von der Anfangszeit), sondern „beste Freunde“. Ich kann mir nicht wirklich eine wesentlich bessere Beziehung vorstellen. Sie sagt auch, dass sie unsere Beziehung eigentlich gut findet und nur schwer konkret benennen kann ob/dass ihr etwas fehlt.
Körperliche Nähe und Sechs war am Anfang der Beziehung sehr häufig und gut, hat allerdings nach 2-3 Jahren relativ stark nachgelassen, weil sie weniger Lust empfunden hat (das war in ihren vorherigen beiden längeren Beziehungen mit Männern ähnlich). Wir haben darüber geredet woran es liegen könnte und dachten es ist hauptsächlich der Stress im Alltag/Arbeit, weshalb unsere Lösung war das ganze auf das Wochenende zu verlagern, hat so für uns beide dann eigentlich gut gepasst (anscheinend für mich mehr als für sie).
Das Problem – keine Gefühle mehr für mich
Ihr Hauptargument für eine Trennung ist, dass sie nicht mehr verliebt in mich ist, sich garnicht mehr zu mir hingezogen fühlt wie am Anfang und mich nicht mehr attraktiv findet. Es hat sich so entwickelt, dass sie zuerst Gefühle für ihre Affäre entwickelt hat / sich verliebt hat und danach Gedanken gemacht hat, was in unserer Beziehung nicht passt, bzw. dadurch erst deutlich gemerkt hat, dass sie sich nicht mehr zu mir hingezogen fühlt und nicht 100 % glücklich ist.
Ihre Schlussfolgerung ist, dass wenn sie sich in eine andere Person verliebt, sie nicht mit ihrer aktuellen Beziehung zufrieden sein kann (dazu habe ich gelesen, dass das auch in glücklichen Beziehungen vorkommen kann, dass man sich nach längerer Beziehungsdauer nach etwas neuem wie einem Abenteuer sehnt, was mir etwas Hoffnung macht).
Was sie noch mehr zweifeln ließ, war, dass sie nach den ersten Tagen mit ihrer Affäre kein Gefühl der Reue bzw. schlechtes Gewissen gespürt hat. Sie hat außerdem wenig Hoffnung, dass sie sich irgendwann wieder zu mir hingezogen bzw. Gefühle für mich entwickelt.
Sie sagt sogar, dass sie sich mit ihrer Affäre nicht mal eine so gute Beziehung wie mit mir vorstellen kann. Aber eine noch so gute Beziehung (wie wir sie bisher hatten) ist für sie ohne Verliebtheit/Gefühle für den anderen nicht mehr erfüllend genug.
Außerdem ist es für sie mittlerweile egal, ob ich bei Unternehmungen dabei bin oder nicht, d.h. früher wollte sie das und zusammen war alles schöner, aber jetzt wäre es genauso schön auch alleine bzw. nur mit Freunden (und ich quasi nur ein weiterer Freund).
Sie sagt sie hat eigentlich seit über einem Jahr garkeine Lust mehr auf Sechs mit mir hat und das nur als eine Art „Gefallen“ angesehen, um mir etwas gutes zu tun. Wenn wir in Stimmung gekommen sind hat es sich allerdings für sie trotzdem auch „gut angefühlt“, Orgasmus bekommen usw... (was weniger auf Homosexualität als eher auf Bisexualität hindeutet!?).
Das war ihr bis zu ihrer Affäre leider alles überhaupt nicht so bewusst bzw. sie hat nicht verstanden, dass es so entscheidend für sie ist und mir deshalb nichts davon gesagt. Das ist für mich zwar sehr schwer zu verstehen, aber ich glaube ihr, dass es sich so bei ihr entwickelt hat.
Sie sieht sich eher als „Opfer der Situation“, als eine „Täterin“ die etwas falsch gemacht hat / haben könnte. Sie fühlt sich von ihrer Affäre und von mir „unter Druck gesetzt“, wobei sie uns beiden das nicht direkt vorwirft, sondern eher meint sie ist durch die Situation unter Druck gesetzt und würde lieber „frei sein“, um freier entscheiden zu können -> auch eine ihrer Ideen mit keinem von uns beiden jetzt zusammen sein zu wollen.
Weitere Punkte (meiner Einschätzung nach nicht ihr/unser Hauptthema)
Verstärkt hat ihre Zweifel möglicherweise auch, dass wir Ende letzten Jahres über das Thema Kinder kriegen + Hauskauf geredet haben. Thema Hauskauf hat sich relativ schnell erledigt, da wir uns noch nicht auf einen festen Wohnort festlegen wollen.
