Dann bist du ein gutes Paradebeispiel... von wegen “ beziehungsfauler Ehemann“
Und, “ Nähe/Distanz -Problem“
So richtig wie es im Lehrbuch steht.
Was die letzte Beziehung anbelangt, hast du da vollkommen recht. Für gewöhnlich hatte ich nie Probleme damit. In dieser, waren die Umstände einfach ungünstig, einiges steht hier schon im Strang und ein weiterer Punkt folgt nun.
Das ist aber auch wirklich eine verzwickte Situation. Man will sich ja irgendwie ein gemeinsames Leben aufbauen und plötzlich will der Partner ausziehen. Ich würde das auch als Rückschritt sehen. Aber manchmal ist es wohl die einzige Lösung.
Das beobachte ich immer wieder in meinem Bekanntenkreis und bei uns bei der Arbeit.
Die Männer, die in langjährigen Beziehungen sind, machen gerne mal Überstunden, freiwillig.
Die frisch verliebten können nicht früh genug nach Hause kommen.
Ich persönlich glaube ja, dass wenn ich freiwillig und komplett ungezwungen mit ihr zusammengezogen wäre, dann hätte ich da eine ganz andere innere Einstellung gehabt.
Ich zog nach einen halben Jahr notgedrungen zu ihr, weil ich eine horrende Mieterhöhung bekam und diese für mich nicht tragbar war. In Folge dessen, wollte ich eigentlich wieder weg, mein eigenes Reich haben und erst einmal die Beziehung festigen. Es war einfach zu schnell. Dazu kommt, das ich ein ruheliebender Mensch bin und meinen Freiraum brauche. Momente in denen ich allein sein kann, mit niemanden reden muss und im Zweifelsfall einfach die Wand anstarren kann.
Ich war gern mit ihr zusammen, genoss ihre Nähe, die Unternehmungen und alles was dazu gehört. Nur wenn kein Freiraum mehr zur Verfügung steht, wird es beklemmend für mich. Es kam mir auch immer so vor, als würde sie sich aus irgendeinen Grund, freiwillig, nichts mit ihren Freunden vornehmen - das war das I-Tüpfelchen. So kam ich mir vor, als müsste ich immer verfügbar sein um sie zu bespaßen. Klingt jetzt etwas schroff, aber so meine ich das nicht.
Wenn ich als Laie auch mal noch eine Bemerkung machen darf
Mit der ersten Nachricht, gestern Morgen, kommt deine ex ein stückweit auf dich zu.
Und nachdem du ihr mit deiner Nachricht die kalte Schulter gezeigt hast, rudert sie hier wieder zurück.
Sie will ein bemühen von dir sehen, weil sie das in eurer Beziehung nicht mehr bekommen hat.
Oweh, jetzt tust du mir aber keinen Gefallen. Ich hadere schon den ganzen Tag mit mit ihr nicht zu schreiben.
Ich denke irgendwo auch, dass sie so etwas gemeint haben könnte. Aber Finn wird sich schon etwas dabei gedacht haben und wenn ich ehrlich bin, gibt sie mir zu wenig Anhaltspunkte, als das ich jetzt darauf eingehen sollte.
Es ist nun mal so, dass sie mir bei meinem einmaligen Ausbruch klipp und klar sagte
"Es freut mich das du bei allem so konsequent dran bleibst und stolz macht es mich auch. Die nächste Bitch die du haben wirst (was sie hoffentlich nicht sein wird) kann sich glücklich schätzen, ich werde es aber vermutlich nicht sein." Das ist jetzt nicht zu 100% identisch mit ihrem Satz damals, aber der Inhalt passt. Ich war an den Tag ehrlich gesagt beschwipst und wir schrieben uns einige Romane hin und her - da kann die Erinnerung schon mal schwinden.
Seit sie das zu mir sagte, stellte ich jeden direkten Kampf ein und möchte jetzt eigentlich nicht entgegen der Strategie handeln und eigenständig handeln.
Wie kommst du denn darauf, dass sie damit auf mich zu kam bzw. mit welcher Intention kam sie deiner Meinung nach einen Schritt auf mich zu?