Zu Beginn unserer Beziehung dachten wir eigentlich, dass wir beide Kinder wollen. Mit der Zeit hat es sich so entwickelt, dass sie eher gegen Kinder ist (aktuell 100% nicht, in Zukunft auch eher nicht ihr „Herzenswunsch“, was es für sie sein sollte). Ich war eher noch länger dafür Kinder zu bekommen, aber habe auch gesagt, dass ich mir nicht sicher bin ob ich wirklich Kinder will und denke, dass ich auch ohne glücklich sein kann. Darüber haben wir im Herbst 2022 geredet. So wie die Situation bis Januar war bin ich sehr zufrieden.
Aktueller Stand
Seitdem sie es mir gesagt hat, haben wir uns nicht einmal wirklich gefetzt, sondern eigentlich sehr verständnisvoll miteinander geredet/diskutiert. Am Anfang hat sie sich schwergetan über ihre Gefühle zu mir und zu ihrer Affäre zu sprechen, aber nachdem ich sie gebeten habe mir möglicherweise auch verletzende Dinge ehrlich zu sagen, denke ich, dass sie da nichts auslässt.
Sie sieht aktuell nicht mal einen Weg an unserer Beziehung zu arbeiten, sondern möchte sich erst entscheiden, ob sie noch eine Zukunft sieht und erst dann „aktiv“ werden, z.B. keinen Kontakt mehr zu ihrer Affäre haben und anschließend mit mir zusammen an unserer Beziehung arbeiten.
Was wir schon unternommen haben ist zu verschiedenen Paarberatern/Therapeuten zu gehen, ich habe mehrere vorgeschlagen und sie dann drei ausgewählt. Da waren wir jeweils zu Erstgesprächen, 1) sie alleine, 2) wir zusammen, 3) wir einzeln nacheinander. Kurz zusammengefasst:
1) Sie müsste erst in einen „besseren Gemütszustand“ kommen und dann kann dann entscheiden wie es weitergehen soll
2) Vorschlag Kontaktsperre, ABER gleichzeitig „Test der Beziehung“ mit ihrer Affäre um „Erfahrung zu sammeln“ (-> mMn wäre KS zu uns beiden sinnvoller)
3) Es passt so gut wie alles in unserer Beziehung, sie muss sich nur klar werden auf welche „Werte“ sie bauen möchte/sollte. Sollten laut der Therapeutin nicht die Gefühle sein, sondern eher alles andere was wir uns aufgebaut haben.
Fragen für mich und sie zu klären:
-Ist die Affäre nur eine kurzfristige Verliebtheit weshalb sie aktuell eine „gestörte“ Wahrnehmung hat und nicht mehr versteht was sie eigentlich hat und will? Oder der Augenöffner, dass sie mich wirklich seit längerer Zeit garnicht mehr will?
-Ich würde uns beide als sehr rational und wenig emotional einschätzen, sie sogar noch extremer als mich. Könnte das der Grund sein, warum sie jetzt ihre Emotionen nicht deuten kann (für mich würde das erklären warum sie wenig Reue zeigt, a la „sie konnte ja nicht anders, es ist so passiert“)?
-Steht sie mehr auf Frauen als auf Männer (oder ist bisexuell)?
Ich möchte als nächstes mit meiner Frau darüber reden inwiefern eine Beziehungspause / Kontaktsperre sinnvoll ist. Wie seht ihr das? Zu wem meine Frau dann keinen Kontakt mehr hat, zu uns beiden oder nur zu Affäre / nur zu mir? Das Ganze mit klaren Regeln, Frist, habe einiges dazu gelesen wie man es machen könnte bzw. auch nicht machen sollte.
Vielen Dank schon einmal für Eure Unterstützung!
September_9
zuerst war ich verzweifelt und wusste nicht, wie es irgendwie weitergehen soll. Nach kurzer Suche bin ich auf dieses Forum gestoßen und war erstaunt, wie viele Leute von ähnlichen Situationen berichten. Ich hoffe ihr könnt auch mir helfen bzw. Tipps geben, wie ich/wir weitermachen können oder wenigstens, dass es mir damit besser geht.
Nun zu meiner Geschichte (falls der Text zu lang ist, könnte ich auch eine kürzere Version posten):
Kurzfassung
Meine Frau ist 32 Jahre alt, ich 34. Wir sind seit 8,5 Jahren zusammen, seit 3,5 Jahren verheiratet, keine Kinder. Vor fast 4 Wochen hat mir meine Frau gesagt, dass es ihr schlecht geht und sie nicht weiß, ob sie länger mit mir zusammen sein kann, da sie keine Gefühle mehr für mich hat. Am nächsten Tag hat sie mir dann gestanden, dass sie sich in eine andere Frau (Arbeitskollegin) verliebt und seit kurzem eine Affäre mit ihr hat. An zwei Wochenenden im Januar hat sie sich mit ihr getroffen, davon wusste ich auch, aber dachte sie sind befreundet. In den anschließenden Gesprächen hat sie mir gesagt, dass sie überlegt sich von mir zu trennen, weil sie denkt sie kann in unserer Beziehung nicht glücklich werden bzw. sieht keine Zukunft darin. Ich denke ich kann ihr das Fremdgehen verzeihen, für mich ist eher das Verheimlichen ihrer Gefühle verletzend, aber ich möchte wenigstens versuchen mit ihr zusammen an unserer Beziehung zu arbeiten bevor ich eine mögliche Trennung akzeptiere.
Unsere Beziehung
Bis dahin bin ich davon ausgegangen, dass wir eine glückliche Beziehung führen und sehr gut auf die Bedürfnisse des anderen eingehen. Wir streiten uns sehr selten, haben ähnliche Interessen/Humor und Unternehmen sehr viele Sachen gemeinsam. Wir verreisen gerne und unternehmen gerne etwas mit Freunden, so gut wie immer wir beide + Freunde / Familie, es ist die Ausnahme wenn sie oder ich alleine etwas mit anderen machen. Für andere wirken wir m.M.n. wie ein glückliches und harmonisches Paar. Wir sind eher weniger die „Turteltäubchen“ (evtl. abgesehen von der Anfangszeit), sondern „beste Freunde“. Ich kann mir nicht wirklich eine wesentlich bessere Beziehung vorstellen. Sie sagt auch, dass sie unsere Beziehung eigentlich gut findet und nur schwer konkret benennen kann ob/dass ihr etwas fehlt.
Körperliche Nähe und Sechs war am Anfang der Beziehung sehr häufig und gut, hat allerdings nach 2-3 Jahren relativ stark nachgelassen, weil sie weniger Lust empfunden hat (das war in ihren vorherigen beiden längeren Beziehungen mit Männern ähnlich). Wir haben darüber geredet woran es liegen könnte und dachten es ist hauptsächlich der Stress im Alltag/Arbeit, weshalb unsere Lösung war das ganze auf das Wochenende zu verlagern, hat so für uns beide dann eigentlich gut gepasst (anscheinend für mich mehr als für sie).
Das Problem – keine Gefühle mehr für mich
Ihr Hauptargument für eine Trennung ist, dass sie nicht mehr verliebt in mich ist, sich garnicht mehr zu mir hingezogen fühlt wie am Anfang und mich nicht mehr attraktiv findet. Es hat sich so entwickelt, dass sie zuerst Gefühle für ihre Affäre entwickelt hat / sich verliebt hat und danach Gedanken gemacht hat, was in unserer Beziehung nicht passt, bzw. dadurch erst deutlich gemerkt hat, dass sie sich nicht mehr zu mir hingezogen fühlt und nicht 100 % glücklich ist.
Ihre Schlussfolgerung ist, dass wenn sie sich in eine andere Person verliebt, sie nicht mit ihrer aktuellen Beziehung zufrieden sein kann (dazu habe ich gelesen, dass das auch in glücklichen Beziehungen vorkommen kann, dass man sich nach längerer Beziehungsdauer nach etwas neuem wie einem Abenteuer sehnt, was mir etwas Hoffnung macht).
Was sie noch mehr zweifeln ließ, war, dass sie nach den ersten Tagen mit ihrer Affäre kein Gefühl der Reue bzw. schlechtes Gewissen gespürt hat. Sie hat außerdem wenig Hoffnung, dass sie sich irgendwann wieder zu mir hingezogen bzw. Gefühle für mich entwickelt.
Sie sagt sogar, dass sie sich mit ihrer Affäre nicht mal eine so gute Beziehung wie mit mir vorstellen kann. Aber eine noch so gute Beziehung (wie wir sie bisher hatten) ist für sie ohne Verliebtheit/Gefühle für den anderen nicht mehr erfüllend genug.
Außerdem ist es für sie mittlerweile egal, ob ich bei Unternehmungen dabei bin oder nicht, d.h. früher wollte sie das und zusammen war alles schöner, aber jetzt wäre es genauso schön auch alleine bzw. nur mit Freunden (und ich quasi nur ein weiterer Freund).
Sie sagt sie hat eigentlich seit über einem Jahr garkeine Lust mehr auf Sechs mit mir hat und das nur als eine Art „Gefallen“ angesehen, um mir etwas gutes zu tun. Wenn wir in Stimmung gekommen sind hat es sich allerdings für sie trotzdem auch „gut angefühlt“, Orgasmus bekommen usw... (was weniger auf Homosexualität als eher auf Bisexualität hindeutet!?).
Das war ihr bis zu ihrer Affäre leider alles überhaupt nicht so bewusst bzw. sie hat nicht verstanden, dass es so entscheidend für sie ist und mir deshalb nichts davon gesagt. Das ist für mich zwar sehr schwer zu verstehen, aber ich glaube ihr, dass es sich so bei ihr entwickelt hat.
Sie sieht sich eher als „Opfer der Situation“, als eine „Täterin“ die etwas falsch gemacht hat / haben könnte. Sie fühlt sich von ihrer Affäre und von mir „unter Druck gesetzt“, wobei sie uns beiden das nicht direkt vorwirft, sondern eher meint sie ist durch die Situation unter Druck gesetzt und würde lieber „frei sein“, um freier entscheiden zu können -> auch eine ihrer Ideen mit keinem von uns beiden jetzt zusammen sein zu wollen.
Weitere Punkte (meiner Einschätzung nach nicht ihr/unser Hauptthema)
Verstärkt hat ihre Zweifel möglicherweise auch, dass wir Ende letzten Jahres über das Thema Kinder kriegen + Hauskauf geredet haben. Thema Hauskauf hat sich relativ schnell erledigt, da wir uns noch nicht auf einen festen Wohnort festlegen wollen.
Zu Beginn unserer Beziehung dachten wir eigentlich, dass wir beide Kinder wollen. Mit der Zeit hat es sich so entwickelt, dass sie eher gegen Kinder ist (aktuell 100% nicht, in Zukunft auch eher nicht ihr „Herzenswunsch“, was es für sie sein sollte). Ich war eher noch länger dafür Kinder zu bekommen, aber habe auch gesagt, dass ich mir nicht sicher bin ob ich wirklich Kinder will und denke, dass ich auch ohne glücklich sein kann. Darüber haben wir im Herbst 2022 geredet. So wie die Situation bis Januar war bin ich sehr zufrieden.
Aktueller Stand
Seitdem sie es mir gesagt hat, haben wir uns nicht einmal wirklich gefetzt, sondern eigentlich sehr verständnisvoll miteinander geredet/diskutiert. Am Anfang hat sie sich schwergetan über ihre Gefühle zu mir und zu ihrer Affäre zu sprechen, aber nachdem ich sie gebeten habe mir möglicherweise auch verletzende Dinge ehrlich zu sagen, denke ich, dass sie da nichts auslässt.
Sie sieht aktuell nicht mal einen Weg an unserer Beziehung zu arbeiten, sondern möchte sich erst entscheiden, ob sie noch eine Zukunft sieht und erst dann „aktiv“ werden, z.B. keinen Kontakt mehr zu ihrer Affäre haben und anschließend mit mir zusammen an unserer Beziehung arbeiten.
Was wir schon unternommen haben ist zu verschiedenen Paarberatern/Therapeuten zu gehen, ich habe mehrere vorgeschlagen und sie dann drei ausgewählt. Da waren wir jeweils zu Erstgesprächen, 1) sie alleine, 2) wir zusammen, 3) wir einzeln nacheinander. Kurz zusammengefasst:
1) Sie müsste erst in einen „besseren Gemütszustand“ kommen und dann kann dann entscheiden wie es weitergehen soll
2) Vorschlag Kontaktsperre, ABER gleichzeitig „Test der Beziehung“ mit ihrer Affäre um „Erfahrung zu sammeln“ (-> mMn wäre KS zu uns beiden sinnvoller)
3) Es passt so gut wie alles in unserer Beziehung, sie muss sich nur klar werden auf welche „Werte“ sie bauen möchte/sollte. Sollten laut der Therapeutin nicht die Gefühle sein, sondern eher alles andere was wir uns aufgebaut haben.
Fragen für mich und sie zu klären:
-Ist die Affäre nur eine kurzfristige Verliebtheit weshalb sie aktuell eine „gestörte“ Wahrnehmung hat und nicht mehr versteht was sie eigentlich hat und will? Oder der Augenöffner, dass sie mich wirklich seit längerer Zeit garnicht mehr will?
-Ich würde uns beide als sehr rational und wenig emotional einschätzen, sie sogar noch extremer als mich. Könnte das der Grund sein, warum sie jetzt ihre Emotionen nicht deuten kann (für mich würde das erklären warum sie wenig Reue zeigt, a la „sie konnte ja nicht anders, es ist so passiert“)?
-Steht sie mehr auf Frauen als auf Männer (oder ist bisexuell)?
Ich möchte als nächstes mit meiner Frau darüber reden inwiefern eine Beziehungspause / Kontaktsperre sinnvoll ist. Wie seht ihr das? Zu wem meine Frau dann keinen Kontakt mehr hat, zu uns beiden oder nur zu Affäre / nur zu mir? Das Ganze mit klaren Regeln, Frist, habe einiges dazu gelesen wie man es machen könnte bzw. auch nicht machen sollte.
Vielen Dank schon einmal für Eure Unterstützung!
September_9